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Verbandsliga Süd
29.01.2011
HSV 2000 Zerbst - SG Saaletal 37:40
(14:20)
Saaletaler behalten in torreichem Match die Oberhand
Zerbst(coco). Am 15. Spieltag reiste die SG Saaletal zum
Tabellenvorletzten nach Zerbst. Beide Teams boten den Zuschauern eine
hochinteressante Partie mit Einsatz, Kampf und vielen Toren.
Die SGS versuchte sofort nach dem Anpfiff das Spielgeschehen zu
kontrollieren. Bis zum 3:3 in der 5. Minute war der Spielstand
ausgeglichen. Nun waren die Gäste am Drücker. Sie arbeiteten energisch
und aggressiv in der Deckung und erzwangen Ballverluste auf Seiten der
Hausherren. So wurde auch das 3:6 erzielt, als Tino Eichentopf mit einem
Pass den durchstartenden André Korn bediente. In den folgenden Minuten
stabilisierte sich der Vorsprung bei etwa 3 Toren. Die Gastgeber hielten
dagegen und waren gerade aus dem Rückraum sehr oft erfolgreich. Bei den
Saaletalern klappte das Spiel über den Kreis richtig gut. Martin Faust
wurde mehrmals gut angespielt und konnte Treffer markieren. Über ein 6:9
wurde so ein nach 18 Minuten ein 10:13 erreicht. Die SGS hatte in dieser
Phase noch mehr Chancen die Führung weiter auszubauen. Aber man
scheiterte einige Mal am Zerbster Torhüter. Das 11:15 durch Kevin
Jänckel läutete die Schlussoffensive der SGS’er in der 1. Halbzeit ein.
Man war gewillt mit einem größeren Vorsprung in die Pause zu gehen. Jan
Sträletzky warf nach toller Vorarbeit von Kenny Dober das 12:19 und
damit eine 7-Tore Führung heraus. Soviel waren es auch beim 13:20 nach
dem Schluss-Signal, ehe ein direkter Freiwurf den Weg in den Saaletaler
Kasten fand.
Mit dem Beginn des zweiten Spielabschnittes gerieten die Gäste aus dem
Süden mächtig unter Druck. Zerbst hatte die Partie noch längst nicht
aufgegeben. Mit einer Manndeckung gegen Regisseur Kenny Dober versuchten
sie den Spielfluss der Saaletaler zu unterbinden. Und bei ihren
Angriffen holten sie Zeitstrafen heraus. Das erwies sich nun zunehmend
als großes Problem der SGS. Die zehn 2-Minuten Strafen in der zweiten
Halbzeit hatten eine permanente Unterzahl zur Folge. Die dadurch
entstandenen Lücken Im Abwehrverbund wurden vom HSV erbarmungslos
ausgenutzt. So konnten sie den Rückstand über 22:26 bis auf zwei Treffer
beim 26:28 in der 45. Minute verkürzen. Aber die Burgenländer behielten
die Nerven. Ihr Spiel verlagerte sich nun stärker auf die Flügel und
dort standen mit André Korn und Martin Laue zwei treffsichere Schützen.
Sie erhöhten mit ihren Toren den Vorsprung wieder auf fünf beim 27:32.
Das 4. Tor von Sebastian Enke bescherte der SGS beim 28:35 eine
beruhigende 7-Tore Führung in der 52. Minute. Es begann eine turbulente
Schlussphase. Die Hausherren setzten mit einer offensiven Deckung alles
auf eine Karte und konnten sich damit ein paar Bälle erkämpfen. Zum
Entsetzen der Saaletaler Fans holten sie Tor um Tor auf und waren beim
35:37 wieder auf zwei Treffer heran. Noch 3 Minuten waren zu spielen.
Schließlich waren es Kevin Jänckel und Martin Laue, die mit ihren
Treffern zum 35:39 für die endgültige Entscheidung sorgten und den Sieg
sicherten. Nach dem Schlusspfiff ging die SG Saaletal als der verdiente
Sieger beim 37:40 von der Platte. Sie hatten seit der 5. Minute geführt
und insgesamt mehr für den Erfolg getan. Dazu mussten sie oft in
Unterzahl spielen und haben auch diese kritischen Situationen
überstanden.
SGS: Christian Kuckuk & Sebastian Laukner im Tor; Kenny Dober (11/3),
Christian Müller (3/3), Martin
Laue (4), Andre Korn (4), Sebastian Enke (4),
Martin Faust (4),Kevin Jänckel
(6), Tino Eichentopf, Benjamin Poschwitz (1),
Jan Sträletzky (2), Philipp
Wedwitschka (1), Falko Rumler |