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Bezirksliga Süd
16.09.2007
HSG Querfurt-Schraplau – SG Saaletal 22:28
(10:14)
Auswärtssieg teuer erkämpft, Martin Faust schwer
verletzt
Von Daniel Wolf-Dziura
Handball-Bezirksligist SG Saaletal Reichardtswerben – Prittitz konnte
das erste Punktspiel der neuen Saison siegreich gestalten. Die
Saaletaler siegten bei der HSG Querfurt-Schraplau verdient mit 28:22,
mussten den Doppelpunktgewinn aber teuer bezahlen. Martin Faust brach
sich den Unterarm, als er bei Tempogegenzug im Sprung vom Abwehrspieler
unterlaufen wurde und sich nicht mehr abrollen konnte. Faust wurde noch
am Sonntag Abend in Querfurt operiert, ihm wurden zwei Platten
eingesetzt. Damit fällt der etatmäßige Mittelmann der SG Saaletal
mindestens bis zur Winterpause aus.
„Dass die Mannschaft diesen Verlust gerade in der kritischen Phase nach
der Pause so weggesteckt hat, zeigt, dass die Moral intakt ist.
Ansonsten wechselten sich Licht und Schatten ab. Der Mittelblock in der
Abwehr war gut organisiert, von außen haben wir aber zu viele
Gegentreffer bekommen“, meinte SG-Coach Jürgen Thomas nach dem Spiel.
Die Gäste unterstrichen gleich zu Beginn ihre Ambitionen, in Querfurt
keine Zweifel am Auswärtssieg aufkommen zu lassen. Oliver Meyer begann
auf der Mitte, im Rückraum glänzten Peter Klaaßen und Sebastian Enke
eher durch Anspiele als durch Fernwürfe und außen mühten sich Faust und
André Korn nach Kräften. Matthias Lisker zeigte deutliche Fortschritte
gegenüber den letzten Testspielen. Schnell legten die Gäste auf 10:4
vor, stellten danach aber die Arbeit in der Defensive beinahe ein. Die
Hausherren nutzten jetzt die sich bietenden Möglichkeiten und kämpften
sich zur Pause noch einmal auf 10:14 heran.
Nach der Halbzeit verkrampften die Gäste weiter, so dass Querfurt
bedrohlich nahe aufkam. (15:16, 19:20), jedoch nie ausgleichen konnte.
Coach Jürgen Thomas brachte jetzt den bislang enttäuschenden Jan
Sträletzky für Enke auf Halblinks und hatte dabei ein goldenes Händchen.
Besonders nach der Verletzung von Faust drehte der 24jährige
Plennschützer auf und konterte die Hausherren fast in Alleingang aus. 10
Tore in knapp 30 Minuten waren eine deutliche Antwort auf die zuletzt
aufkommende Kritik.
Zwar vergaben die Saaletaler noch eine Reihe klarer
Einwurfmöglichkeiten, am letztlich deutlichen 28:22 Sieg gab es aber
nichts zu rütteln.
Am Samstag erwartet die SGS in der Sporthalle in Plotha dann die
Oberliga-Reserve aus Naumburg-Stößen.
SGS: T. Enke und Kuckuk im Tor, Sträletzky 10/2, Korn 9/5,
Klaaßen 3,
Lisker 3, S. Enke 2, Meyer 1, Eichentopf, Faust, Brenner, A. Schmidt |