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Verbandsliga Süd
12.12.2009
SG Saaletal – HSG Wolfen 2000 II 38:22
(17:10)
SGS setzt sich in der Spitzengruppe fest
Von Matthias Lisker
Zum Auftakt der Hinrunde empfing die SG Saaletal
Reichardtswerben-Prittitz die zweite Mannschaft der HSG Wolfen 2000. Im
Hinspiel waren die Saaletaler zwar die vermeintlich bessere Mannschaft,
aber Wolfen agierte cleverer und siegte mit 24:22. Aus den Fehlern des
Hinspiels hat die SGS mittlerweile gelernt, und ging mit zuletzt drei
Siegen in Folge voller Selbstvertrauen in die Begegnung. Nach einer
geschlossen starken Mannschaftsleistung verließ die SGS, wie schon vor
Wochenfrist gegen Zerbst, das Parkett mit einem 38:22 Heimsieg.
Schon in den ersten Minuten spielten die Saaletaler ihre Stärken aus.
Mit Tempospiel aus einer sicheren Abwehr heraus kam man immer wieder zu
einfachen Treffern. Besonders Matthias Reimer (mit 10 Treffern
erfolgreichster Schütze der Heimsieben) nutzte seine Schnelligkeit immer
wieder aus. Binnen weniger Minuten erspielte man sich ein fünf Tore
Polster (7:2; 10:5). Allerdings nahm man nun das Tempo heraus,
folgerichtig konnte die Wolfener Regionalligareserve verkürzen (13:10).
Die „Auszeit“ war jedoch nur von kurzer Dauer. Angetrieben von den Fans
um „Cheftrommler Galle“ fand man schnell wieder zu seinen Stärken. Mit
17:10 wurden die Seiten gewechselt.
In der kurzen Halbzeitansprache wurde lediglich volle Konzentration und
hohes Tempo bis zum Schluss gefordert. Selbst der sonst kritische
Mannschaftsbetreuer Gottfried Kötterritzsch hatte nicht viel zu Meckern.
Auch in der zweiten Hälfte waren die Eichardt/Stöckl-Schützlinge sofort
hellwach. In der 42. Spielminute erwarf man sich erstmals einen 10 Tore
Vorsprung (24:14). Auch die eingesetzten so genannten Ergänzungsspieler
taten dem Spiel keinen Abbruch. Schön zusehen, dass auch ohne
Toptorjäger Kenny Dober, in der zweiten Hälfte nur noch sporadisch im
Einsatz, das Spiel der SGS keinen Leistungsabfall fand. Ohne
Qualitätsabfall hielten die Saaletaler das Tempo weiterhin hoch. Tristan
Enke parierte mehrfach glänzend, u.a. drei Siebenmeter, und leitete
immer wieder Konter ein. Auch im Positionsangriff liefen die im Training
einstudierten Wechsel wie aus einem Guss. Am Ende feierte die SG
Saaletal Reichardtswerben-Prittitz einen, auch in dieser Höhe,
verdienten 38:22 Heimerfolg.
Mit diesem Erfolg konnte sich die SGS auf den dritten Platz verbessern.
Damit steht man zum Jahresabschluss voll im Soll. Aber gleich zu Beginn
des neuen Jahres wird sich beweisen, wie gefestigt die Mannschaft ist.
Bei Staßfurt II (5.) dann zu Hause gegen Kühnau (4.) und gleich danach
bei Dessau-Rosslau II (2.) spielt man gegen die direkte Konkurrenz um
die vorderen Tabellenränge.
Eichardt/Stöckl auf der Saaletaler Bank werden auch „zwischen den
Jahren“ die Zügel nicht schleifen lassen. Zeigt man in diesen
Richtungsweisenden Spielen an die zuletzt gezeigten Leistungen, sollte
denn Anhängern allerdings nicht angst und bange werden.
SGS : Laukner & T. Enke im Tor; Korn 2, Lisker, Müller 4/2, Wedwitschka
4,
Eichentopf, Faust 5,
Dober 7, Reimer 10, Schade , Sträletzky 4, Jänckel 2 |