Berichte Frauen

16.04.12

Bezirksliga Süd
18.02.2012

Starke kämpferische Moral
von Theresa Gering

Am Samstagabend hatten die Saaletalerinnen Tabellenführer Landsberg zu Gast. Nach dem Spiel zog Trainer Uwe Gering ein positives Fazit. Seine Schützlinge hatten zwar gerade eine 28:23 - Niederlage gegen Tabellenführer Landsberg einstecken müssen, doch konnten sie dem spielstarken Gast lange Paroli bieten und für ihren unermüdlichen Kampfgeist Lob vom Trainer ernten. Nachdem die Saaletalerinnen zu Saisonbeginn mit Ina Schmidt und Melanie Steinbach zwei spielstarke Neuzugänge bekamen, mussten sie bis zum jetzigen Zeitpunkt herbe Rückschläge hinnehmen. Berechtigt machte man sich vor Saisonbeginn Hoffnungen, um den Bezirksmeistertitel mitzuspielen, auch aufgrund einer sehr zufriedenstellenden Saisonvorbereitung. Doch leider verletze sich Ina gleich zu Beginn und Melanie nach der Hinrunde, sodass für beide diese Saison erst mal gelaufen war.
Aufgrund dessen war am letzten Samstag beim Spiel gegen Tabellenprimus Landsberg die Favoritenrolle geklärt und die Saaletalerinnen setzten sich als Ziel ,so lange wie möglich mitzuhalten und vielleicht doch am Ende für eine Überraschung zu sorgen.
In der ersten Halbzeit zeigte die gastgebende SG ihre bisher beste Saisonleistung. Landsberg wurde durch eine offensive 5:1- Deckung überrascht und musste sich umstellen. Dies nutzten die Saaletalerinnen ein ums andere Mal, um ihre Ballgewinne schnell nach vorn zu tragen und so zu einfachen Toren zu gelangen. Auch Torfrau Diana Gerber kam gut in die Partie, die zu Beginn bereits 3 Strafwürfe parieren konnte. Ohne den nicht vorhandenen Druck spielten die Mädels im Angriff befreiter und konnten so einige Mal e das kompakt stehende Deckungszentrum der Gäste bezwingen. Aufgrund der aufreibenden Spielweise der SG in Angriff und Abwehr verließen die Mädels nun die Kräfte. Man wurde nachlässiger und ließ den Gast beim 8:10 auf zwei Tore enteilen. Mit der lange Zeit verletzten Anna-Maria Schulz, die ihr letztes Punktspiel Anfang Oktober bestritt, kam neuer Wind ins Offensivspiel der Saaletalerinnen. Immer wieder konnte sich die wurfgewaltige Spielerin nun in den Schlussminuten auszeichnen und verwandelte auch alle Strafwürfe sicher im gegnerischen Gehäuse. Völlig verdient als bessere Mannschaft auf dem Parkett gingen die SG – Mädels mit 14:12 in die Kabine.
In der Halbzeitansprache mahnte Trainer Gering , nun nicht nachlässig zu werden und weiterhin in Abwehr und Angriff so engagiert wie in Halbzeit 1 zu kämpfen. Die Landsbergerinnen wirkten indes in den Schlussminuten der ersten Halbzeit sehr nervös und unsicher, dies sollte konsequent von der eigenen Sieben genutzt werden.
In der zweiten Halbzeit konnte die Führung beim 15:13 noch gehalten werden. Der LHV agierte nun mit einer Manndeckung gegen Schulz, womit die Saaletalerinnen nicht klar kamen. So waren die Gäste beim 17:17 in der 38. Minute wieder dran. Auch bei einer doppelten Überzahl gelang es den Gastgeberinnen nicht ,ihre Angriffe clever auszuspielen. Viel zu oft wurden Angriffe zu überhastet vorgetragen, was zu etlichen Ballverlusten und daraus resultierenden Gegenstößen seitens des Gegners führten. Nun machte sich die größere Bank der Landsbergerinnen bemerkbar. Während der Gast munter durchwechseln konnte, was dem Spiel keinen Abbruch tat, wurde bei den Gastgeberinnen sichtbar, wenn eine der Stammspielerinnen fehlte. So konnten nun der LHV spielentscheidend mit 18:23 in Führung gehen. Die Saaletalerinnen konnten zwar beim 22:24 nochmal auf eine Überraschung hoffen, allerdings hatte der Gast hier auch noch ein Wörtchen mit zu reden. Unbeeindruckt und angeführt von einer starken Stephanie Haase, konnte der Gast aus Landsberg seinen Vorsprung auf 28:23 erhöhen und die Punkte aus dem Saaletal entführen.
Abschließend ist zu sagen, dass sich die jungen Saaletalerinnnen mit der gezeigten Leistung, besonders in der ersten Halbzeit, vor keiner Mannschaft verstecken brauchen. Allerdings machte sich bemerkbar, dass sich die SG jedes Tor hart erarbeiten musste, während die Gäste auch oft cleverer und kräftesparender zu Torerfolgen kamen. Erfreulich war auch, dass Melissa Salditt in ihrem ersten Frauenspiel einen guten Eindruck hinterlassen konnte und perspektivisch gesehen eine wichtige Verstärkung für die SG sein wird. Im nächsten Spiel am 03.03.2012 müssen die Saaletalerinnen beim punktgleichen Langenbogener SV antreten. Anpfiff ist in Wansleben am See am späten Samstagabend um 18:45 Uhr.
SGS: Diana Gerber im Tor; Britta Clique (4/2), Melissa Salditt, Anna Gallinat, Anja Bergner (1), Theresa Gering (5), Ina Schmalz (1), Mandy Schoknecht (2), Ines Maß, Dana Buschendorf (1) und Anna-Maria Schulz (9/4)

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