Berichte Frauen

22.02.11

Bezirksliga Süd
20.02.2011

Am Ende versagen die Nerven
Von Theresa Gering

„Ein gerechtes Unentschieden“- dies waren die Worte von Trainer Frank Bergner, nachdem das nervenaufreibende Spiel zwischen der SG Saaletal und dem Langenbogener SV von den Unparteiischen am vergangen Sonntagnachmittag abgepfiffen wurde.
Die Saaletalerinnen vergaben auf der Zielgeraden einen 3-Tore-Vorsprung, waren selbst zu ungefährlich und konnten letztendlich froh sein, dass der SV seine letzte klare Tormöglichkeit nicht in Zählbares verwandeln konnte.
Aber eins nach dem anderen:
Die Partie begann auf Seiten der Gastgeberinnen sehr hektisch. Ungewohnt viele Fehlabspiele und andere Unzulänglichkeiten bestimmten das Angriffspiel der SG und die sonst so stabile Abwehr war viel zu lückenhaft. Die Saaletalerinnen hatten zusehends Probleme mit dem Kombinationsspiel der Gäste und gerieten so immer wieder in Rückstand. Dem SV gelang es sich über die Stationen 4:5, 7:9 und 8:11 abzusetzen. Zwar hatte die SG Saaletal kurz vor dem Pausentee noch einmal die Chance bis auf ein Tor zu verkürzen, doch kam es erneut zu einem Fehlabspiel und die Gäste vom SV stellten ihren Vorsprung von 3 Toren wieder her. So wechselte man mit 10:13 die Seiten.
Die Halbzeitansprache klang trotz allem optimistisch. Die Abwehr müsse aggressiver zu Werke gehen, um somit das temporeiche Spiel der Gäste unterbinden zu können und besonders die vielen Chancen müssen die Saaletalerinnen nun nutzen, um doch noch als Sieger vom Parkett zu gehen und sich noch die Möglichkeit auf den Bezirksmeistertitel zu wahren.
Die SG kam positiv und hoch motiviert gestimmt aus der Kabine. Der erste Angriff gehörte auch gleich den Saaletalerinnen, die allerdings nichts daraus machen konnten.
So fingen sie sich als Konsequenz dafür einen erneuten Treffer der Gäste, die nun schon mit 4 Toren führten. Allerdings spielte man sich nun vor den zahlreich erschienen Zuschauern zurück ins Spiel. Besonders Anna-Maria Schulz behielt in dieser Phase die Nerven, die sich als sichere Siebenmeter-Werferin herausstellte. Jetzt fanden auch die Würfe von den Außenpositionen den Weg ins Tor und der SG gelang auch durch die nun besser organisierte Abwehr eine beeindruckende Aufholjagd. Beim Stand von 19:17 nahmen die Gäste aufgrund der sich anbahnenden Niederlage die fällige Auszeit. Doch was nun geschah war leider unverständlich. Zwar konnte die SG nochmals auf 21:18 erhöhen, doch ließen die Angriffe der Saaletalerinnen in den Schlussminuten jegliche Spritzigkeit und besonders Cleverness vermissen. Statt die Angriffe auszuspielen und die Führung über die Spielzeit zu retten, verstrickte man sich nun in Einzelaktionen und ließ den Gegner beim 21:21 wieder Hoffnung schöpfen. Auch der nächste Angriff der SG verpuffte und nachdem dem Langenbogener SV per Siebenmeter die berechtigte Führung gelang, schienen die Aufstiegsambitionen der Gastgeber wie weggeblasen. Man sah sich mit der drohenden Niederlage konfrontiert, hatte allerdings noch knapp 45 Sekunden Zeit, um vielleicht doch noch den Ausgleich und ein somit verbundenes Unentschieden zu erreichen. Tatsächlich konnte Dana Buschendorf durch ein Tor vom Kreis den Ausgleich erzielen. Unter dem Jubel der Zuschauer dachte man, nun wenigstens einen Punkt dem Spiel zu entnehmen. Doch die durchschlagskräftigen Gäste fanden wieder ein Lücke im Abwehrzentrum der SG und bekamen erneut einen Strafwurf. Glücklicherweise konnten sie diesen nicht im Tor von Diana Gerber unterbringen und so trennten sich beide Mannschaften mit einem gerechten 22:22.
Am kommenden Sonntag kommt es dann zum Spitzenspiel in der Bezirksliga Süd. Die SG Saaletal gastiert beim Tabellenprimus Landsberg. Die Mädels hoffen auf lautstarke Unterstützung, damit man möglicherweise zwei Punkte aus fremder Halle entführen und somit einen großen Schritt in Richtung Bezirksmeisterschaft machen kann. Anpfiff in der Sporthalle am Schulzentrum ist am Sonntag um 14.00 Uhr.
SGS: Diana Gerber im Tor, Anja Bergner (2), Theresa Gering (1), Ina Schmalz (1),
         Mandy Schoknecht (2), Dana Buschendorf (5/3), Anna-Maria Schulz (11/10),
         Anke Wallis und Sarah Lange

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