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Verbandsliga Süd
26.11.2011
HG 85 Köthen II – SG Saaletal 25:25
(8:12)
Abwärtstrend gestoppt! SGS holt Punkt in Köthen
Köthen (coco). Nach den enttäuschenden
Ergebnissen der letzten Wochen ging es nun für die Saaletaler nach
Köthen mit Hoffnung auf ein gutes Resultat. Am Ende sollte es ein Punkt
sein und man war sich nicht ganz klar ob das ein Erfolg sein sollte oder
nicht.
Die SGS startete in veränderter Formation. Durch die Ausfälle von Kenny
Dober, Jochen Gotter und Sebastian Enke musste umgestellt werden. Es
funktionierte ganz ordentlich und die Truppe aus dem Süden fand schnell
in die Partie. Die Abwehr ließ in den ersten Minuten nur wenig zu und
musste bis zur 8. Spielminute beim 1:3 nur einen Treffer hinnehmen.
Aggressiv und beweglich, dazu taktisch meist diszipliniert gönnten die
Männer um Christian Haufe und Tino Eichentopf der HG 85 kaum Raum zur
Entfaltung. Mit dem eigenen Toreschießen tat man sich noch schwer und
war in erster Linie bemüht Fehler zu vermeiden und den Ball länger zu
kontrollieren. Dennoch konnten die Gäste die Führung verteidigen.
Hauptverantwortlich dafür war in dieser Phase Keeper Christian Kuckuk,
der mit tollen Paraden die Hausherren auf Distanz hielt. In der
Offensive musste viel probiert werden, doch einige Angriffe konnten
sauber durchgezogen werden. So wie beim 4:7 durch André Korn, als er von
Außen einlief. Martin Laue war der Passgeber und er machte auch in der
Folge Druck auf das Köthener Defensivbollwerk. Nach einem verwandelten
7-Meter zum 6:10 von Christian Müller lagen die SGS’er in der 23. Minute
mit 4 Treffern vorn. Wie man an diesem Zwischenergebnis sieht, fielen
nach wie vor nur selten Tore. Es war ein Kampfspiel zwischen den
Abwehrreihen und jedes Durchkommen musste hart erarbeitet werden. Den
letzten Treffer der 1. Halbzeit auf Seiten der Saaletaler erzielte
Martin Linse zum 8:12. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes konnte der Gastgeber zunächst auf
11:13 verkürzen. Die Burgenländer blieben aber aktiv und waren bestrebt
den Vorsprung nicht zu schnell aus der Hand zu geben. Nach dem 14:16 in
der 42. Minute wurde die Führung mit 4 Treffern hintereinander sogar auf
6 ausgebaut. Kontertore von Jan Sträletzky und André Korn sowie 2
Erfolge von Rückraumshooter Martin Laue brachten das 14:20 in der 47.
Minute. Aber es war noch längst keine Entscheidung gefallen. Nun
begingen die Saaletaler einige verhängnisvolle Fehler, welche die
nimmermüden und kampfbereiten Köthener zu nutzen wussten. Sie holten auf
und waren beim 20:22 wieder dran. Mit einer Auszeit versuchte die SGS
Ruhe und Ordnung in die eigenen Aktionen zu bringen. Doch es sollte
nicht gelingen und die Schlussminuten wurden für alle Beteiligten sehr
aufregend. Die Nervosität wurden bei den Gästen nach dem Ausgleich und
dem Führungstor der HG zum 24:23 noch größer. Wird man wieder mit leeren
Händen dastehen? Zumindest ein Punkt sollte gerettet werden. Nach dem
24:24 konnten die Köthener nochmals vorlegen. Bei noch weniger als einer
Minute auf der Uhr versuchten sie sehr rustikal mit allen Mitteln den
knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Kurz vor Ablauf der
Spielzeit bekamen die SGS’er einen Freiwurf zugesprochen. Nachdem sich
die Ausführung mehrmals verzögerte konnte schließlich Martin Laue
hochsteigen und zum Endstand von 25:25 einnetzen. Ein nicht immer
schönes aber interessantes Handballspiel fand sein gerechtes Ende. Die
Punkteteilung geht für beide Teams sicherlich in Ordnung.
Coach Frank Eichardt: “Natürlich war bei 6 Toren Vorsprung mehr für uns
drin. Wir haben bis zur 45. Minute sehr solide und aufmerksam gespielt.
Dann haben uns ein paar Fehler aus dem Rhythmus gebracht und es wurde
gefährlich. Und wenn man bedenkt wer bei uns gefehlt hat, das ist eine
große Schwächung für unser Team. So bin ich mit dem Punkt glücklich, ein
verdientes Resultat für alle. Wir müssen auch kleinere Erfolge zu
schätzen wissen.“
SGS: Christian Kuckuk, Dirk Stöckl, Martin Faust(1), Jan Sträletzky(1),
Martin Linse(2), Christian Müller(8/5), André Korn(7), Christian
Haufe(2), Martin Laue(4), Philipp Wedwitschka, Tino Eichentopf |