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Verbandsliga Süd
27.03.2010
HV Rot-Weiß Staßfurt II - SG Saaletal I
26:34 (11:16)
ENDLICH, im vorletzten Auswärtsspiel der Saison
gelingt 2. Auswärtssieg
SG Saaletal mit überzeugender Vorstellung in Staßfurt
Von Matthias Lisker
Am 24. Spieltag der Verbandsliga Süd musste die SG Saaletal
Reichardtswerben–Prittitz bei der Oberligareserve des HV Rot–Weiß
Staßfurt II (6.) antreten. Nachdem man aus den letzten 7 Spielen mit
teilweise katastrophalen Vorstellungen lediglich 3 Punkte holte und bis
auf Rang 7 abgerutscht ist, waren die Saaletaler gefordert. Schon vor
Wochenfrist konnte das Team nach dem Tiefpunkt Steuden (23:24
Heimniederlage) beim SV Anhalt Bernburg II überzeugen. Reichte es dort
noch nicht zu einem Punktgewinn, machte es die SGS in Staßfurt besser
und entführte nach starker Vorstellung völlig verdient 2 Punkte. Unter
dem Jubel der Gästefans wurde ein 26:34 Auswärtssieg gefeiert.
Von Beginn an waren die Eichardt/Stöckl/Kötteritzsch Schützlinge
hellwach und nahmen das Heft des Handelns in die Hand. Nach der 0:1
Führung durch Kenny Dober kamen die Gastgeber aus dem Salzland nur noch
zweimal zum Ausgleich (1:1; 2:2). Schon hier zeigte sich, dass die SGS
ihre treuen Anhänger mal wieder mit Auswärtspunkten belohnen wollte.
Konzentriert und mit Übersicht leitet der starke Dober immer wieder
schöne Spielzüge ein und war dazu noch selbst torgefährlich. Beim 7:11
war man erstmals auf 4 Treffer enteilt. Nach einer Auszeit der
gastgebenden Rot-Weißen verkürzten diese nochmal auf 10:12. Nun
reagierte auch Eichardt und nahm seine Auszeit. Nach ein paar mahnenden
Worten konnte seine Sieben bis zur Halbzeit auf 5 Treffer davon ziehen.
Mit 11:16 wurden die Seiten gewechselt.
In der Halbzeit wurden einige kleine Details angesprochen, außerdem
forderte das Trainerteam weiterhin zu Tempohandball auf. Man wollte
nicht, wie so oft in der Saison, einen komfortablen Vorsprung
leichtfertig herschenken.
Mit einigen Umstellungen wollte Staßfurt nun die Wende erzwingen, aber
die Abwehr um Tino Eichentopf stand sicher. Kam doch mal ein
Einheimischer frei zum Wurf war Keeper Sebastian Laukner zur Stelle und
parierte ein ums andere mal stark. Da man im Angriff jetzt einige Bälle
leichtfertig vergab, schwankte der Vorsprung bis zur 48. Minute zwischen
3 – 5 Toren (14:18; 17:20; 20:25). Nun bekam die SG eine zweite Luft und
zog das Tempo nochmal an. Innerhalb weniger Minuten erhöhte man das
Toreplus auf 10 Treffer (22:32). Das war natürlich die Entscheidung, die
letzten Minuten spielte man unter dem Jubel der Fans um „Cheftrommler
Galle“ locker zu Ende. Staßfurt betrieb noch Ergebniskosmetik, aber am
ungefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten 26:34 Auswärtssieg
konnten sie nichts mehr ändern.
Pünktlich zum Derby in 2 Wochen findet die SGS zu der schon vor
Weihnachten gezeigten Stärke zurück und geht mit breiter Brust in die
Partie gegen den Weißenfelser HV-91. Da die beiden eigentlichen
Heimhallen der Saaletaler nicht die Kapazitäten für die erwarteten
Zuschauer haben, entschlossen sich die SGS Verantwortlichen zum erneuten
Umzug in die Stadthalle Weißenfels. Hier hat man ja bereits vor fast
genau zwei Jahren gute Erfahrungen gemacht und mit einem 27:25 gegen den
WHV-91 den Grundstein für den späteren Aufstieg gelegt. Der Anpfiff
erfolgt am 10. April zu ungewohnt später Stunde um 19.00 Uhr.
SGS: Laukner & Stöckl im Tor; Korn 3/1, Lisker, Müller 1, Faust 2, Dober
12/6,
Reimer 4, Sträletzky 1,
Eichentopf, Jänckel 5, Klaaßen 2, S. Enke 4
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