Berichte I. Männer

28.05.08

Bezirksliga Süd
13.01.2008

SG Saaletal – TSV Leuna    34:23    (17:11)

SG Saaletal startet mit Sieg ins neue Jahr

Von Matthias Lisker

Zum letzten Spiel der Hinrunde empfing die SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz den TSV Leuna in der heimischen Geiseltalhalle Braunsbedra. Auch ohne die verletzen Klaaßen und Eichentopf sowie den im Urlaub weilenden T. Enke, für den Sebastian Laukner aus der 2. Mannschaft einsprang, waren die Rollen gegen den Tabellenzehnten von Anfang an klar verteilt. Am Ende stand auch ein klarer 34:23 Sieg zu Buche. Aber der Spielverlauf war für SGS –Trainer Jürgen Thomas alles andere als zufrieden stellend.
Aus einer sicheren und aggressiven Deckung wollte man von Beginn an Akzente setzen, auch im Angriff sollten die „alten“ Leunaer (im Schnitt 10 Jahre älter als das SGS-Team) mit schwungvollem und variablen Spiel unter Druck gesetzt werden. Allerdings wurden die Vorgaben auf der Platte nicht mal in Ansätzen erfüllt. Lethargisch und ohne Biss trabte die Heimsieben übers Parkett. Zwar war man ständig mit 1-3 Toren in Front, konnte aber gegen den schwachen Gast nicht überzeugen. Erst ab der 25. Minute zeigten die Saaletaler ihr wahres Leistungsvermögen. Innerhalb von 4 Minuten erhöhte man vom 11:8 auf 17:9. Bis zum Pausenpfiff schaltete man aber unerklärlicher Weise wieder zurück und kassierte prompt noch 2 Treffer. Mit einer 17:11 Führung ging es in die Halbzeit.
In seiner Pausenansprache mahnte SGS Coach Thomas seine Mannen an, endlich mit 100%iger Konzentration zur Sache zu gehen und das wahre Gesicht zu zeigen. Die Pausenworte fanden Gehör bei den Reichardtswerben-Prittitzern.
In Halbzeit 2 legte man los wie die Feuerwehr. Innerhalb weniger Minuten wurde die 6 Tore Pausenführung verdoppelt (25:13). Nach dem 28:13 in der 44. Minute unterbrach Leuna mit einer Auszeit den Sturmlauf der Hausherren. Zwar wollte man nach dieser Unterbrechung da weitermachen wo man aufgehört hatte, aber in der Schlussviertelstunde verlor man völlig den Faden. Nachdem man noch auf 29:13 erhöhte waren plötzlich die Chemiestädter am Drücker. Nach 6 Treffern in Folge ohne Torerfolg der SGS betrug der Vorsprung nur noch 10 Tore (29:19). Der Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr, in den letzten Spielminuten pendelte sich der Vorsprung bei 11 Toren ein. Beim Schlusspfiff des Schiedsrichtergespanns Müller / Zeise (HC Einheit Halle) stand ein 34:23 Heimsieg auf der Anzeigetafel der Braunsbedraer Geiseltalhalle. Allerdings täuscht die Höhe des Sieges, denn außer den beiden Torhütern Kuckuck und Laukner zeigte kein Akteur über 60 Minuten sein wahres Leistungsvermögen. Nur 20 Minuten volle Konzentration reichen natürlich nicht immer zum Sieg. In den kommenden Partien sollte über 60 Minuten 100% gebracht werden, sonst erlebt man die eine oder andere unangenehme Überraschung.
SGS: Kuckuk & Laukner im Tor; Sträletzky 2, Lisker 2, Korn 10/6, Meyer 1,
         J. Schmidt 6, Brenner, Faust 4, A. Schmidt 1, Müller 5 und  S. Enke 3

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