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Verbandsliga Süd
17.01.2009
SG Queis – SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz
25:25 (16:11)
Aufholjagd bringt Punktgewinn
Von Daniel Wolf-Dziura
Handball-Verbandsligist SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz hat sich
im Kampf um den Klassenerhalt einen Auswärtspunkt bei der SG Queis
gesichert. Die Männer um Spielführer Peter Klaaßen holten dabei einen
7-Tore-Rückstand auf und konnten beim 25-25 den dritten Auswärtspunkt
mit in heimische Gefilde nehmen. Herausragend waren die
Türhüterleistungen auf beiden Seiten. Christian Kuckuk (SGS) und sein
Gegenüber Christian Schladitz brachten die Werfer auf beiden Seiten mit
Glanztaten am laufenden Band zur Verzweiflung. Mit dem Remis stehen die
Saaletaler zwar weiter im unteren Tabellendrittel (Rang 10 mit 11
Pluspunkten), konnten den Abstand zu den Abstiegsplätzen aber weiter
ausbauen.
Die wenigen Zuschauer in der Landsberger Sporthalle sahen ein Spiel mit
völlig verschiedenen Abschnitten. Die Gäste begannen konzentrierter und
bestimmten in der Anfangsphase das Niveau, ohne sich jedoch deutlich
absetzen zu können. Als die Queiser sich aber auf den 6:0 Abwehrriegel
der SGS eingestellt hatten, zogen diese auf und davon. 5 Tore in Folge
brachten den Queisern einen 9:5 Vorsprung. Saaletals Coach Wolf-Dziura
reagierte und stellte seine Abwehr um, was den Gästen auch gleich
Oberwasser brachte. Beim 10:9 war man wieder auf Schlagdistanz, um
danach bis zur Pause kaum noch ein Bein aufs Parkett zu bringen (16:11).
Als in der 41. Minuten die Hausherren auf 18:11 erhöhten, glaubte
zumindest von den Zuschauern kaum noch einer an die Saaletaler. Doch mit
einer nochmaligen Abwehrumstellung kamen die punktgleichen Queiser nicht
zurecht. Eine sehr offensive 1:5 Deckungsvariante mit Enke, der den
gegnerischen Kreisspieler ausschaltete, sowie einer Pressdeckung gegen
die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Heimsieben in Überzahlsituationen
brachten den Gästen ein deutliches Übergewicht. Die Saaletaler holten
jetzt Tor um Tor auf und glichen beim 19:19 (49.) erstmals wieder aus.
Beide Teams hatten nun mehrfach die Möglichkeit, die Partie zu ihren
Gunsten zu entscheiden. Genützt hat sie aber keiner, so dass Enkes
Ausgleichstreffer zum 25:25 einen gerechten Spielausgang für beide Teams
brachte. Teuer bezahlt hat André Korn dieses Kampfspiel, der mit dem
Sprunggelenk umknickte und gegen die Zweitliga-Reserve aus Bernburg kaum
auflaufen wird.
SGS: T. Enke und Kuckuk im Tor; S. Enke 6, Sträletzky 4, Korn 3, Rumler
3,
Wedwitschka 3, Müller 2,
Klaaßen 2, Schmidt 2, Meyer, Faust, Eichentopf |