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HVSA-Pokal, 2. Runde
15.10.2011
Quelle:
mz-web.de
Wegen fehlender Spieler ist das Pokal-Aus besiegelt
Lediglich der Saaletaler Sebastian Enke (am Ball) machte mit sieben Toren gegen
Landsberg auf sich aufmerksam. (FOTO: MICHAEL THOMÉ)
Mit gerade mal noch einer halben Mannschaft ist der Verbandsligist SG Saaletal
Reichardtswerben / Prittitz in der zweiten Runde des Landesverbandspokals gegen
den Zweiten der Sachsen-Anhalt-Liga, Landsberger HV, mit 23:40 (9:19)
ausgeschieden. Der Weißenfelser HV setzte sich indes beim Anhaltligisten Abbu
Dessau mit 30:28 (16:11) durch und bleibt damit im Cup-Rennen.
Verdiente Niederlage
An der deutlichen Heimpleite der Saaletaler seien nicht nur "unnatürlich viele
eigene Fehler schuld", erklärte Trainer Frank Eichardt. "Normalerweise
kritisiere ich keine Schiedsrichter, aber was hier passiert ist, kann man mit
Wohlwollen wohl nur als Verkehrsunfall bezeichnen", so Eichardt weiter. Und
tatsächlich: Die Unparteiischen Felix Magalowski und An- dre Schweiger vom TuS
Magdeburg vergaben nicht weniger als 13 Zeitstrafen und außerdem eine rote Karte
an den Landsberger Schwara. Doch beide Mannschaften waren gewarnt, denn das
Schiedsrichter-Duo hatte erst eine Woche zuvor beim Derby der
Sachsen-Anhalt-Liga zwischen Spergau und dem HSV Naumburg-Stößen mit 26
Zeitstrafen und drei roten Karten für Aufmerksamkeit gesorgt.
Letztendlich aber war der Sieg der Landsberger verdient, da sie unzählige
individuelle Abspielfehler der Saaletaler konsequent zu erfolgreichen
Tempogegenstößen nutzten. Hier tat sich vor allem HV-Spieler Lange hervor, der
mit 17 Toren die SGS fast im Alleingang abschoss. Mit den abwesenden Jan
Sträletzky, Martin Laue und Kenny Dober fehlten den Hausherren zudem die
Alternativen nicht nur im Angriff. Lediglich Sebastian Enke machte mit sieben
Toren auf der halblinken Rückraumposition auf sich aufmerksam. "Was willst du
machen, wenn du nicht wechseln kannst und zudem Martin Faust und Martin Linse
schon nach einer Viertelstunde mit je zwei Zeitstrafen belastet sind," hatte
Frank Eichardt nur noch ein Kopfschütteln für einen alles in allem
rabenschwarzen Pokaltag.
SGS: T. Enke und Kuckuk im Tor, S. Enke (7 Tore), Linse (6), Faust (4), Müller,
Korn (je 2), Lisker (1), Gotter, Eichentopf |