Berichte I. Männer

30.08.11


Quelle:
mz-web.de

Handball

Der neue Trainer setzt auf den eigenen Nachwuchs
VON STEFAN THOMÉ
Maximilian Fuchs (im Wurf)
Der Weißenfelser Maximilian Fuchs (im Wurf) hatte mit seinen Teamkollegen Mühe, im Testturnier gegen den Verbandsligakonkurrenten, die SG Saaletal Reichardtswerben/Prittitz, zu punkten. Der amtierende Staffel-Vizemeister gewann mit 37:32. (FOTO: PETER LISKER)

WEISSENFELS/PLOTHA/MZ. Die kommende Saison wird nicht leicht für die Männer des Weißenfelser HV. Nachdem der Verein seinen Vorstand kürzlich nahezu komplett neu besetzte, gab es auch im Verbandsligateam einen Umbruch. Der bisherige Trainer Jürgen Rosenheinrich hatte nach Saisonende seinen Posten zur Verfügung gestellt. Das Amt übernahm nun vor zwei Wochen offiziell Torsten Hahn.
Er muss gleich zwei Abgänge und zwei Rücktritte kompensieren. Entsprechend sah man beim letzten Vorbereitungsturnier des WHV, das am vergangenen Wochenende im Rahmen des Champions Cups ausgetragen wurde, viele neue Gesichter in den Reihen der Gastgeber. "Wir setzen auf den eigenen Nachwuchs", sagt Hahn, der das Ziel Klassenerhalt ausgibt. Das werde schwer genug, meinte der Übungsleiter. Aber die Leistung, die sein Team in den beiden Partien gegen den amtierenden Verbandsliga-Vizemeister, die SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz (32:37), und den bayerischen Bezirks-Oberligisten SV Coburg (30:28) zeigte, stimmte den 42-Jährigen zufrieden. "Es war ein ordentlicher Test mit gleichwertigen Gegnern. Meine Mannschaft muss noch zusammenfinden. Dennoch hoffe ich auf einen guten Start", ist Hahn zuversichtlich.
Bereits am kommenden Sonntag wird es für sein Team ernst. Dann empfängt der WHV um 14 Uhr den Magdeburger SV aus der Sachsen-Anhalt-Liga zur Erstrundenpartie des Landespokals in der Sporthalle West. Die SG Saaletal, die das Turnier aufgrund eines 41:35-Sieges gegen Coburg gewann, trifft am Sonnabend in Plotha ab 17.30 Uhr auf den Verbandsliga-Kontrahenten Jessener SV. Die Liga selbst startet mit den Punktspielen 14 Tage später. Hier hat Weißenfels am 18. September gegen den MSV Buna Schkopau zunächst Heimrecht. Die Saaletaler müssen hingegen einen Tag vorher beim USV Halle auswärts antreten.
Noch etwas Zeit haben die Coburger, die das Turnier anlässlich ihres Trainingslagers in Naumburg als willkommene Gelegenheit wahrnahmen. "Wir haben gehört, dass noch ein Team gesucht wird und uns mit den Verantwortlichen in Verbindung gesetzt", erzählte Coach Michael Baumann.
Die Bayern starten erst im Oktober in die Saison und waren von der härteren Gangart der beiden Verbandsligisten aus dem Burgenlandkreis überrascht. "Bei uns wird viel früher abgepfiffen. Aber es hat uns nicht geschadet", so Baumann, der auch viele junge Spieler in seinem 26-köpfigen Kader hatte. Dass seine Schützlinge und das Trainerteam als Zugabe die beiden Partien des Champions Cups Weltmeister und Olympiasieger hautnah erleben durften (die MZ berichtete), ließ die Augen zusätzlich leuchten. "Wir fühlen uns hier sehr wohl und wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder kommen", so Baumann, der die tolle Gastfreundschaft in der Region hervorhob.

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