Berichte Frauen

12.09.11

HVSA-Pokal, 1. Runde
10.09.2011

SG Saaletal verpasst Weiterkommen im Pokal
von Theresa Gering

Nach einer enttäuschenden Leistung verpassten die Saaletalerinnen im Pokalspiel gegen den HBC Wittenberg den Einzug in die zweite Runde des HVSA-Pokals.
Noch in der letzten Saison konnte man sich für den begehrten Pokal mit einem beachtlichen zweiten Platz im Bezirkspokal qualifizieren und war hoch motiviert, auch in dieser Spielzeit im Pokalgeschehen mitwirken zu können. Das dies allerdings nicht leicht werden würde, wusste man. So hatten die Saaletalerinnen keinen geringeren als den diesjährigen Aufsteiger in die Sachsen Anhalt-Liga zu Gast. Das Spiel sollte auch gleich als Standortbestimmung dienen, da die Frauen um die Trainer Frank Eichardt und Uwe Gering auch dieses Jahr wieder ein Wörtchen in Sachen Aufstieg mitreden wollen.
Zu Beginn schienen die SG-Mädels auch hoch motiviert, führten schnell mit 2:1 und hatten die Chance im darauffolgenden Angriff die Führung auszubauen. Was aber nun passierte, brachte die Mädels völlig aus der Fassung und somit auch aus dem Spielsystem. Neuzugang Ina Schmidt, erst diese Saison nach überstandener Verletzung als Verstärkung vom SV Union Halle-Neustadt gekommen, verletzte sich nach einer Körpertäuschung so schwer, dass der Krankenwagen gerufen werden musste. Die Saaletalerinnen waren nun völlig von der Rolle und fanden nur schwer wieder ins Spiel. Bis zur 20. Minute beim Stand von 4:4 konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil erspielen. Die SG ging nach einer danach genommenen Auszeit wieder mit 5:4 in Führung. Doch trotz gut herausgespielter Chancen fand der Ball mehrfach nicht den Weg ins Tor. Auch die Fehlabspiele und die technischen Fehler häuften sich. Die HBC-Frauen drehten das Spiel und gingen nun selbst mit 7:5 in Führung. Einzig einigen Paraden von Schlussfrau Diana Gerber und einer zeitweise stabilen Abwehr war es zu verdanken, dass sich die Frauen aus der Lutherstadt nicht noch weiter von der SG entfernten. Im Angriff lief leider nicht mehr viel, Einzelaktionen prägten das Spielgeschehen. Mit einem torarmen Stand von 7:9 wurde der Weg in die Kabine angetreten.
Beim Pausentee wurden die Saaletalerinnen vom Trainergespann ermutigt, weiter zu kämpfen, um das Spiel noch für sich zu entscheiden. Man sollte sich das langsame Spiel des Gastes nicht aufzwingen lassen und wieder zu dem temporeichen Handball zurückzufinden, mit dem man noch in den letzten Wochen auch Gegnern wie Sachsen Anhalt – Ligist Schkopau das Wasser reichen konnte.
Motiviert kam man aus der Kabine zurück und man war sich einig, noch einmal alles zu geben und auch für die verletzte Ina zu kämpfen. In der 35. Minute konnte man dann endlich auch wieder ausgleichen. Doch nach dem erkämpften 10:10 verfiel man wieder ins gleiche Angriffsmuster zurück und fand nur selten Lücken im Abwehrverband des HBC.
Die Wittenbergerinnen allerdings spielten die Zeit clever runter und konnten besonders in den Schlussminuten über ihre Rückraumschützen punkten, was der SG an diesem Tage verwehrt blieb. Zwar konnte man immer mal auf ein Tor verkürzen, doch gefährlich wurde man den HBC-Frauen nicht mehr werden.
Nach einem enttäuschenden Spiel seitens der Saaletalerinnen, die in der gesamten Partie nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnten, verlor die SG leider verdient mit 19:15 gegen den HBC Wittenberg. Allerdings sollte man das Spiel nun abhacken und sich völlig auf das bevorstehende Auftaktspiel gegen die zweite Vertretung des Weißenfelser HV 91 konzentrieren, denn die SG hat immer noch das Ziel Aufstieg vor Augen. Anpfiff im kleinen Derby ist am Sonntag um 14.00 Uhr.

An dieser Stelle noch ein paar aufmunternde Sätze an Ina:
Wir hoffen, dass Du bald wieder auf die Beine kommst und wünschen Dir in der kommenden Zeit viel Kraft und gute Besserung von Herzen. Die ganze Mannschaft steht hinter Dir und vermisst Dich!


SGS: Diana Gerber im Tor, Anna Gallinat, Melanie Steinbach (7/2), Theresa Gering (3), Ina Schmalz, Mandy Schoknecht (2), Ines Maß (3), Dana Buschendorf, Ina Schmidt, Anna-Maria Schulz und Ilona Tillmann

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