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HVSA-Landespokal
12.10.2008
SV Anhalt Bernburg II – SG Saaletal
30:22 (11:10)
Saaletaler verabschieden sich aus Pokalgeschehen
Von Daniel Wolf-Dziura
Handball-Verbandsligist SG Saaletal hat sich mit der erwarteten 30:22
Auswärtsniederlage beim Oberliga-Absteiger Anhalt Bernburg II aus dem
Landespokal verabschiedet. „Wir werden uns jetzt ausschließlich auf die
Meisterschaftsrunde konzentrieren, der Landespokal hat von Anfang an
keine sportliche Rolle für uns gespielt. Am Samstag kommt mit Radis der
Staffelfavorit, darauf liegt unsere ganze Aufmerksamkeit“, so SGS-Coach
Wolf-Dziura. Dabei fuhren die Saaletaler nur mit einer Rumpftruppe nach
Bernburg, so dass die sieben Feldspieler fast komplett durchspielen
mussten. Die meisten Treffer für die Gäste erzielten Sebastian Enke und
André Korn mit je 8 Treffern. Bis zur Pause (11:11) bestimmten die Gäste
mit einfachen und schnellen Toren das Spielgeschehen, vernachlässigten
jedoch deutlich die Abwehrarbeit. So konnte die Heimsieben auch die
zwischenzeitliche 5:8 Führung der Saaletaler auch bis zum Halbzeitpfiff
wieder ausgleichen.
Nach der Pause wurde auf beiden Seiten in der Deckung fast gar nicht
mehr zugefasst. Da die Werfer aber auf beiden Seiten mit besten
Einwurfmöglichkeiten fahrlässig umgingen, blieb das Ergebnis im normalen
Rahmen. Nach 45 Minuten war dann auch klar, dass die Zweitliga-Reserve
des SV Anhalt das Spiel als Sieger verlassen würde. Nach dem 22:14
verlegten sich die Gäste fast komplett auf Tempogegenzüge, hatten aber
eine hohe Fehlerquote. So blieb die insgesamt sehr faire Partie (nur 5
Zeitstrafen) zwar kurzweilig, hatte aber kaum Verbandsliga-Niveau. Für
die Gäste wartet am kommenden Samstag in Plotha mit dem TuS Radis der
Meisterschaftsfavorit. „Dann werden wir uns auch konsequenter in der
Defensive zeigen“, blickt Wolf-Dziura in Richtung Wochenende.
SGS: T. Enke im Tor; S. Enke 8, Korn 8, Müller 3, Rumler 2/1,
Wedwitschka 2,
Eichentopf 1, Faust
Ralf Hahn erzielte vier Tore. (Foto: MZ)
Bericht aus der Sicht des Gastgebers:
Quelle:
mz-web.de
Trainer schont Leistungsträger
Zweiter Anzug sitzt noch nicht- Anhalt-Reserve zieht in dritte
Pokalrunde ein
BERNBURG/MZ/RH. Mit einem 30:22
(11:10)-Erfolg gegen die SG Saaletal erreichte die zweite Mannschaft des
SV Anhalt Bernburg die dritte Runde des diesjährigen
Handball-Landespokals. Die Trainer beider Vereine ließen schon vor dem
Anpfiff durchblicken, dieses Duell als Test unter Wettkampfbedingungen
zu betrachten. Während die Gäste lediglich mit acht Feldspielern
anreisten, nutzte der Coach der Reserve die Möglichkeit, einige
angeschlagene Spieler zu schonen. Eckert, der mit einem Handbruch
definitiv länger ausfällt, saß ebenso wie Schondau, Funke und Seythal
nur auf der Tribüne. So bekam Schmidt im Tor der Gastgeber die
Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln und bot eine recht ordentliche
Vorstellung. Mit 28 gehaltenen Bällen war er neben Welzel, der 10
Torerfolge verbuchte, der auffälligste Akteur auf dem Feld.
Trainer Kutschbach wollte viel durchwechseln, und so war es dann nicht
verwunderlich, dass die Begegnung in der ersten Hälfte auf relativ
bescheidenem Niveau verlief. Alle Spieler bekamen ihre Einsatzzeiten.
Die Gäste, die das Pokalspiel nicht unbedingt gewinnen wollten, ließen
den letzten Biss vermissen. So wechselte die Führung ständig. Keine
Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen (2:2, 4:6, 8:8,
10:9). Zur Pause lag der Gastgeber dann mit 11:10 in Führung.
Mit einer Tempoverschärfung aus der eigenen Defensive heraus konnte sich
Bernburg Stück für Stück vom Gegner absetzen, ohne dabei jedoch zu
überzeugen. Über die schnelle Mitte und die zweite Welle erzielte man
jetzt einige leichte Tore. Und so war die Partie beim 22:14 in der 45.
Minute entschieden. In der Schlussviertelstunde taten sich beide Vereine
nicht mehr weh. Fast alle Spieler bei den Gastgebern konnten sich in die
Torschützenliste eintragen. Über die Stationen 22:16, 25:16 und 26:20
steuerte die Zweite einem sicheren Erfolg entgegen. Jedoch bleibt
anzumerken, dass speziell die zweite Garnitur noch nicht auf einem
kontinuierlichem Niveau spielen kann. Zu viele Ballverluste und
technische Fehler müssen vom Trainergespann noch ausgemerzt werden. Die
dritte Runde im Landespokal findet am 21. / 22. November statt.
SV Anhalt Bernburg II: Schmidt, Rieck; Welzel (10), Kropf (4 / 2),
Stolze (3), Hahn (4), Pressel (1), Vetter (2), Kübler (1), Brösel,
Heppner (4), Karl (1), Jankowski. |