Berichte I. Männer

31.01.10

Verbandsliga Süd
30.01.2010

HG 85 Köthen II - SG Saaletal     38:28     (15:9)

Blamage in Köthen

SG Saaletal bricht nach 5 Minuten auseinander

Von Matthias Lisker

Schnelligkeit, Disziplin, Teamgeist, Einstellung, Willen. Alles Schlagworte, die die SG Saaletal in der Hinrunde auszeichnete. Im Jahr 2010 ist davon nicht mehr viel zu sehen. Disziplinlos, planlos, kampflos und willenlos ergab sie sich bei der Reserve von HG 85 Köthen.
Nur in den ersten 5 Minuten überzeugten die Gäste aus dem Saaletal mit variablen Angriffsspiel und guter Abwehrarbeit. Einzig im Abschluss agierte man unglücklich. Somit konnte Köthen II nach 5 Minuten mit 3:1 in Führung gehen. Unverständlicherweise brach das Spiel der SGS nun komplett zusammen. Statt Miteinander spielte jeder nur noch für sich. Schon zur Halbzeit lag man mit 15:9 klar im Hintertreffen.
Auch in der 2. Hälfte wurden die Anweisungen des Trainergespanns ignoriert. Jeder kochte sein eigenes Süppchen. Es stand kein Team auf dem Parkett, sondern 6 Einzelspieler. Fehler wurden nur bei Anderen gesucht. Dem krankheitsgeschwächte Keeper Tristan Enke wurde jede Hilfe verweigert, selbst in Unterzahl fanden die Köthener immer wieder den leichten Torwurf von 6 Metern. Nach einer Leistung, die einer schallenden Ohrfeige für die mitgereisten Anhänger gleichkommt, verließen die Reichardtswerben-Prittitzer mit einer 38:28, auch in dieser Höhe hochverdienten Niederlage das Parkett der Köthener Heinz-Fricke-Sporthalle.
Der maßlos enttäuschte SGS-Coach Eichardt fand nach der Partie nur schwer Worte für diese desaströse Leistung, die einer Offenbarung gleich kam. Einzige Lichtblicke waren, laut seinen Worten, Dober, Jänckel, Korn und mit abstrichen Wedwitschka. Nach dieser Leistung kann man im Lager der SG Saaletal froh sein, dass schon 20 Punkte auf dem Konto stehen. Denn so wie heute spielt eigentlich ein Absteiger und kein Team das sich selbst Platz 3 als Ziel gesetzt hat.
SGS: Stöckl & T. Enke im Tor; Korn 3, Lisker, Müller 2, Faust 1, Dober 11,
         Reimer 3, Sträletzky 1, Jänckel 3, Schade 1, Wedwitschka 3

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