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Verbandsliga Süd
12.09.2009
SG Saaletal – HV Rot-Weiß Staßfurt II
28:25 (19:15)
Licht und Schatten bei Heimsieg der SGS
Von Matthias Lisker
Zum ersten Heimspiel der noch jungen Saison empfing die 1.
Männermannschaft der SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz die
Zweitvertretung des HV Rot-Weiß Staßfurt in der heimischen Plothaer
Sporthalle. Neben den verletzten Jan Schmidt und Sebastian Enke fehlte
urlaubsbedingt Peter Klaaßen. Dafür lief, trotz Kapselverletzung an der
Wurfhand, Kevin Jänckel auf und konnte einige Akzente setzen. Nach einer
abwechslungsreichen, und seitens der SGS mit Höhen und Tiefen, Partie
verließen die Hausherren mit einem verdientem 28:25 Heimsieg das
Parkett.
Nach kurzem Abtasten zu Spielbeginn (1:1; 2:2) kamen die Gastgeber ins
Rollen. Aus einer sicheren Abwehr kam man immer wieder über die schnelle
1. und 2. Welle zu einfachen Toren. Auch im Positionsangriff setzte die
SGS, besonders Dober und Sträletzky, immer wieder Akzente. Folgerichtig
erwarf man sich einen komfortablen 6 Tore Vorsprung (12:6; 13:7). Nach
einer Auszeit der Staßfurter Oberligareserve verloren die
Eichardt/Stöckl Schützlinge unverständlicher Weise vollkommen ihren
Spielfluss. Innerhalb weniger Minuten glichen die Gäste aus und gingen
sogar mit 13.14 in Führung. Auch eine Auszeit der SGS brachte in dieser
Phase nicht den gehofften Erfolg. Erst zum Ende der 1. Halbzeit besann
man sich wieder auf seine eigenen Stärken. Mit einer 19:15 Pausenführung
wurden die Seiten gewechselt.
In der Halbzeitpause nahmen sich die Reichardtswerben-Prittitzer vor,
dass Tempo hochzuhalten, um eine frühzeitige Vorentscheidung zu
erzielen. Eichardt und Stöckl mahnten die zeitweilig mangelnde
Konzentration an und forderten mehr Konsequenz im Abschluss.
Allerdings fanden die Worte des Trainergespanns augenscheinlich kein
Gehör. Selbst klarste Chancen wurden im 2. Abschnitt kläglich vergeben.
Nur einer konsequenten Abwehr mit dem vorgezogenen Matthias Reimer, der
immer wieder Bälle abfing, war die zwischenzeitliche 5 Tore (23:18;
25:20 in der 44 Minute) Führung zu verdanken. Aber wie schon in der
erste Hälfte, und auch in Wolfen in der Vorwoche, nahm sich die SGS
wieder Mitte der zweiten Hälfte eine Auszeit. Konsequent nutzen die
jungen Staßfurter nun jede Gelegenheit und kamen zum 25:24 Anschluss.
Nach einer fragwürdigen roten Karten gegen Kenny Dober ging nochmals ein
Ruck durch die Heimsieben. Sebastian Laukner, zu Beginn unglücklich
agierend und für Tristan Enke seinen Platz räumend, vernagelte nun seine
Kasten. Nach einem absichtlichen Kopftreffer demonstrierte der junge
Keeper Stärke und zeigte dem Staßfurter Werfer wer Herr im Haus ist. Die
erfahrenen Jan Sträletzky und André Korn übernahmen nun Verantwortung
und besiegelten den 28:25 Heimerfolg.
Zufrieden äußerten sich Eichardt und Stöckl über die Einstellung und
Disziplin ihrer Mannen. Allerdings ist für beide Trainer nicht nachzuvollziehen, dass man, wie schon vor Wochenfrist bei Wolfen II, sich
wieder zweimal einen klaren Vorsprung aus der Hand nehmen ließ. Dies
gilt es im Training zu analysieren und verbessern. Am kommenden
Wochenende tritt man in Dessau bei der SG Kühnau an. Nur mit einer
konzentrierten und im Abschluss konsequenteren Leistung können bei einem
der Staffelfavoriten beide Punkte entführt werden. Abfahrt mit dem
Fanbus ist 13.15 Uhr ab Prittitz und 13.45 Uhr ab Reichardtswerben.
SGS : Laukner & T. Enke im Tor; Sträletzky 5, Korn 3, Lisker, Müller
3/1,
Wedwitschka, Eichentopf,
Schade 1, Faust, Dober 7/1, Reimer 5, Jänckel 3 |