Berichte I. Männer

24.10.11

HVSA-Pokal, 2. Runde
15.10.2011

Quelle: mz-web.de

Wegen fehlender Spieler ist das Pokal-Aus besiegelt

Handballspiel
Lediglich der Saaletaler Sebastian Enke (am Ball) machte mit sieben Toren gegen Landsberg auf sich aufmerksam. (FOTO: MICHAEL THOMÉ)


Mit gerade mal noch einer halben Mannschaft ist der Verbandsligist SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz in der zweiten Runde des Landesverbandspokals gegen den Zweiten der Sachsen-Anhalt-Liga, Landsberger HV, mit 23:40 (9:19) ausgeschieden. Der Weißenfelser HV setzte sich indes beim Anhaltligisten Abbu Dessau mit 30:28 (16:11) durch und bleibt damit im Cup-Rennen.

Verdiente Niederlage
An der deutlichen Heimpleite der Saaletaler seien nicht nur "unnatürlich viele eigene Fehler schuld", erklärte Trainer Frank Eichardt. "Normalerweise kritisiere ich keine Schiedsrichter, aber was hier passiert ist, kann man mit Wohlwollen wohl nur als Verkehrsunfall bezeichnen", so Eichardt weiter. Und tatsächlich: Die Unparteiischen Felix Magalowski und An- dre Schweiger vom TuS Magdeburg vergaben nicht weniger als 13 Zeitstrafen und außerdem eine rote Karte an den Landsberger Schwara. Doch beide Mannschaften waren gewarnt, denn das Schiedsrichter-Duo hatte erst eine Woche zuvor beim Derby der Sachsen-Anhalt-Liga zwischen Spergau und dem HSV Naumburg-Stößen mit 26 Zeitstrafen und drei roten Karten für Aufmerksamkeit gesorgt.
Letztendlich aber war der Sieg der Landsberger verdient, da sie unzählige individuelle Abspielfehler der Saaletaler konsequent zu erfolgreichen Tempogegenstößen nutzten. Hier tat sich vor allem HV-Spieler Lange hervor, der mit 17 Toren die SGS fast im Alleingang abschoss. Mit den abwesenden Jan Sträletzky, Martin Laue und Kenny Dober fehlten den Hausherren zudem die Alternativen nicht nur im Angriff. Lediglich Sebastian Enke machte mit sieben Toren auf der halblinken Rückraumposition auf sich aufmerksam. "Was willst du machen, wenn du nicht wechseln kannst und zudem Martin Faust und Martin Linse schon nach einer Viertelstunde mit je zwei Zeitstrafen belastet sind," hatte Frank Eichardt nur noch ein Kopfschütteln für einen alles in allem rabenschwarzen Pokaltag.
SGS: T. Enke und Kuckuk im Tor, S. Enke (7 Tore), Linse (6), Faust (4), Müller, Korn (je 2), Lisker (1), Gotter, Eichentopf

       
 

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