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Verbandsliga Süd
18.09.2009
SG Kühnau - SG Saaletal 34:28
(16:9)
Von Matthias Lisker
Am 3. Spieltag der Verbandsliga Süd mussten die Männer der SG Saaletal
bei der SG Kühnau in Dessau antreten. Trotz der Ausfälle von Klaaßen,
Müller, Eichentopf, Wedwitschka, Schmidt und S. Enke hatte man sich bei
einem der Staffelfavoriten einiges vorgenommen. Allerdings ließ man vor
allem in der ersten Hälfte einiges vermissen und trat mit einer
verdienten 34:28 Auswärtsniederlage die Heimreise an.
Die jungen Kühnauer drückten dem Spiel von Anfang an ihren Stempel auf
und lagen schnell mit 2 Toren in Front (2:0; 4:2). Schon hier zeichnete
sich ab, wo an diesem Tag die Schwächen der Saaletaler lagen. Fehlende
Dynamik und Einsatzbereitschaft in allen Mannschaftsteilen standen auf
der Tagesordnung. Anders als in den ersten beiden Saisonspielen setzte
man die Vorgaben der Trainer Eichardt/Stöckl nicht um. Technische Fehler
prägten das Bild. Durch unnötige Zeitstrafen wegen Meckerns schwächte
man sich zusätzlich noch selbst. Die Gastgeber, aus einem
Dessau-Rosslauer Vorort, zogen ihr schnelles Spiel konsequent durch und
setzen sich Tor um Tor ab. Mit 16:9 wurden die Seiten gewechselt.
Ein sichtlich „angefressener“ Frank Eichardt wusch seinen Spieler in der
Kabine die Köpfe und forderte die bisher nicht gezeigte
Einsatzbereitschaft, Kampfgeist und vor allem schnelles Spiel. Mit
diesen Tugenden wollten die Reichardtswerben-Prittitzer das Spiel noch
zu ihren Gunsten drehen.
Die Kabinenpredigt zeigte Wirkung. Nachdem Kühnau mit 2 schnellen Toren
auf 18:9 erhöhte kämpften sich die Saaletaler, auch dank einiger
Umstellungen im Spiel, Tor um Tor heran. Endlich zeigte man sein wahres
Leistungsvermögen. Beim 21:16 nach 42 Minuten kam man erstmals nach
langer Zeit wieder auf 5 Tore heran. In der Abwehr wurde jetzt besser
verschoben und das Angriffsspiel gestalteten die Gäste ebenfalls
variabler. In der 50. Minute beim Stand von 25:22 keimte nochmal
Hoffnung bei den mitgereisten Fans auf. Eine Auszeit des Kühnauer
Trainer stoppte die Aufholjagd der SGS. Unverständlicher Weise verfiel
man wieder ins Spielschema der ersten Halbzeit. Nach 5 schnellen Toren
der Gastgeber war beim 30:22 in der 55. Spielminute eine Vorentscheidung
gefallen. Die SGS fand allerdings nochmal zurück. Ein letztes aufbäumen
brachte die Eichardt/Stöckl-Sieben auf 32:28 heran. Mit einer offensiven
Deckung versuchte man das fast unmögliche. Aber auch hier zeigten sich
die schwächen an diesem Tag. Konnten die Keeper mal einen Ball parieren,
führten schlampig vorgetragene Angriffe immer wieder zu Ballverlusten,
welche von den schnellen Gastgebern konsequent bestraft wurden.
Somit trat man an Ende mit einer, auch in dieser Höhe, verdienten 34:28
Niederlage die Heimreise an.
Unter der Woche gilt es die gemachten Fehler zu analysieren und
abzustellen. Sonst droht gegen die Reserve des Dessau-Rosslauer HV die
nächste Pleite. Anpfiff zu dieser richtungweisenden Partie gegen den
punktgleichen Tabellenvorletzten ist am Samstag um 17.30 Uhr in der
Plothaer Sporthalle.
Ein Dankeschön noch an Christian Burghoff und Tim Kötterritzsch aus der
zweiten Mannschaft, die die Reise nach Dessau mit antraten um das Team
zu unterstützen, aber ohne Einsatz blieben.
SGS : Laukner & Enke im Tor; Sträletzky 1, Korn 2, Lisker 2, Schade,
Faust 5,
Dober 9/2, Reimer 2,
Jänckel 7, ohne Einsatz: Kötterritzsch und Burghoff |