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Verbandsliga Süd
13.03.2010
SG Saaletal – SV 1925 Steuden 23:24
(11:10)
SGS blamiert sich zu Hause
Von Holger Schöpe
Am Samstagabend kam es tatsächlich zu der erwarteten Schwerstarbeit für
die Saaletaler Handballer. In einer hart umkämpften, aber wenig
niveauvollen Partie verpasste der Gastgeber wichtige Punkte und dies
nicht unverdient. Die Abwehr konnte sich nach anfänglichen
Schwierigkeiten stabilisieren, in der Offensive gelang jedoch nicht
viel, kopflos und überhastet verpufften viele Angriffe im Nichts, es
wurden unzählige gute Einwurfchancen vergeben. Normalform hatten laut
Coach Eichardt lediglich Torhüter Laukner und Abwehrchef Eichentopf, der
sich gegen den körperlich überlegenen Kreisspieler ein Extralob
verdiente. Ansonsten war der einzige Lichtblick die bis zum Schluss gute
kämpferische Leistung. Über die 60 Minuten kam es zu sehr vielen
Strafwurfentscheidungen und Zeitstrafen auf beiden Seiten.
0:4 stand es gegen die Heimsieben, als endlich der erste eigene Treffer
gelang. Das Spiel konnte nun ausgeglichener gestaltet werden, über ein
2:4 kam man langsam an die Gäste heran (6:7). In den letzten fünf
Minuten der ersten Hälfte konnte die Mannschaft dann endlich mit einigen
schön vorgetragenen Angriffen gleichziehen (8:8) und sogar mit 11:10 zum
Pausentee gehen.
Genau sieben lange Minuten dauerte es, ehe die Mannschaft von
Eichardt/Stöckl/Kötteritzsch erstmals in Hälfte zwei Einnetzen konnte.
Da lag man schon wieder mit 11:12 im Hintertreffen, konnte aber wenig
später sogar in Führung gehen (16:14). Steuden kam nun mit vielen
energischen Einzelaktionen und über rechtsaußen zum Torerfolg. Die
halbherzigen Angriffsbemühungen der Saaletaler zerstörten sie sehr
effektiv. Nun kam es auf beiden Seiten zu vermehrten Zeitstrafen
(18:20), es wurde immer hektischer und ruppiger. Zwei Minuten vor dem
Ende führten die Gäste mit drei Toren (21:24), die Partie schien
gegessen. Die Heimsieben stellte auf Manndeckung um und kam bis auf
einen Zähler heran. Der letzte Freiwurf für die SGS brachte außer einem
Tumult auf dem Parkett nichts mehr ein, die Steudener feierten ausgiebig
den durchaus verdienten Auswärtssieg. Den Saaletalern blieb nur Frust
und die Erkenntnis, mehr tun zu müssen, um die restliche Spielzeit nicht
völlig unter die Räder zu kommen!
SGS: Laukner & T. Enke im Tor; Korn 2, Lisker 1, Müller 3/3, Dober 1,
Reimer 4,
Sträletzky 1, Eichentopf,
Jänckel 3, Schade, Klaaßen 3, Wedwitschka 1,
S. Enke 4 |