Berichte I. Männer

11.03.09

Bezirksliga Süd
06.04.2008

SG Saaletal – Weißenfelser HV-91    27:25    (13:11)

Quelle:
mz-web.de

Fans peitschen die Saaletaler zum Erfolg

Kampf um den Ball
Jan Sträletzky von der SG Saaletal (rotes Trikot) wird von den Weißenfelser Kai Zeigermann (Mitte) und Christian Braun am Wurf gehindert. (Foto: MZ)

VON STEFAN THOMÉ

Weißenfels/MZ.
Wer Daniel Wolf-Dziura nach dem spannungsgeladenen Handball-Derby des Bezirksligisten SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz gegen den Weißenfelser HV in der Kabine begegnet wäre, hätte ihn durchaus zu den Spielern seiner Mannschaft zählen können. Der Trainer der gastgebenden SG war nach der Partie völlig aufgelöst und schüttete sich erst einmal eine Flasche Wasser über den Kopf.
Doch der Gang in die Weißenfelser Stadthalle hatte sich für die SG gelohnt. Mit 27:25 waren die Saaletaler am Ende die glücklichen Gewinner. „Das war doch Wahnsinn. Wir sind hier in der Bezirksliga und da bringen fast 1 000 Zuschauer die Halle zum Beben“, war der Übungsleiter völlig mitgenommen. „So ein Spiel ohne Emotionen, das geht doch gar nicht“, war sein erster Kommentar zum Match. Selbst Hallensprecher Uwe Wolf war in der 42. Minute nicht zu bremsen. „Schritte...“, rutschte es ihm über die Lautsprecher heraus, als ein Weißenfelser Akteur diese Regelwidrigkeit beging. „Ich hatte vergessen, das Mikrofon abzuschalten. So sehr hat auch mich die Begegnung mitgenommen“, gab der Moderator hinterher zu, der sich aber sogleich über die Anlage für das Versehen entschuldigt hatte.
Nachdem die Gastgeber zunächst den besseren Start erwischten und sich Mitte der ersten Hälfte mit 9:3 einen Vorsprung erarbeitet hatten, holte Weißenfels bis zur Pause zum 10:12 auf. „Wir haben den Anfang völlig verschlafen“, nannte WHV-Coach Jürgen Rosenheinrich einen Grund für die Niederlage. Der andere offenbarte sich im zweiten Durchgang, in dem die Gäste besser in Schwung kamen, mit 14:14 erstmals ausglichen (34.) und zwischenzeitlich sogar in Führung gingen. „Doch durch technische Fehler im Abschluss und einige Zwei-Minuten-Strafen haben wir uns selbst geschwächt und um den möglichen Sieg gebracht“, ärgerte sich Rosenheinrich. Wolf-Dziura sah die Erfahrung und den Tormannwechsel in den letzten fünf Minuten, als Tristan Enke für Christian Kuckuk kam, als ausschlaggebend: Tristan parierte noch einige Würfe. Nach dem Erfolg liegt die SG nun mit Weißenfels und Dieskau-Zwintschöna gleichauf, wobei der WHV die Führung behält.
SGS: T. Enke und Kuckuk im Tor, J. Schmidt, Sträletzky, Lisker, Eichentopf,
         Korn, S. Enke, Faust, Schmidt, Jänckel
WHV: Wyremba und Janovsky im Tor, Rumler, Kunth, Zeigermann, Braun,
           Schlegel, Hauck, Weniger, Schmoeckel, Dober, Hammer, Wasser

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