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4. Runde HVSA-Pokal
06.02.2011
SG Saaletal – SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz
30:37 (14:19)
Erste Niederlage im Jahr beendet Traum vom Halbfinale
Plotha(coco). In der Runde der letzten 8 im HVSA-Pokal traf die
SG Saaletal auf die Grün-Weißen aus Wittenberg. In einer gut geführten
Partie unterlagen die Gastgeber dem Tabellenzweiten der Sachsen-Anhalt Liga
und schieden aus dem Wettbewerb aus.
Doch leicht wurde es dem Favoriten aus der Lutherstadt nicht gemacht.
Die SGS eröffnete das Spiel sehr couragiert. In der Abwehr aggressiv und
beweglich versuchten die Hausherren mit schnellen Angriffen zum Erfolg
zu kommen. André Korn eröffnete den Torreigen zum 1:0 und fortan
entwickelte sich ein temporeiches Pokal Viertelfinale. Nach dem 4:4
konnten die Saaletaler wenig später eine 2-Tore Führung beim 6:4
bejubeln. Wittenberg antwortete mit geduldigem Aufbauspiel bei dem sie
immer wieder ihre Rückraum-Shooter in Position brachten. Die bereiteten
dem Verbandsligisten nun zunehmend Probleme. Nach dem Ausgleich zum 7:7
konnten die Gäste kurz danach erstmals in Führung gehen. In der 20.
Minute, beim Stand von 10:12 für die Grün-Weißen, gelang Jan Sträletzky
der Anschlusstreffer und die Begegnung blieb weiter offen. Die jetzt
beginnende Schlussphase der 1. Halbzeit wurde allerdings von den
Wittenbergern dominiert. Sie warfen 4 mal hintereinander wobei sie
gerade über Linksaußen erfolgreich waren. Durch die lautstarke
Unterstützung ihrer Fans nach vorn getrieben konnten die SGS’er nach
Treffern durch Kenny Dober und Martin Faust auf 3 beim 13:16 verkürzen.
Leider konnte dieser Abstand nicht gehalten werden und die Gäste lagen
zur Pause beim 14:19 wieder mit 5 Toren vorn.
Mit viel Mut und Optimismus kamen die Saaletaler aus der Kabine, und mit
den ersten Attacken auf 3 Treffer zum 17:20 heran. Doch der
Sachsen-Anhalt Ligist blieb wachsam und konnte seine Führung behaupten.
Sie bestraften jeden Fehler der SGS konsequent und bauten den Vorsprung
bis zur 42. Minute auf 7 Tore beim 19:26 aus. Das Match schien zu diesem
Zeitpunkt entschieden, doch noch war der Widerstand der Hausherren nicht
gebrochen. Mit Kampf und Leidenschaft setzten sie sich gegen die
spielerische Überlegenheit der Wittenberger zur Wehr. Nach einem Konter,
abgeschlossen von Kevin Jänckel, kamen sie wieder auf 4 Treffer zum
24:28 heran. Nun schlich sich aber erneut der Fehlerteufel ins Spiel der
Gastgeber und verhinderte eine weitere Verringerung des Rückstandes.
Grün-Weiß fing sich wieder und hatte die Partie in der 52. Minute beim
Stand von 25:33 unter Kontrolle. Die SGS’er bemühten sich nun, das Spiel
anständig zu Ende zu bringen. Sie wollten sich nicht abschlachten lassen
und die sich abzeichnende Niederlage in Grenzen halten. Und das sollte
ihnen auch gelingen, selbst wenn man den Favoriten nicht mehr ernsthaft
in Bedrängnis bringen konnte. Christian Müller war es vorbehalten den
letzten Treffer der SG Saaletal per Strafwurf zum 30:37 zu erzielen. Die
Wittenberger haben sich verdient durch gesetzt und sind in die nächste
Runde eingezogen.
Coach Frank Eichardt nach der Partie: “Wir haben uns ordentlich
verkauft. Mit ein bisschen Glück wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber
gegen so ein gutes Team wie Wittenberg darf man sich nicht so viele
Fehler erlauben. Trotzdem Kompliment an meine Jungs für ihr engagiertes
Auftreten. Am Ende sind wir unter 40 und weniger als 10 Tore Rückstand
geblieben und haben selbst wieder 30 Treffer gemacht. Das stimmt mich
positiv für die kommenden Spiele in der Liga.“
SGS: Sebastian Laukner & Christian Kuckuk im Tor; Jan Stäletzky (5),
Phillipp
Wedwitschka (1), Kenny Dober (7), Martin Laue, André Korn (3),
Martin
Faust (2), Kevin Jänckel (6), Sebastian Enke (2), Falko Rumler (1),
Christian Müller (3/3),
Benjamin Proschwitz, Tino Eichentopf |