Berichte I. Männer

28.04.09

Verbandsliga Süd
25.04.2009

SG Saaletal – SV Concordia Staßfurt II    31:30      (16:11)

Mit Energieleistung die Klasse gesichert
SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz bleibt nach Sieg über Concordia Staßfurt II weiter in der Verbandsliga.


SGS-Angreifer Philipp Wedwitschka (im Wurf) zeigte laut Trainer Daniel Wolf-Dziura eine starke Leistung. FOTO: MAIK SCHUMANN

VON STEFAN THOMÉ

PLOTHA/MZ - „Wir sind durch, entspannen wir uns.“ Das können derzeit die Besucher auf der Startseite der Internet-Homepage der SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz lesen. Denn beim Handball-Verbandsligisten herrscht seit dem vergangen Sonnabend große Erleichterung.
Mit einem 31:30-Heimsieg gegen den Tabellendritten SV Concordia Staßfurt II entledigte sich der Aufsteiger zwei Spiele vor Saisonende all seiner Abstiegssorgen. Mit 21:27 Zählern kletterten die Saaletaler auf Platz neun und haben nun genügend Abstand auf die Abstiegsränge, so dass Fans und Mannschaft beruhigt in die letzten beiden Partien bei der HSG Wolfen II (5. Platz) und zu Hause gegen den HSV Zerbst (8.) gehen können. „Wir haben noch einen Punkt gebraucht, um sicher die Klasse zu halten“, freute sich SG-Trainer Daniel Wolf-Dziura, der die Partie aufgrund einer Sperre von der Tribüne aus verfolgen musste. Und bereits jetzt fiebert der Coach dem Lokalderby gegen den Weißenfelser HV entgegen. Der Saalestädter Bezirksligist hatte eine Woche zuvor den Aufstieg perfekt gemacht (die MZ berichtete). „Wir haben noch einen Punkt gebraucht, um sicher die Klasse zu halten.“
Daniel Wolf-Dziura Trainer der SG Saaletal. Das Duell zwischen SGS und WHV hatte zuletzt 2008 in der gemeinsamen Bezirksliga-Saison nahezu 1 000 Handball-Fans elektrisiert. „Der Aufstieg des WHV und unser Klassenerhalt sind sehr wichtig für den Handballsport in der Region“, drückt Wolf-Dziura nun noch dem Oberliga-Spitzenreiter HSV Naumburg-Stößen die Daumen, dass ihm der Sprung in die Regionalliga gelingt.
Der neuerliche Sieg der SGS kam allerdings doch etwas überraschend. Denn das Hinspiel hatte Reichardtswerben/Prittitz in Staßfurt noch deutlich mit 20:37 verloren. Aber bereits in der ersten Halbzeit machten die Gastgeber ihren Siegeswillen deutlich, dominierten und führten stellenweise mit acht Toren. In die Pause gingen die Saaletaler mit einem 16:11.
Doch den Vorsprung verspielte die SGS zu Beginn der zweiten Hälfte. „Wir haben durch einige Wechsel den Rhythmus verloren“, beobachtete Wolf-Dziura von außen. Staßfurt glich aus und lag acht Minuten vor dem Ende plötzlich mit 29:27 in Front. Doch dank einer Energieleistung drehten die Einheimischen die Partie wieder zu ihren Gunsten. Dabei hob Wolf-Dziura Ersatzspieler Jürgen Nowak aus der 3. Mannschaft, der die eigene Abwehr zusammenhielt, und Torwart Tristan Enke für seine Paraden hervor. Bester Akteur im Angriff war nach Ansicht des Trainers Philipp Wedwitschka.
SGS: T. Enke und Kuckuk im Tor, Faust, Klaaßen, Müller, Korn, Sträletzky,
             Wedwitschka, Jänckel, Lisker, Meyer, Eichardt, Eichentopf, Nowak

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