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Quelle:
mz-web.de
Handball
Der neue Trainer setzt auf den eigenen Nachwuchs
VON STEFAN THOMÉ
Der Weißenfelser Maximilian Fuchs (im Wurf) hatte mit seinen
Teamkollegen Mühe, im Testturnier gegen den Verbandsligakonkurrenten,
die SG Saaletal Reichardtswerben/Prittitz, zu punkten. Der amtierende
Staffel-Vizemeister gewann mit 37:32. (FOTO: PETER
LISKER)
WEISSENFELS/PLOTHA/MZ. Die kommende Saison
wird nicht leicht für die Männer des Weißenfelser HV. Nachdem der Verein
seinen Vorstand kürzlich nahezu komplett neu besetzte, gab es auch im
Verbandsligateam einen Umbruch. Der bisherige Trainer Jürgen
Rosenheinrich hatte nach Saisonende seinen Posten zur Verfügung
gestellt. Das Amt übernahm nun vor zwei Wochen offiziell Torsten Hahn.
Er muss gleich zwei Abgänge und zwei Rücktritte kompensieren.
Entsprechend sah man beim letzten Vorbereitungsturnier des WHV, das am
vergangenen Wochenende im Rahmen des Champions Cups ausgetragen wurde,
viele neue Gesichter in den Reihen der Gastgeber. "Wir setzen auf den
eigenen Nachwuchs", sagt Hahn, der das Ziel Klassenerhalt ausgibt. Das
werde schwer genug, meinte der Übungsleiter. Aber die Leistung, die sein
Team in den beiden Partien gegen den amtierenden
Verbandsliga-Vizemeister, die SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz
(32:37), und den bayerischen Bezirks-Oberligisten SV Coburg (30:28)
zeigte, stimmte den 42-Jährigen zufrieden. "Es war ein ordentlicher Test
mit gleichwertigen Gegnern. Meine Mannschaft muss noch zusammenfinden.
Dennoch hoffe ich auf einen guten Start", ist Hahn zuversichtlich.
Bereits am kommenden Sonntag wird es für sein Team ernst. Dann empfängt
der WHV um 14 Uhr den Magdeburger SV aus der Sachsen-Anhalt-Liga zur
Erstrundenpartie des Landespokals in der Sporthalle West. Die SG
Saaletal, die das Turnier aufgrund eines 41:35-Sieges gegen Coburg
gewann, trifft am Sonnabend in Plotha ab 17.30 Uhr auf den
Verbandsliga-Kontrahenten Jessener SV. Die Liga selbst startet mit den
Punktspielen 14 Tage später. Hier hat Weißenfels am 18. September gegen
den MSV Buna Schkopau zunächst Heimrecht. Die Saaletaler müssen hingegen
einen Tag vorher beim USV Halle auswärts antreten.
Noch etwas Zeit haben die Coburger, die das Turnier anlässlich ihres
Trainingslagers in Naumburg als willkommene Gelegenheit wahrnahmen. "Wir
haben gehört, dass noch ein Team gesucht wird und uns mit den
Verantwortlichen in Verbindung gesetzt", erzählte Coach Michael Baumann.
Die Bayern starten erst im Oktober in die Saison und waren von der
härteren Gangart der beiden Verbandsligisten aus dem Burgenlandkreis
überrascht. "Bei uns wird viel früher abgepfiffen. Aber es hat uns nicht
geschadet", so Baumann, der auch viele junge Spieler in seinem
26-köpfigen Kader hatte. Dass seine Schützlinge und das Trainerteam als
Zugabe die beiden Partien des Champions Cups Weltmeister und
Olympiasieger hautnah erleben durften (die MZ berichtete), ließ die
Augen zusätzlich leuchten. "Wir fühlen uns hier sehr wohl und wollen
nächstes Jahr auf jeden Fall wieder kommen", so Baumann, der die tolle
Gastfreundschaft in der Region hervorhob. |