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Verbandsliga Süd
14.11.2009
SV 1925 Steuden - SG Saaletal 29:28
(14:12)
Wieder nichts mit den ersten Auswärtspunkten
Von Matthias Lisker
Am 10. Spieltag der Verbandsliga-Süd musste die SG Saaletal in
Schafstädt beim SV Steuden ran. Trotz der vier Niederlagen in den
bisherigen vier Auswärtsspielen ging man optimistisch in die Partie,
schließlich hatte man vor 14 Tagen beim Tabellenführer in Landsberg fast
einen Punkt entführt. Ohne Klaaßen, der verletzungsbedingt auf
unbestimmte Zeit ausfällt, dafür wieder mit Korn und Lisker, hatten
Eichardt/Stöckl zudem wieder mehr Alternativen auf der Bank. Leider
stand man am Ende wieder mit leeren Händen da. Unglücklich ging die
Partie mit 29:28 verloren.
Schon in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass die Zuschauer in der
Schafstädter Germania-Sporthalle kein hochklassiges Verbandligamatch
sehen werden. Allerdings zeigten beide Teams über die gesamte Spielzeit
unermüdlichen Willen und Einsatz. Nach ausgeglichener
Anfangsviertelstunde (3:3; 6:6) übernahmen die Gastgeber mit zunehmender
Spieldauer die Führung. Über die Stationen 8:6 und 11:9 erhöhte Steuden
das Toreplus bis auf drei Treffer (14:11). Mit 14:12 wurden die Seiten
gewechselt.
In der Halbzeit war man sich einig, dass an diesem Tag alles möglich
ist. Mit neuem Schwung und Elan wollte man den Rückstand
schnellstmöglich egalisieren und selbst die Initiative übernehmen.
Das Reichardtswerben/Prittitzer Trainerduo schien die richtigen Worte
gefunden zu haben. Schnell gelang der 15:15 Ausgleich. Nachdem Steuden
bis zum 18:17 immer ein Tor vorlegte übernahm danach die SGS das Zepter
und ging in Führung. Beim 23:25 und 24:26 hatte man jeweils die Chance
auf drei Tore zu enteilen und eine kleine Vorentscheidung zu erzielen.
Leider scheiterte man in dieser Phase zu oft am Steudener Schlussmann
und es zeichnete sich eine spannende Schlussphase ab. Bis zum 27:28 in
der 58. Minute behielten die Saaletaler die Führung, schwächten sich
jetzt aber durch unnötige Zeitstrafen selbst. Steuden kam zum Ausgleich
und SGS war wieder in Ballbesitz. Man versuchet den Angriff so lange wie
möglich auszuspielen, um wenigstens einen Punkt zu sichern. Aber als 25
Sekunden vor Schluss das passive Vorwarnzeichen kam, verfiel man in
Hektik und schenkte den Ball ohne Torwurf leichtfertig her. Steuden
nutzte die sich bietende Chance eiskalt und netzte zum 29:28 ein.
Eichardt zog die grüne Karte und stellte sein Team für den letzten
Angriff ein. Erneut agierte man zu harmlos und gab bis zum Schlusspfiff
keinen Torwurf ab.
Somit stand man nach spannenden und harten 60 Minuten und trotz
insgesamt 27 Zeitstrafen (Steuden 13, SGS 14) nie unfairen Partie wieder
mit leeren Händen da. Mit ein bisschen mehr Cleverness wäre sicher mehr
drin gewesen. Trotzdem sollte man den Kopf nicht in den Sand stecken,
denn am kommenden Samstag empfängt man in heimischer Plothaer Halle um
17.30 Uhr die Reserve vom SV Anhalt Bernburg. Auch diese Partie wird
nicht zum Selbstläufer werden. Aber mit einer engagierten Leistung
sollte es möglich sein, die Heimserie weiter auszubauen und sich
Selbstvertrauen für das Derby beim WHV-91 in 14 Tagen zu holen, um dann
endlich den Auswärtsfluch zu brechen.
SGS : Laukner & Enke im Tor; Korn, Lisker, Faust 5, Dober 11/2, Reimer
3,
Jänckel 3, Wedwitschka,
Eichentopf, Müller 3/2, Sträletzky 3 & Schade |