Verbandsliga Süd
05.12.2009
SG Saaletal – HSV 2000 Zerbst 38:22
(17:12)
Kantersieg zum Hinrundenabschluss
Von Matthias Lisker
Zum Abschluss der Hinrunde in der Verbandsliga Süd empfing die SG
Saaletal in heimischer Halle den Tabellenelften HSV 2000 Zerbst. Nachdem
am vergangenen Wochenende beim Derbysieg gegen den WHV-91 der
Auswärtsknoten endlich geplatzt war, wollte man natürlich die Heimserie
weiter ausbauen. Gegen erschreckend schwache Zerbster gelang ein
ungefährdeter 38:22 Kantersieg.
Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Initiative. Schnell setzten
sich die Saaletaler auf 3 Tore ab (3:0; 8:5). Allerdings ließ die
Eichardt/Kötteritzsch-Schützlinge in der Abwehr jegliche Aggressivität
vermissen. Wie schon im letzten Heimspiel gegen Bernburg II kassierte
man zu viele Tore über die Außenpositionen. Da nun auch im Angriff der
Schlendrian einzog, verkürzte Zerbst bis auf 1 Treffer (11:10). Nach
einer Auszeit nahm man wieder Fahrt auf und erhöhte bis zum Pausenpfiff
auf 17:12.
In der Halbzeit nahm man sich vor, das Tempo hochzuhalten, um nicht wie
schon so oft in dieser Spielzeit einen eigentlich beruhigenden Vorsprung
wieder herzugeben. Außerdem wollte man Keeper Enke besser unterstützen
und, speziell auf den Außenpositionen, defensiver agieren.
Die Worte des Trainerduos stießen augenscheinlich auf offene Ohren. Aus
einer nun sicheren Abwehr hinter der sich auch Enke steigerte, kam die
SGS immer wieder mit schnellem Umkehrspiel zu einfachen Toren. In der
40. Minute betrug der Vorsprung erstmals 8 Tore (24:16). Auch im
weiteren Spielverlauf hielt man das Tempo hoch. Vor allem Jänckel,
Reimer und Dober nutzten ihre Schnelligkeitsvorteile immer wieder aus
und setzten sich gekonnt in Szene. In der 51. Minute erhöhte André Korn
beim 30:20 erstmals auf 10 Tore. Der Gast aus Zerbst ergab sich nun
seinem Schicksal und die SGS drehte weiter an der Temposchraube. Zwar
konnte man die von den Fans geforderten 40 Tore nicht erreichen, aber
auch mit dem 38:22 Heimsieg waren alle vollauf zufrieden. Man sollte
aber nicht vergessen, dass die Zerbster an diesem Tag kein
Verbandsliganiveau erreichten. Mit diesem Sieg verbesserte sich die SG
Saaletal auf den 4. Tabellenplatz.
Zum Start der Rückrunde empfängt man nächste Woche im letzten Spiel des
Jahres die Reserve der HSG Wolfen 2000. Das Hinspiel verlor man
unglücklich mit 26:24. Am Samstag um 17.30 Uhr wollen die
Reichardtswerben-Prittitzer in der Plothaer Sporthalle diese Niederlage
vergessen machen und das Jahr positiv abschließen. Bei einem Sieg kann
man sogar auf einem Podiumsplatz ins neue Jahr rutschen.
SGS : T. Enke im Tor; Korn 3, Lisker, Müller 2/1, Wedwitschka 2,
Eichentopf,
Faust 3, Dober 8, Reimer
8, Schade 1, Sträletzky 2, Jänckel 9
