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Verbandsliga Süd
29.10.2011
SG Saaletal – SV 1925 Steuden 44:22
(24:8)
Saaletaler überzeugen und gewinnen deutlich
Plotha (coco). Freier Eintritt war im
Heimspiel der SG Saaletal gegen den SV Steuden angesagt. Mit dieser
Maßnahme wollte Chef Uwe Gering die Fans wieder versöhnlich stimmen nach
der enttäuschenden Leistung der Mannschaft im HVSA-Pokal. Die Männer von
Coach Frank Eichardt wollten sich ihrerseits mit einer tollen Partie
rehabilitieren. Und das sollte ihnen dieses Mal vom Anpfiff weg gelingen
wo sie über weite Strecken sehenswerten Handball zeigten.
Die Hausherren waren hochmotiviert und bauten sofort Druck auf. Ein 5:2
nach 3 Minuten war die Folge. Hinter einer stabilen Abwehr sorgte ein
glänzend aufgelegter Christian Laukner gleich zu Beginn für zusätzliche
Sicherheit in den eigenen Reihen. Steuden konnte zwar zum 5:4 verkürzen,
aber davon ließen sich die Burgenländer nicht beeindrucken. Martin Faust
und Sebastian Enke im Duett verschafften der SGS die 9:4 Führung, als
sie sich abwechselnd in Szene setzten und zu erfolgreichen Abschlüssen
kamen. Bei einem Konter nur wenig später konnte Defensivstratege Jochen
Gotter ein Zuspiel von Kenny Dober aufnehmen und zum 12:5 in der 13.
Minute erhöhen. Der übernächste Gegenstoß verlief genau umgekehrt,
Steilpass der Nr. 2 zur Nr. 22 und erneut schlug es im Steudener Kasten
ein. Die Gastgeber blieben weiter tonangebend, eroberten sich Bälle und
verwandelten ihre Chancen mit hoher Trefferquote, so wie beim 20:6 als
sich André Korn über Rechtsaußen durchsetzen konnte. Bis zur Halbzeit
konnte die SGS den Vorsprung weiter ausbauen und mit einem 24:8 wurden
die Seiten gewechselt.
Auch in Halbzeit 2 startete die SG Saaletal gut und agierte weiter
konsequent in Abwehr und Angriff. Jan Sträletzky und Philipp Wedwitschka
erzielten die Treffer 27 und 28. Kenny Dober markierte schließlich das
Tor zum 30:10 in der 38. Minute. Selbst von ein paar Zeitstrafen und
Unterzahlsituationen ließen sich die SGS’er nicht stoppen. Die
eingewechselten Akteure fügten sich nahtlos in das gute Spiel ihrer
Kollegen ein und der Sturmlauf ging weiter. Und im sonst so oft
kritisiertem Positionsangriff klappte es ebenfalls, Möglichkeiten wurden
erarbeitet und mit hoher Effektivität genutzt. Hier erwies sich
Christian Müller als sicherer 7-Meter Schütze und Matthias Lisker konnte
sich am Kreis durchsetzen und traf zum 39:17. Martin Linse gelang
schließlich mit seinem 4. Torerfolg der 40. Treffer, sehr zur Freude des
ganzen Teams. In dieser Phase waren die Saaletaler ein paar Mal zu
hektisch und unkonzentriert und vernachlässigten bisweilen die
Rückwärtsbewegung. Im Anbetracht des hohen Vorsprunges hatte dies aber
keinen großen Einfluss auf den Spielstand mehr. In den Schlussminuten
gab nach langer Verletzungspause noch Christian Haufe sein viel
umjubeltes Comeback. Man gönnte ihm sogar ein persönliches
Erfolgserlebnis. Er „durfte“ den Strafwurf zum Endstand von 44:22
werfen. Damit erreichten die Gastgeber ihren höchsten Saisonsieg und
haben auf beeindruckende Art und Weise Wiedergutmachung für die derbe
Pleite im Pokal betrieben.
Coach Frank Eichardt zum Spiel: “Heute bin ich sehr zufrieden und wir
haben endlich mal das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben, und zwar
von der ersten Minute an. Man hat gesehen, wie gut es laufen kann wenn
wir die Bälle sicher, schnell und mit Druck spielen. Es war eine starke
Leistung des ganzen Teams, auch unsere Einwechsler haben sich toll
eingebracht. Zum Schluss waren es mir nur ein paar Gegentore zu viel,
wir hätten locker unter 20 bleiben können. Ich hoffe, dass wir gegen
Erdeborn so weiter machen können. Die Partie wird aber ungleich schwerer
werden.“
SGS: Christian Kuckuk, Sebastian Laukner, Kenny Dober(6), Martin
Faust(3), Jan Sträletzky(3), Martin Linse(5), Jochen Gotter(3),
Christian Müller(7/6), André Korn(5), Sebastian Enke(5), Matthias
Lisker(2), Christian Haufe(1/1), Tino Eichentopf |