Berichte Frauen

28.05.09

Bezirkspokal Frauen Süd
17.05.2009

SG Saaletal - SV Union Halle-Neustadt III     16:23     (9:8)

Quelle: mz-web.de

Überraschung im Pokalfinale verschenkt

Platz sieben in der Bezirksliga - Saaletalerinnen freuen sich über erfolgreichen Saison-Abschluss

VON GOTTFRIED LÖBER UND STEFAN THOMÉ
 

Mandy Schoknecht (im Wurf)

Mandy Schoknecht (im Wurf) musste sich im Pokalfinale mit ihrem Team dem SV Union Halle-Neustadt III geschlagen geben.
FOTO: MAIK SCHUMANN

   

PLOTHA/MZ. Mit dem Erreichen des Finals im Bezirkspokal hatten die Handball-Damen der SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz bereits ihren größten Erfolg seit Bestehen dieser Mannschaft gefeiert. Im Endspiel empfingen sie nun den eigentlich klar favorisierten SV Union Halle-Neustadt III und hätten durchaus gewinnen können. Am Ende reichte es zwar nicht zu einem Überraschungserfolg, doch nach der 16:23-Niederlage durfte sich das die ganze Saison von Ausfällen gebeutelte junge Team über den Vize-Titel freuen.
Da die Gäste als Bezirkmeister auch noch die Aufstiegsrunde zur Oberliga bestritten und diese erfolgreich beendeten, wurde nur eine Pokalpartie ausgetragen. Favorit waren die Oberliga-Neulinge, denn beide Liga-Begegnungen hatten die Saaletalerinnen in der abgelaufenen Saison mit 17:32 (auswärts) sowie mit 18:24 verloren. Dennoch kämpften die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit und bis auf einige Abspiel- und technische Fehler hatte Trainer Frank Bergner nichts zu bemängeln. Die SGS lag zur Halbzeit sogar knapp in Führung. Einziges Manko: Es wurden drei Siebenmeter-Strafwürfe vergeben, so dass es nur mit 9:8 in die Kabine ging.
Nach dem Wechsel lief es anfangs noch verheißungsvoll und die Außenseiterinnen setzten sich leicht auf 11:9 ab. Doch scheinbar steckte dem Bergner-Team noch das Zeitzer Einladungsturnier vom Vortag in den Beinen. Hier hatte die SGS den zweiten Platz belegt. Halle-Neustadt III ging mit seinem Programm von fünf Spielen an drei Wochenenden besser um, obwohl man nur wenige Stunden zuvor das letzte Aufstiegsmatch bestritten hatte. Jedenfalls übernahmen die Union-Damen das Geschehen und zogen davon. Zudem häuften sich bei der SGS die technischen Fehler und die Angriffsspielerinnen trafen gar nicht mehr.
Zehn Minuten lang brachten sie den Ball nicht mehr im Tor unter. Selbst vermeintlich hundertprozentige Chancen fanden nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse und zusätzlich wurden weitere Siebenmeter vergeben. Die Gäste nutzten derweil ihre Kontermöglichkeiten eiskalt und erhöhten ihren Vorsprung bis zum Ende von 16:14 auf 23:16.
SGS: Kühn im Tor, Clique, Lange (je 3), Maß, Bergner, Gering (je 2),
         Buschendorf, Schoknecht, Günther, Tillmann (je 1), Wallis

zum Anfang