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Bezirksliga Süd
13.01.2008
SG Saaletal – TSV Leuna 34:23
(17:11)
SG Saaletal startet mit Sieg ins neue Jahr
Von Matthias Lisker
Zum letzten Spiel der Hinrunde empfing die SG Saaletal
Reichardtswerben-Prittitz den TSV Leuna in der heimischen Geiseltalhalle
Braunsbedra. Auch ohne die verletzen Klaaßen und Eichentopf sowie den im
Urlaub weilenden T. Enke, für den Sebastian Laukner aus der 2.
Mannschaft einsprang, waren die Rollen gegen den Tabellenzehnten von
Anfang an klar verteilt. Am Ende stand auch ein klarer 34:23 Sieg zu
Buche. Aber der Spielverlauf war für SGS –Trainer Jürgen Thomas alles
andere als zufrieden stellend.
Aus einer sicheren und aggressiven Deckung wollte man von Beginn an
Akzente setzen, auch im Angriff sollten die „alten“ Leunaer (im Schnitt
10 Jahre älter als das SGS-Team) mit schwungvollem und variablen Spiel
unter Druck gesetzt werden. Allerdings wurden die Vorgaben auf der
Platte nicht mal in Ansätzen erfüllt. Lethargisch und ohne Biss trabte
die Heimsieben übers Parkett. Zwar war man ständig mit 1-3 Toren in
Front, konnte aber gegen den schwachen Gast nicht überzeugen. Erst ab
der 25. Minute zeigten die Saaletaler ihr wahres Leistungsvermögen.
Innerhalb von 4 Minuten erhöhte man vom 11:8 auf 17:9. Bis zum
Pausenpfiff schaltete man aber unerklärlicher Weise wieder zurück und
kassierte prompt noch 2 Treffer. Mit einer 17:11 Führung ging es in die
Halbzeit.
In seiner Pausenansprache mahnte SGS Coach Thomas seine Mannen an,
endlich mit 100%iger Konzentration zur Sache zu gehen und das wahre
Gesicht zu zeigen. Die Pausenworte fanden Gehör bei den
Reichardtswerben-Prittitzern.
In Halbzeit 2 legte man los wie die Feuerwehr. Innerhalb weniger Minuten
wurde die 6 Tore Pausenführung verdoppelt (25:13). Nach dem 28:13 in der
44. Minute unterbrach Leuna mit einer Auszeit den Sturmlauf der
Hausherren. Zwar wollte man nach dieser Unterbrechung da weitermachen wo
man aufgehört hatte, aber in der Schlussviertelstunde verlor man völlig
den Faden. Nachdem man noch auf 29:13 erhöhte waren plötzlich die
Chemiestädter am Drücker. Nach 6 Treffern in Folge ohne Torerfolg der
SGS betrug der Vorsprung nur noch 10 Tore (29:19). Der Sieg geriet aber
nicht mehr in Gefahr, in den letzten Spielminuten pendelte sich der
Vorsprung bei 11 Toren ein. Beim Schlusspfiff des Schiedsrichtergespanns
Müller / Zeise (HC Einheit Halle) stand ein 34:23 Heimsieg auf der
Anzeigetafel der Braunsbedraer Geiseltalhalle. Allerdings täuscht die
Höhe des Sieges, denn außer den beiden Torhütern Kuckuck und Laukner
zeigte kein Akteur über 60 Minuten sein wahres Leistungsvermögen. Nur 20
Minuten volle Konzentration reichen natürlich nicht immer zum Sieg. In
den kommenden Partien sollte über 60 Minuten 100% gebracht werden, sonst
erlebt man die eine oder andere unangenehme Überraschung.
SGS: Kuckuk & Laukner im Tor; Sträletzky 2, Lisker 2, Korn
10/6, Meyer 1,
J. Schmidt 6, Brenner, Faust 4, A. Schmidt 1, Müller 5 und S. Enke 3 |