|
Verbandsliga Süd
10.04.2011
SV 1925 Steuden - SG Saaletal 29:36
(13:16)
Schlecht gespielt, aber gewonnen! SGS kann Platz 2
verteidigen
Schafstädt(coco). Ein unbequemer Gegner
erwartete die SG Saaletal am 21. Spieltag der Verbandsliga. In einer von
zahlreichen Fehlern geprägten Partie konnte der Tabellenzweite beim SV
Steuden den siebten Auswärtssieg in Folge einfahren.
In den ersten Spielminuten agierten beide Abwehrreihen sehr aggressiv
und zum Teil mit unerlaubten Mitteln. Das zog zahlreiche Strafwürfe nach
sich und die drei Gelben Karten für die Kontrahenten waren schnell
verbraucht. Auf Seiten der SGS erwies sich Christian Müller als
treffsicherer Schütze vom Punkt und auch Steuden konnte zunächst alle
Versuche verwandeln. Beim Stand von 4:5 nach 10 Minuten waren auf diese
Weise schon 6 Treffer (jeweils 3) erzielt worden. Der Gast aus dem
Burgenland war bemüht, die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Das 6:8
durch Jan Sträletzky brachte die erste 2-Tore Führung in dieser Partie.
Doch der Vorsprung hielt nicht lange und die Gastgeber kamen nach 20
Minuten beim 10:10 zum Ausgleich. Das hatten sich die Saaletaler selbst
zu zuschreiben. Nachlässiges Abwehrverhalten und unnötige Ballverluste
im Spielaufbau führten zu Gegentoren. Nur gut das Sebastian Laukner im
Kasten des Öfteren stark parieren konnte. Er wehrte u.a. einen Strafwurf
ab und verhinderte so einen Rückstand in dieser Spielphase. In den
Schlussminuten der 1. Halbzeit konnten die SGS’er endlich ihre Chancen
besser nutzen. Nach der erneuten Führung mit 2 Toren beim 11:13 konnte
nach Treffern durch André Korn und Kenny Dober ein 13:16 zur Pause
erreicht werden.
Coach Frank Eichardt war überhaupt nicht glücklich mit dem bisherigen
Spielverlauf und forderte von seinen Jungs mehr Konzentration und
Effizienz für die zweiten 30 Minuten. Gerade das Verhalten seines Teams
in der Vorwärtsbewegung hatte ihm nicht gefallen.
Die Saaletaler konnten ihren Vorsprung bis zur 40. Minute auf 5 Treffer
beim 16:21 ausbauen. Daran war erneut Christian Müller mit 2 Toren vom
Strafwurfpunkt beteiligt. Trotzdem kehrte keine Ruhe in das
Angriffsspiel der Burgenländer ein. Viel zu ungeduldig wurden die
eigenen Attacken vorgetragen und zu oft der Abschluss aus schlechter
Wurfposition gesucht. Zum Glück konnten die Hausherren nur wenig Kapital
aus diesen Fehlern schlagen und so lag die SGS nach einem Treffer durch
Martin Laue beim 19:24 weiter mit 5 Toren vorn. Die Einwechselung von
Falko Rumler verlieh der Offensive neuen Schwung. Nach einem präzisen
Pass von Kenny Dober hämmerte der Linksaußen den Ball zum 21:27 in den
Steudener Kasten. Auch der inzwischen im Tor der SGS stehende Christian
Kuckuk leistete seinen Beitrag zum sich abzeichnenden Erfolg der
Saaletaler. Er blieb zweimal Sieger im Duell bei 7-Metern und konnte
mehrmals gegen durchgebrochene Steudener die Oberhand behalten. Nach dem
Treffer von Kevin Jänckel zum 25:33 in der 53. Minute war die Partie
endgültig entschieden. Die SG Saaletal verwaltete den Vorsprung bis zum
Schlusspfiff und ging mit einem 29:36 als Sieger von der Platte. Es war
rein spielerisch einer der schwächsten Auftritte in dieser Saison. Die
Fehlerquote im Positionsangriff und bei der 1. und 2. Welle war einfach
zu hoch. Die nun beginnende Spielpause sollte die SGS nutzen um für den
Endspurt in der Liga gerüstet zu sein.
Coach Frank Eichardt nach der Partie: “Meine Jungs haben heute nicht
das umgesetzt was ich ihnen vorgepredigt habe. So kann ich mit dem
Spiel, trotz des deutlichen Sieges, nicht zufrieden sein. Wir müssen
noch viel arbeiten und werden das in den kommenden Wochen auch tun. Noch
haben wir gar nichts erreicht und das sollte auch jedem bewusst sein.“
SGS: Christian Kuckuk, Sebastian Laukner; Kenny Dober (8), Martin Laue
(2),
André Korn (4), Martin Faust (2),
Kevin Jänckel (3), Tino Eichentopf,
Jan Sträletzky (4), Sebastian Enke (2),
Falko Rumler (3), Christian Müller (8/8) |