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Bezirksliga Süd
18.02.2012
Starke kämpferische Moral
von Theresa Gering
Am Samstagabend hatten die Saaletalerinnen Tabellenführer Landsberg zu
Gast. Nach dem Spiel zog Trainer Uwe Gering ein positives Fazit. Seine
Schützlinge hatten zwar gerade eine 28:23 - Niederlage gegen
Tabellenführer Landsberg einstecken müssen, doch konnten sie dem
spielstarken Gast lange Paroli bieten und für ihren unermüdlichen
Kampfgeist Lob vom Trainer ernten. Nachdem die Saaletalerinnen zu
Saisonbeginn mit Ina Schmidt und Melanie Steinbach zwei spielstarke
Neuzugänge bekamen, mussten sie bis zum jetzigen Zeitpunkt herbe
Rückschläge hinnehmen. Berechtigt machte man sich vor Saisonbeginn
Hoffnungen, um den Bezirksmeistertitel mitzuspielen, auch aufgrund einer
sehr zufriedenstellenden Saisonvorbereitung. Doch leider verletze sich
Ina gleich zu Beginn und Melanie nach der Hinrunde, sodass für beide
diese Saison erst mal gelaufen war.
Aufgrund dessen war am letzten Samstag beim Spiel gegen Tabellenprimus
Landsberg die Favoritenrolle geklärt und die Saaletalerinnen setzten
sich als Ziel ,so lange wie möglich mitzuhalten und vielleicht doch am
Ende für eine Überraschung zu sorgen.
In der ersten Halbzeit zeigte die gastgebende SG ihre bisher beste
Saisonleistung. Landsberg wurde durch eine offensive 5:1- Deckung
überrascht und musste sich umstellen. Dies nutzten die Saaletalerinnen
ein ums andere Mal, um ihre Ballgewinne schnell nach vorn zu tragen und
so zu einfachen Toren zu gelangen. Auch Torfrau Diana Gerber kam gut in
die Partie, die zu Beginn bereits 3 Strafwürfe parieren konnte. Ohne den
nicht vorhandenen Druck spielten die Mädels im Angriff befreiter und
konnten so einige Mal e das kompakt stehende Deckungszentrum der Gäste
bezwingen. Aufgrund der aufreibenden Spielweise der SG in Angriff und
Abwehr verließen die Mädels nun die Kräfte. Man wurde nachlässiger und
ließ den Gast beim 8:10 auf zwei Tore enteilen. Mit der lange Zeit
verletzten Anna-Maria Schulz, die ihr letztes Punktspiel Anfang Oktober
bestritt, kam neuer Wind ins Offensivspiel der Saaletalerinnen. Immer
wieder konnte sich die wurfgewaltige Spielerin nun in den Schlussminuten
auszeichnen und verwandelte auch alle Strafwürfe sicher im gegnerischen
Gehäuse. Völlig verdient als bessere Mannschaft auf dem Parkett gingen
die SG – Mädels mit 14:12 in die Kabine.
In der Halbzeitansprache mahnte Trainer Gering , nun nicht nachlässig zu
werden und weiterhin in Abwehr und Angriff so engagiert wie in Halbzeit
1 zu kämpfen. Die Landsbergerinnen wirkten indes in den Schlussminuten
der ersten Halbzeit sehr nervös und unsicher, dies sollte konsequent von
der eigenen Sieben genutzt werden.
In der zweiten Halbzeit konnte die Führung beim 15:13 noch gehalten
werden. Der LHV agierte nun mit einer Manndeckung gegen Schulz, womit
die Saaletalerinnen nicht klar kamen. So waren die Gäste beim 17:17 in
der 38. Minute wieder dran. Auch bei einer doppelten Überzahl gelang es
den Gastgeberinnen nicht ,ihre Angriffe clever auszuspielen. Viel zu oft
wurden Angriffe zu überhastet vorgetragen, was zu etlichen Ballverlusten
und daraus resultierenden Gegenstößen seitens des Gegners führten. Nun
machte sich die größere Bank der Landsbergerinnen bemerkbar. Während der
Gast munter durchwechseln konnte, was dem Spiel keinen Abbruch tat,
wurde bei den Gastgeberinnen sichtbar, wenn eine der Stammspielerinnen
fehlte. So konnten nun der LHV spielentscheidend mit 18:23 in Führung
gehen. Die Saaletalerinnen konnten zwar beim 22:24 nochmal auf eine
Überraschung hoffen, allerdings hatte der Gast hier auch noch ein
Wörtchen mit zu reden. Unbeeindruckt und angeführt von einer starken
Stephanie Haase, konnte der Gast aus Landsberg seinen Vorsprung auf
28:23 erhöhen und die Punkte aus dem Saaletal entführen.
Abschließend ist zu sagen, dass sich die jungen Saaletalerinnnen mit der
gezeigten Leistung, besonders in der ersten Halbzeit, vor keiner
Mannschaft verstecken brauchen. Allerdings machte sich bemerkbar, dass
sich die SG jedes Tor hart erarbeiten musste, während die Gäste auch oft
cleverer und kräftesparender zu Torerfolgen kamen. Erfreulich war auch,
dass Melissa Salditt in ihrem ersten Frauenspiel einen guten Eindruck
hinterlassen konnte und perspektivisch gesehen eine wichtige Verstärkung
für die SG sein wird. Im nächsten Spiel am 03.03.2012 müssen die
Saaletalerinnen beim punktgleichen Langenbogener SV antreten. Anpfiff
ist in Wansleben am See am späten Samstagabend um 18:45 Uhr.
SGS: Diana Gerber im Tor; Britta Clique (4/2), Melissa Salditt, Anna
Gallinat, Anja Bergner (1), Theresa Gering (5), Ina Schmalz (1), Mandy
Schoknecht (2), Ines Maß, Dana Buschendorf (1) und Anna-Maria Schulz
(9/4) |