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Verbandsliga Süd
03.03.2012
SV 1925 Steuden – SG Saaletal 19:19 (7:10)
SGS gibt Sieg noch aus der Hand!
Schafstädt(coco). Die Serie der negativen
Ergebnisse für die SG Saaletal setzt sich fort. Selbst gegen den
sieglosen Tabellenletzten aus Steuden konnte den Handballern aus dem
Burgenland kein Erfolg gelingen. In einer furchtbar peinlichen
Schlussphase wurden die schon sicher geglaubten zwei Punkte noch aus der
Hand gegeben.
Doch zunächst trat ein anderes Problem wieder zu Tage. Man fand nicht in
die Partie, konnte den Gegner nicht unter Druck setzen und die wenigen
Chancen nicht nutzen. Das Fehlen der beiden Rückraumspieler Martin Laue
und Philipp Wedwitschka machte sich deutlich bemerkbar. So stand es 3:1
nach 10 Minuten für die Gastgeber ehe die SGS’er endlich effektiver
wurden. Sie konnten sich Vorteile erkämpfen und in Führung gehen. In der
20. Minute lag man beim 5:7 mit zwei Treffern vorn. Peter Klaaßen, der
dem Team in dieser Situation aushalf, erhöhte kurz darauf auf 5:9. Eine
stabile Abwehr und ein erneut stark auftrumpfender Christian Kuckuk
verhalfen den Saaletalern zu diesem guten Zwischenstand. Damit konnten
die erheblichen Mängel, welche das Angriffsspiel aufwies, kompensiert
werden. Bis zur Halbzeit konnten die Steudener verkürzen, so dass mit
einem 7:10 die Seiten gewechselt wurden.
Der Beginn des zweiten Abschnittes verlief vorerst nach Plan, denn der
Vorsprung konnte ausgebaut werden. Nach Toren durch Martin Linse und
André Korn führten die Gäste mit 9:14. Ab der 40. Minute wurde die
Partie noch schlechter, nur noch mit Einzelaktionen versuchten die
beiden Kontrahenten krampfhaft zum Erfolg zu kommen. Eine davon nutzte
Christian Haufe zum 12:19 in der 48. Minute. Zu diesem Zeitpunkt ahnte
keiner, dass es der letzte Treffer der Saaletaler in dieser Begegnung
sein sollte. Was dann geschah war erschütternd deprimierend und sollte
Coach Frank Eichardt in tiefe Ratlosigkeit stürzen. Es ging gar nichts
mehr, selbst das einfachste sollte nicht mehr gelingen. Man hatte genug
Möglichkeiten weitere Tore zu erzielen, aber diese wurde mit grober
Nachlässigkeit und leichtfertig vergeben. Allein in diesen grausigsten
12 Minuten der ganzen Partie fabrizierte die SG Saaletal 9 technische
Fehler und warf zudem noch 5 Fahrkarten. Gerade in der Vorwärtsbewegung
herrschte eine riesige Verunsicherung, planlos und ungenau wurden die
Angriffe meist vorgetragen. Dies ermöglichte es den Hausherren nahezu
mühelos den Rückstand aufzuholen. Tor um Tor kamen sie heran bis ihnen
schließlich nur wenige Sekunden vor Schluss völlig verdient der
Ausgleich gelang.
Coach Frank Eichardt: "Mir ist klar, dass wir in unserer Situation
selbst gegen den Tabellenletzten kein Favorit sind und uns alles hart
erarbeiten müssen. Aber wenn wir uns dann einmal einen deutlichen
Vorsprung erkämpft haben, müssen wir in der Lage sein, das Ding über die
Runden zu bringen. Was in den letzten Spielminuten abging ist eine
Riesenenttäuschung für mich und beschämt mich sehr. So können wir nicht
weiter auftreten und ich hoffe, das ist all meinen Spielern auch klar.“
SGS: Christian Kuckuk & Tristan Enke im Tor; Jan Sträletzky, Martin
Linse(4), Christian Müller(3/3), André Korn(2), Christian Haufe(2),
Sebastian Enke(2), Tino Eichentopf, Matthias Lisker(1), Peter
Klaaßen(5), Oliver Meyer, Jochen Gotter |