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Verbandsliga Süd
14.03.2012
SV Friesen Frankleben – SG Saaletal 28:26
(12:13)
Saaletaler verpassen besseres Ergebnis!
Frankleben(coco). In einer unterhaltsamen
und sehr turbulenten Begegnung am 23. Spieltag unterlag die SG Saaletal
auswärts beim SV Friesen Frankleben. Hauptgrund dafür war die
mangelhafte Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit.
Zu Beginn taten sich beide Seiten äußerst schwer in die Partie zu
finden. Die Trefferausbeute war gering und nach zehn Minuten standen
jeweils nur zwei Tore zu Buche. Danach konnten die Hausherren ihre
Möglichkeiten besser nutzen und zogen auf 6:3 davon. Vor allem über die
Außenpositionen versuchten sie zu Erfolgen zu kommen. Coach Eichardt
reagierte und nahm die Auszeit. Gerade mit den Offensivbemühungen seiner
Schützlinge war er ganz und gar nicht zufrieden. Nach mahnenden Worten
und neuen Anweisungen liefen die Angriffe fortan besser und
zielstrebiger ab. So konnte Martin Laue in der 20. Minute den 7:7
Ausgleich markieren. Beim 8:9 kurz darauf konnten die SGS’er durch Jan
Sträletzky in Führung gehen. Der Vorsprung wurde nach einem Treffer von
Philipp Wedwitschka zum 10:12 auf zwei Tore ausgebaut werden. Auch zur
Halbzeit lagen die Saaletaler mit einem 12:13 noch knapp vorn.
In den ersten Minuten des zweiten Spielabschnittes erhöhten die
Gastgeber den Druck und erzwangen das 15:15. Jetzt brachten sie sich
aber selbst in Schwierigkeiten indem sie zunehmend mit den
Schiedsrichterentscheidungen haderten. Das konnten die Burgenländer
zunächst noch ausnutzen als sie durch Tore von Christian Haufe und
Christian Müller mit 15:18 wieder in Führung lagen. Die Friesen
dezimierten sich weiter, so dass nur zwei Feldspieler auf der Platte
standen. Und in dieser entscheidenden Phase versagten der SGS die
Nerven. Sie trafen trotz deutlicher personeller Überzahl einfach das Tor
nicht mehr und verpassten es, den Vorsprung auszubauen. Dabei ließen sie
auch die dicksten Chancen ungenutzt und hielten so den Tabellenzweiten
im Spiel. Das sollte Konsequenzen haben wie sich schon bald zeigen
sollte. Die Franklebener erholten sich und bestraften in der Folge die
nun verstärkt zu Tage tretenden Fehler der Gäste unbarmherzig. Nach dem
20:20 in der 45. Minute hatten sie wenig später die Partie gedreht und
lagen beim 24:21 mit drei Toren in Führung. Doch noch hielten die SGS’er
den Anschluss und blieben bis zum 24:23 dran. Aber wieder gelangen dem
SV Friesen drei Treffer hintereinander und das entschied schließlich die
Partie. Den Saaletalern lief die Zeit davon und sie konnten in den
Schlussminuten trotz großer Bemühungen dem Spiel keine erneute Wendung
geben. Frankleben verteidigte den Vorsprung und gewann mit 28:26.
In dieser Woche haben die Handballer spielfrei bevor die Saison am 28.
April mit der Partie gegen Jessen fortgesetzt wird.
Coach Frank Eichardt nach dem Spiel: “Ich habe mir hier was
ausgerechnet, da wir Frankleben in der Hinrunde schlagen konnten. Mal
abgesehen von den ersten Minuten haben wir bis etwa Mitte der zweiten
Halbzeit auch ganz ordentlich gespielt. Nur ist dann leider unsere
Fehlerquote in die Höhe geschnellt und das kann man sich gegen so einen
Gegner nicht erlauben.“
SGS: Tristan Enke, Dirk Stöckl, Jan Sträletzky(4), Christian
Müller(2/2), Christian Haufe(5/2), Sebastian Enke(3), Martin Laue(9),
Philipp Wedwitschka(2), Tino Eichentopf, Martin Faust(1), Jochen Gotter |