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Bezirksliga Süd
27.02.2011
Saaletalerinnen unterliegen beim Spitzenreiter
Von Theresa Gering
Am vergangenen Sonntag reisten die Damen der SG Saaletal zum Ligaprimus
Landsberg. Die Saaletalerinnen wussten, dass dies kein „Zuckerschlecken“
werden wird, so gehören der Angriff und die Abwehr des gastgebenden LHV
zu den Besten der Liga. Doch auch die SG brauchte sich an diesem Tage
nicht zu verstecken, waren doch alle Spielerinnen der Ersten, sowie
Reservespielerinnen aus der Zweiten mit an Bord. So hieß die
Kabinenansprache vor dem Spiel: „Jederzeit Druck auf die Abwehr machen
und die Landsberger Defensive in Bewegung bringen!“
Allerdings konnte dies nur zeitweise umgesetzt werden. Der erste Angriff
gehörte auch gleich der SG, die durch ein Tor von Theresa Gering mit 1:0
in Führung gingen, die allerdings sofort eine Manndeckung von den
flinken Landsbergerinnen über die gesamte Spielzeit erhielt. Dies sollte
aber auch die erste und die letzte Führung in diesem doch so wichtigen
Spiel bleiben. Nach dem Ausgleichstreffer zum 1:1 erhöhten die Gastgeber
die Schlagzahl und überrannten die Saaletalerinnen förmlich. So fing man
in der Anfangsviertelstunde bereits 4 Gegenstoßtore. Beim Stand von 6:2
für den LHV und der danach genommenen Auszeit der SG wirkten die
Saaletal-Mädels wacher und spritziger. Sie kämpften sich bis zum 6:5 an
den Spitzenreiter heran, der nun etwas zu leichtsinnig agierte. Wer nun
allerdings dachte, dass bei den Saaletalerinnen der Knoten geplatzt war
und beide Teams nun ein völlig offenes Match gestalten würden, wurde
eines Besseren belehrt. Unverständlicherweise kam ein Bruch ins
Angriffspiel der SG und der LHV zeigte in den Folgeminuten, warum sie zu
Recht an der Spitze der Bezirksliga stehen. Über eine stabile Abwehr und
ein temporeiches Kombinationsspiel baute Landsberg die Führung Tor um
Tor aus (9:5, 12:7). Bis zur Halbzeit und beim Stand von 16:10 konnten
sie sogar einen 6-Tore-Vorsprung behaupten.
Die völlig deprimierten Saaletalerinnen waren mit ihrer Leistung, vorne
sowie hinten, total unzufrieden und wussten, dass man nur mit einer
enormen Leistungssteigerung und starkem Willen den Gegner noch in
Bedrängnis bringen konnte.
Tatsächlich erlebten die Zuschauer in der zweiten Halbzeit eine völlig
veränderte SG und so entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch und
ein sehenswertes Match zwischen beiden Mannschaften. Die Abwehr wirkte
aggressiver und im Angriff ging man mit dem nötigen Willen heran. Auch
bekam man jetzt den so wichtigen Rückhalt vom Tor. Der LHV zeigte nun
ebenfalls Schwächen im Abwehrzentrum, so konnte die SG besonders über
die Halbpositionen sowie über den Kreis zum Erfolg kommen. Die SG kam
über die Stationen 20:14, 22: 17 und 27:23 bis auf 4 Tore heran, doch
wirklich gefährlich konnte man dem Tabellenführer aufgrund einer
desolaten Leistung im ersten Abschnitt des Spiels leider nicht mehr
werden. So endete das Spiel, welches wohl vorentscheidend für die
Bezirksmeisterschaft war, mit 30:24.
Fazit: Der Landsberger HV spielte einfach souveräner und war der SG,
jedenfalls in der ersten Halbzeit, immer einen Schritt voraus. Zwar
kämpfte sich die SG Saaletal einige Male wieder heran, doch hatte der
LHV immer die passende Antwort darauf. Allerdings muss man gerechter
Weise sagen, dass für die Saaletalerinnen sicher mehr drin gewesen wäre,
hätte man die erste Hälfte nicht verschlafen. So konnte man zumindest in
der zweiten Halbzeit dem Spitzenreiter Paroli bieten.
SGS: Diana Gerber im Tor, Sarah Lange (3/3), Anja Bergner (1/1),
Theresa Gering (2), Ina Schmalz
(1), Mandy Schoknecht (2), Ines Maß (1),
Dana Buschendorf (1),
Anna-Maria Schulz (13/12), Anke Wallis,
Nadine Schmalz und Ilona
Tillmann |