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Bezirksliga Süd
18.09.2011
SG Saaletal entscheidet Kreisderby für sich
von Theresa Gering
„Schlecht gespielt, aber trotzdem gewonnen“, das würde wohl die Leistung
der Saaletalerinnen am Sonntagnachmittag im Spiel gegen die zweite
Vertretung des Weißenfelser HV-91 am ehesten beschreiben. Am Ende
konnten sich die Saaletalerinnen zwar über einen 18:17 Derbysieg freuen,
doch musste man dafür einen wahren Kraftakt leisten.
Die SG- Mädels kamen sehr gut ins Spiel und erarbeiteten sich sogleich
eine 2:0 Führung. In der Abwehr wurde beherzt zugegriffen und Diana
Gerber ließ bis zur 10. Minute nur zwei Gegentreffer zu. Auch die
darauffolgend genommene Auszeit seitens der Gäste konnte am Lauf der
Saaletalerinnen nicht viel ändern. Der Vorsprung konnte kontinuierlich
ausgebaut werden. Bis zur Halbzeit behauptete man beim Stand von 11:4
einen 7 Tore Vorsprung, doch verhinderten einige technischen Fehler und
Fehlabspiele eine höhere Führung.
In der Kabine war man sich einig, trotz der deutlichen Führung nicht
nachlässlich zu werden und die WHV- Sieben auf Distanz zu halten.
Leider konnten die Vorgaben des Trainergespanns nicht umgesetzt werden
und so entwickelte sich die Partie zum Ende hin zu einem echten Krimi.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien sich der Spielverlauf aus dem
ersten Abschnitt zu wiederholen. Doch die Saaletalerinnen merkten, dass
sie nun mehr Gegenwehr bekamen. Die technischen Fehler häuften sich und
der Vorsprung schmolz Tor um Tor und so stand es in der 45. Minute
plötzlich nur noch 14:13. Nach der roten Karte von Mandy Schoknecht
schien das Spiel zu kippen. Die SG, sowieso nur mit 9 Feldspielern
angetreten, hatte nun keine Option mehr auf der Bank. Doch die Mädels
kämpften noch einmal und verwehrten den WHV- Frauen immer wieder den
Ausgleich. So waren beim Stand von 18:17 nur noch 15 Sekunden zu spielen
und die Weißenfelserinnen versuchten mit einer Manndeckung noch einmal
an den Ball zu kommen, um doch noch den Ausgleich zu erzielen.
Tatsächlich konnten die Gäste noch einmal in Ballbesitz gelangen.
Glücklicherweise konnte der Ball erst nach der Schlusssirene den Weg ins
Tor finden und die Saaletalerinnen freuten sich über die ersten zwei
Punkte.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass die Weichen für den Sieg bereits in der
ersten Halbzeit gestellt wurden. Denn in den zweiten 30 Minuten konnte
man zwar kämpferisch, aber leider nicht spielerisch überzeugen.
SGS: Diana Gerber und Simone Schmidt im Tor, Melanie Steinbach (8/4),
Theresa Gering (2), Ina Schmalz (2), Mandy Schoknecht, Ines Maß (3),
Dana Buschendorf (2) und Anna-Maria Schulz (1) |