Berichte I. Männer

24.03.09

Verbandsliga Süd
22.03.2009

TuS 1947 Radis – SG Saaletal     30:21     (15:12)

Am Ende fehlt die Kraft

Von Daniel Wolf-Dziura

Das zweite Spiel innerhalb von 24 Stunden verloren die Männer der SG Saaletal in der Handball-Verbandsliga beim Spitzenreiter in Radis erwartungsgemäß mit 30:21 Toren. Beste Werfer für die Gäste waren Martin Faust mit 6 und Christian Müller mit 5 Toren. SGS-Coach Daniel Wolf-Dziura hatte gegenüber der Samstagsbegegnung zuhause gegen Kühnau (32:25 Erfolg) einige Änderungen im Kader vorgenommen. So verzichteten die Gäste auf Peter Klaaßen, der sich für die wichtigen Partien gegen HC Halle II und Wittenberg schonen sollte. „Klaaßen´s Knieprobleme wollten wir nicht weiter verschärfen, es gibt wichtigere Spiele“, so der 36jährige Coach zur Neubesetzung der rechten Seite.
Der Tabellenführer, der unbedingt in die Oberliga will, hatte vor den Gästen einigen Respekt. Nicht von ungefähr landeten die Saaletaler in Hinspiel einen Überraschungs-Coup und nahmen dem Favoriten beim 31:30 beide Punkte ab. Diesmal hatten die Hausherren aber ihre Hausaufgaben gemacht und stellten die Gäste vor einige Probleme. Die Saaletaler kamen vor allem mit den schnellen Stoßbewegungen auf die Nahtstellen nicht zurecht und liefen die ganze Partie einem Rückstand hinterher. Doch da auch die Radiser die letztliche Konsequenz im Abschluss vermissen ließen, waren die Gäste bis zur 40. Minuten (18-15) noch in Reichweite. Da durfte Sebastian Enke schon nicht mehr mitwirken. Der diesmal disziplinierte Rückraumspieler konnte machen was er wollte, die Schiedsrichter hatten in ab der ersten Minute „auf dem Kieker“. So blieben dem 26jährigen in seinem letzten Spiel in dieser Saison diesmal viele Tore vergönnt. Am Dienstag wird er in der Orthopädie Weidenplan an der Schulter operiert und fällt damit bis zur nächsten Spielzeit aus. „Eine klare Schwächung für die letzten wichtigen Abstiegsendspiele“, meinte auch sein Trainer.
Nach der 40. Minuten sah man den Gästen dann die Strapazen vom Kampfspiel gegen Kühnau keine 24 Stunden vorher an. Radis zog vor großem Publikum deutlich davon und brachte die Partie sicher in trockene Tücher. Das 30:21 ist für die Saaletaler kein Beinbruch „aber wir müssen die Spiele gegen die direkten Konkurrenten unbedingt ziehen. Wir haben von allen die beste Ausgangsposition. Wir müssen sie nur gemeinsam nutzen. Auch ohne Enke“, blickte Wolf-Dziura voraus.
In der kommenden Woche müssen die Saaletaler nochmals auswärts ran. Dann wartet mit dem Tabellenzweiten Landsberg ein ähnliches Kaliber. Aber auch die Landsberger hatten die Saaletaler beim Heimspiel am Rande einer Niederlage.

SGS: 1 Tristan Enke und 12 Christian Kuckuk im Tor; 2 André Korn 4,
         4 Jan Sträletzky 4/3, 5 Oliver Meyer, 6 Martin Zimmermann,
         8 Christian Müller 5/1, 9 Philipp Wedwitschka 1, 10 Tino Eichentopf,
        17 Martin Faust 6, 18 Sebastian Enke 2

SR: Pohl/Krause (Schönebeck/Calbe)
Siebenmeter: Radis 4/5; SGS 4/7
Zeitstrafen: Radis 9, SGS 7 und 2mal Rot (35`, Enke 3x2min, 59`;
                  Müller direkt wg. Trikotziehen)

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