Berichte IV. Männer

03.05.10

Saison 2009/10:
Kreisklasse Staffel B
21.03.2010

Bild mit größerer Auflösung: 1,5 MB


SG Chemie Zeitz – SG Saaletal IV     19:21     (11:11)

Silbern glänzt der Horizont

Von Daniel Wolf-Dziura

Das war schon eine ziemlich groteske Situation zum Schluss: Die Zeitzer ließen sich feiern, holten sich Medaillen vom Staffelleiter und Küsschen von den Spielerfrauen ab – und die Gäste standen Spalier und klatschen ebenfalls. Bekundeten ihren Respekt für die Zeitzer Truppe, die sich wohl nun endgültig aus dem Spielbetrieb verabschiedet.
Heim „19“ – Gast „21“ leuchtete es aber von der Anzeigetafel auf. Aber eben die Saaletaler holten sich die wichtigen Punkte für den Silberplatz. Schade, dass der nette Staffelleiter (aus Zeitz) dies vergaß. Wobei ein Wort des Respekts oder gar der Anerkennung uns gegenüber sicher nicht Fehl am Platze gewesen wäre. Fehl am Platz wäre gewesen, wenn wir in die Zeitzer Abschiedszeremonie einen fetten Kreis mit noch fetterem „Auswärtssieg!!!“ zelebriert hätten. Haben wir aber nicht – aus Respekt. Weil die Zeitzer eine faire Truppe waren. In beiden Spielen.
Dabei bekamen die Gäste zu Beginn kein Bein aufs Parkett und der Saaletaler Torhüter keine Hand an den Ball. 5:0, 7:1, dann flog die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Was die Saaletaler bis dahin boten, war das wohl schlechteste während der ganzen Spielzeit. Doch gelang es uns, den Schalter umzulegen und vor allem Hinten ordentlich Beton anzurühren. Zur Pause lebte die SGS wieder, hatte sich auf 11:11 herangekämpft.
Nur noch einmal gingen die Zeitzer tormäßig in Führung, beim 13:12 lagen die Elsterstädter letztmalig vorn. Nur zahlenmäßig hatten die Hausherren zumeist 2 Mann mehr auf dem Parkett. Die sonst richtig handzahmen Saaletaler (jaja, bis auf das Hinspiel in Halle….) bekamen immerhin 5 Zeitstrafen wegen Verbalfouls, einige davon sorgten für großes Schmunzeln und breites Grinsen. Wirklich geil war das Zuschauerfoul von Sebbi Enke (saß auf der Tribüne!), für den Schendel 120 Sekunden neue Kraft tanken durfte. Das Ganze sorgte aber dafür, dass wir die Partie noch richtig genießen konnten. Beim 16:19 hatten wir uns erstmals auf 3 abgesetzt, auch wenn sich die Heimsieben noch einmal heranwerfen konnte. Viel ging dabei vom starken Nagel aus, ohne den die Zeitzer nicht mal die Hälfte werte gewesen wären. Immerhin 11 Kisten gingen auf sein Konto. Mit drei starken Paraden in der Defensive und überlegten Hebern in Angriff holten sich die Saaletaler aber schließlich die verdienten Punkte und machten das Spiel der Naumburger quasi überflüssig.
Danach wurde dann die pralle Mannschaftskasse (bestehend aus den ganzen Punkt- und Siegprämien etc… Satire aus!) auf den Kopp gehauen und in Vertragsverhandlungen mit neuen Spielern eingestiegen. Mit der Moral sollte doch noch was drin sein, oder? Danke für die geile Saison und auf ein Neues in 2010/11.
Die Vizemeisterschaft sicherten: Daniel Wolf-Dziura im Tor; Frank Uhlemann 5, Armin Mendrok 1, Steffen Zimmermann 2, Karsten Schönfeld, Peter Gesell (Respekt für das Prittitz-Shirt!), Jens Panniger, Christoph Zimmermann 1, André Rößler, Nico Schendel 8/3, Ecki Reischke, Henry Voigt 4











                            

14.03.2010

SG Saaletal IV – HSC 96 Halle III     28:35     (15:16)

Meisterhafte Leistung gegen den Übermeister

Von Daniel Wolf-Dziura

Ein Bezirksligist hat in der Kreisklasse nichts zu suchen. So einfach ist die Feststellung, wenn man sich die nüchternen Ergebnisse der Spielzeit einmal anschaut. Wirklich gefordert wurden die Hallenser, die im letzten Jahr noch als HC Einheit Halle III in der Bezirksliga spielten und auf Rang 8 einkamen, wohl nur ganz selten. Einheit hat nicht nur sich vereinspolitisch einen groben Fehltritt erlaubt, ausbaden musste es die Basis. Doch einer dieser ganz seltenen Tage, an dem die Saalestädter gefordert wurden, war am Sonntag. Was die Saaletaler Resterampe (Ramsch muss nicht immer qualitativer Müll sein) gegen den Meister anbot, war das höchste der Gefühle. Und zwar positiv gesehen. Als es nach knapp 20 Minuten 10:7 für die SGS stand, träumten wir wohl alle von einem Wintermärchen der besonderen Art. Das es am Ende doch nicht reichte, war eigentlich halb so wild. Über 40 Minuten mussten die Gäste um den Erfolg bangen, konnten sich keine Verschnaufpausen leisten. Erst nachdem die Saaletaler wechseln mussten, setzte sich der haushohe Favorit langsam ab. Doch einige machten hier klaren Wettbewerbsverzerrung aus: „Die haben heimlich trainiert, obwohl das doch in dieser Klasse verboten ist“, scherzte nicht nur Armin Mendrok. In der Tat waren die Gäste den Saaletalern in beiden Spielen taktisch und auch körperlich überlegen – beim Thema Herzblut reklamieren wir aber einen knappen Sieg für uns. Und dies ist auch der schönste Teil einer erfolgreichen Saison, mit dessen Verlauf vielleicht zu rechnen war – aber man muss es erst einmal tun. Die mannschaftliche Geschlossenheit, ein positives Miteinander – das waren die wahren Trümpfe der Vierten. Und auch wenn es auf dem Spielfeld mal richtig geknallt hat, mit dem Schlusspfiff war das Thema erledigt. Bleibt zu hoffen, dass uns genau diese Trümpfe nicht verloren gehen, egal wie der Kader im nächsten Jahr aussieht. Ach so, Endergebnis 28:35 für Halle.
Am kommenden Sonntag wollen wir uns dann die Silbermedaillen, einen Strauss Blumen, einen großen Pokal mit Urkunde aus handgeschöpften Papier sowie natürlich eine Flasche Wasser in Zeitz abholen. Wir brauchen noch einen Punkt – theoretisch zumindest. Wir wollen aber zwei. Da der Vorstand der Ersten ja den Bus nach Bernburg gestrichen hat (kleiner Gag vom Autor !!!), können alle Gewillten mit nach Zickenzeitz fahren. Treffpunkt um elf an der Aral in der Ex-Kreisstadt. Nach Rückkehr fallen wir dann ins Yiamas in der Naumburger Straße ein und vernichten sämtlichen Ouzo. In diesem Sinne – Vierte fetzt und Satire aus!
Ach übrigens: für den Kreisliga-Meister WHV III gab es einen schönen großen Pokal, wobei er mir rein geschmacklich überhaupt nicht gefallen hat. Da war doch unser Aufstiegswimpel (immer hin in die Verbandsliga) ein echter Blickfang – Danke lieber HVSA! Das musste noch raus…
Gegen Halle kämpften: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 10, Uhlemann 5, Voigt 4/1, Rößler 3, Reischke 3, Nas 2, Mendrok 1, 2xZimmermann, 2x Panniger, Gesell.
Schönfeld durfte nicht, weil wir 15 Mann waren, Sommer war zum Glück auch nicht da und Herr Klaaßen hat seine Tasche gleich im Auto gelassen (besser wars für die Hallenser….)

                                   

06.03.2010

TSV 1893 Großkorbetha II – SG Saaletal IV     22:31     (13:16)

Silbern schimmert der Horizont
- oder: Der Ball ist drin, wenn er mit den vollen Umfang hinter der Linie liegt


Von Daniel Wolf-Dziura

Es war der so wichtige Sieg im Derby in Großkorbetha. Zwar konnten die Gäste nicht vollständig überzeugen – wir hatten vor allem mit Konzentrationsmängeln zu kämpfen – doch am Ende standen die zwei Pluspunkte ganz sicher eingemeiselt auf der Anzeigetafel. 31:22 – 2 Auswärtspunkte und was am wichtigsten war: endlich wieder ein sportliches Derby ohne Nebengeräusche, wenn man von der Verletzung von Dirk Jahnke absieht. Vielleicht hatten auch alle Beteiligten von der Hinspielpartie gelernt, vielleicht sind auch endlich alte Kamellen ausgeräumt, so stelle ich mir ein Spiel gegen ehemaligen Mannschaftskameraden (und die gab es ja hüben wie drüben) vor. Schade dass Papa Voigt kniff und sich zum Torteessen absetzte, so fiel auch das Duell Vater gegen Sohn aus. Aber ansonsten war endlich mal alles im Rahmen zwischen Korwethe II und der Reichardtswerbener Freizeittruppe, die man ja auch getrost als Ex-Korwethe oder Korwethe III bezeichnen konnte. Immerhin trugen nicht weniger als 6 Spieler (Mendrok, Wolf-Dziura, Panniger, Uhlemann, Voigt, Gurke) das Trikot jenseits der B91. Schön dass man auch mit Ex-Coach Erhardt Patzschke mal wieder schnacken konnte – getrübt wurde das Ganze nur durch Jahnkes schwere Knieverletzung, die aber sehr unglücklich zu Stande kam. Ach ja, und Jahnke hatte früher auch einmal das Reichardtswerbener Trainingsleibchen übergezogen, blieb aber dann doch zuhause.
Zum Spiel: Die SGS verschnarchte den Beginn komplett. 5 Mal schlugs hinten ein, vorne gelang noch nicht viel. Korwethe klar vorn (5:1). Dann aber konnte der Turbo gezündet werden, weil die Hausherren nach den ersten drei wirklich schnellen Schritten keinen Bock mehr auf Rücklaufen hatten. Die SGS drehte die Kiste und lag mit 6:11 vorn, sollte aber letztlich die finale Konsequenz an diesem Tag vermissen lassen. Und seinen taktisch besten Tag hatte auch Ex-VL-Coach und nun Torsteher Wolf-Dziura definitiv gegen Buna. Die Defensivausrichtung in Halbzeit eins war verbesserungswürdig, was die Truppe dann gemeinschaftlich auch regelte. Pause ? 13:16 für die SGS.
In Halbzeit zwei machten die Gäste dann schnell das Licht aus und zogen auf 17:26 davon. Einzig Dr. Thate riss bei den Hausherren noch wirklich an den Ketten und hielt die Niederlage im vertretbaren Bereich. Dass der Mann erst seit 1 Jahr Handball spielt, will man so nicht glauben… Jedenfalls hatten wir hinten einige Abstimmungsprobleme und fassten auch nicht mehr kompromisslos zu. Zum Ende dann ein ungefährdeter 31:22 Sieg der Saaletaler, die rein mathematisch einen Punkt brauchen, um Vize zu werden. Nächste Woche kommt der feststehende Meister (Glückwunsch an den HSC 96 Halle zum Staffelsieg) in die Geiseltalhölle, ich hoffe die haben schon kräftig gefeiert. Und spätestens dann ist auch egal wie weit die Pille hinter der Linie liegt oder auch nicht. Denn: Im Zweifelsfall hat der Schiri immer recht!
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 9, Uhlemann 4, Reischke 4,
              Sommer 4, S. Zimmermann 3, Mendrok 1, Voigt 1, Panniger 1, Gesell,
              C. Zimmermann

                                   

27.02.2010

SV Friesen Frankleben III – SG Saaletal IV     17:24     (8:13)

Saaletaler entführen die Punkte

Von Daniel Wolf-Dziura

Mit einem sicheren 24:17 Erfolg in Frankleben haben sich die Saaletaler weiter alle Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen gesichert. Die Gäste bestimmten über weite Streckn die Partie und waren vor allem aus dem Rückraum sowie im Tempogegenzug den Hausherren deutlich überlegen. Beste Torschützen für die Gäste waren Schendel (7) und Reischke mit 5 Treffern. Nach durchwachsenem Beginn mit Nachlässigkeiten vor allem in der Defensive (4:4) übernahmen die Saaletaler allmählich die Spielführung und setzten sich bis zur Pause uf 13:8 ab. Trotz der schnellen Anschlusstore von Frankleben, die auf 13:15 verkürzen konnten, blieben die Gäste aber ruhig und zogen das eigene Spiel konsequent durch. Mit einem 6:1 Lauf, vor allem durch Kontertore, zogen die Saaletaler der Heimsieben den Nerv und brachten die Partie sicher über die Bühne. Ein verdienter Derbysieg, dem der nächste hoffentlich in Großkorbetha folgt. Das Hinspiel gewannen die Saaletaler komplett ohne Rückraum nach starker kämpferischen Leistung.
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 7, Reischke 5, Voigt 3, Nas 2,
              Mendrok 2, S. Zimmermann 2, Uhlemann 1, Rößler 1, Sommer 1, Gesell,
              C. Zimmermann

                                   

20.02.2010

SG Saaletal IV – MSV Buna-Schkopau III     30:28     (9:12)

Taktik contra Erfahrung = 2 Punkte

Von Daniel Wolf-Dziura

Ein Pfiff vom Zeitnehmertisch in der 37. Minute bringt die völlige Wandlung es eigentlich verlorenen Spiels. Die lieben Bunesen hatten vergessen, einen Spieler einzutragen, was die Saaletaler Bank zu einer zwar nicht ganz regelkonformen, aber rechtlich nicht zu beanstandenden Taktikberatung- oder besser –anweisung nutzt. Die Gäste führen 17:13 und die Saaletaler hatscheln fröhlich einer Niederlage entgegen. Schnelles Spiel ? Aggressive Deckungsarbeit ? Alles Fehlanzeige, bis dahin. Doch der Taktikfuchs schlägt erbarmungslos zu und die Bunesen erstarren die letzten 23 Minuten. Aus der wenig effektiven und halbherzigen 5:1 Deckung macht die SGS eine knallharte 4+2 Variante mit Panniger und Schendel auf den vorgezogenen Positionen, stellt dann noch teilweise auf 3+3 um und bringt die Gäste zur Verzweiflung. Der vorher fast fehlwurffreie Höritzsch geht entnervt vom Parkett, und auch dem gefährlichen und äußerst körperbetont spielenden 13er will dann nicht mehr viel gelingen. Die Saaletaler verkürzen schnell auf 16:17 und sind beim 20:20 erstmals wieder dran. Ein Doppelschlag von Schendel und Uhlemann bringt die erstmalige 2 Tore-Führung, die die Hausherren in einer intensiv geführten Kreisklassepartie dann auch über die Zeit bringen. Buna versucht alles, kommt aber mit dem Saaletaler Deckungssystem einfach nicht mehr zurecht. Und weil man hinten schnell die Bälle erobern konnte, lief dann auch die Angriffsmaschinerie viel besser als in Halbzeit eins.
So verbuchen die Saaletaler zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um die Vize-Meisterschaft, nach denen es in den ersten Minuten überhaupt nicht aussah. Schade, dass die völlig frustrierten Gäste die Niederlage an den Schiedsrichtern fest machen wollten und die eigenen taktische Böcke vollständig vergessen hatten.
Behäbig, unkonzentriert und wenig mannschaftsdienlich präsentierten sich die Hausherren zu Beginn. Die Bunesen nutzten jede Lücke und trafen die Saaletaler immer wieder ins offene Herz. Zwar hatte man im Vergleich zum Hinspiel den Kreis der Gäste besser in Griff, aber von beiden Halbpositionen bekam der Saaletaler Torhüter fast jeden Ball um die Ohren, weil die Abwehr ihren Namen nicht verdiente. Höritzsch blieb bis auf einen Strafwurf dabei fast fehlerfrei, die Entscheidung von Block und Keeper war immer die falsche. Und so sah alles nach einer fetten Pleite aus. Bis zur 37. Minute.
Jetzt wartet mit Frankleben ebenfalls eine erfahrene und ausgebuffte Truppe. Die werden sich ebenfalls ungern an das Hinspiel erinnern wollen...
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 9/1, Reischke 4, Uhlemann 4,
              Rößler 3, St. Zimmermann 3, Jan Panniger 3, Mendrok 3,
              C. Zimmermann 1, Gesell, Nas, Jens Panniger

                            

13.02.2010

SG Saaletal IV – SV Geiseltal Mücheln II     30:22     (18:10)

Punkte im Sack, nur der Schädel brummt

Von Daniel Wolf-Dziura

Mit einer guten Leistung haben sich die Saaletaler Freizeit-Handballer einen 30:22 Sieg gegen Mücheln erkämpft. Auch ohne die Stammspieler Reischke, St. Zimmermann, die Panniger-Brüder sowie Schönfeld hatten die Hausherren am späten Samstagabend die Nase deutlich vorn, auch wenn das Ergebnis den wahren Leistungsunterschied zu hoch ausfallen lässt. Dafür kam aber Björn Müller nach seiner schweren Fingerverletzung beim Beach-Handball zu seinem Comeback. Nunja, die Anwurfzeit war nicht Jedermanns Geschmack. Leider waren aber kaum Alternativen da, weil die Partie nach dem Chaoswetter im Januar, als alle Spiele abgesagt wurden, nachgeholt werden musste. Das hatten aber nicht alle mitbekommen. Die angesetzten Schiedsrichter glänzten durch Abwesenheit, aber da waren ja noch die Unparteiischen der vorherigen Verbandsliga-Partie in der Halle. Und obwohl die Jungs noch bis in die Landeshauptstadt nach Magdeburg mussten und im Umland ja die Bordkanten pünktlich 19:17 Uhr hochgeklappt werden, kamen hier eben keine fadenscheinige Absagen a la „Wir essen zeitig! Oder: Mein Hamster Brämt!“ Dafür von beiden Mannschaften absolut: Daumen hoch! Auch Fausti und Björn Weniger (WHV-91) erklärten sich bereit zu pfeifen, mussten dann aber auf Grund der Neutralität auf Biertrinken und Zuschauen ausweichen, trotzdem Danke für die Bereitschaft!

Zum Spiel: Die Hausherren starteten konzentriert und gingen schnell in Führung. Mücheln kam noch einmal auf 4:4 heran, musste sich dann aber zumeist dem Pfosten sowie dem überzeugenden Saaletaler Torhüter beugen, der die Würfe mit allen Körperteilen (siehe Überschrift) hielt. Darauf aufbauend zogen die Saaletaler bis zur Pause auf 18:10 davon, ohne dass die Mahnung von Hinspiel (da führte die SGS ebenfalls deutlich – der Bericht verschwand aus irgendwelchen Gründen von der HP….) ausblieb. Doch diesmal blieben die Saaletaler vor allem in der Deckung konzentriert und bauten den Vorsprung weiter teilweise im Sitzen (Henry) oder per Heber (Gurke) auf 28:16 aus. Mücheln ballerte weiter aus allen Rohren, hatte aber mittlerweile übergroßen Respekt, so dass einige freie Bälle dann sogar neben dem Tor landeten. Schade, dass sich in der Schlussphase ab der 53. Minute dann einige Spieler gegenseitig anmaulen mussten, was der MV der Saaletaler mit einer sofortigen Auszeit unterband. 30:22 war schließlich der Endstand in einem gutklassigen und fairen Betonliga-Spiel (nur eine Zeitstrafe gegen Mücheln), dass die Herren Magalowski und Schwieger (Bandits Barleben) jederzeit bestens im Griff hatten.
In der nächsten Woche warten die Saaletaler dann auf die Bunesen, welche der SGS bislang eine von zwei Niederlagen bereiten konnten. Wer Vize werden will, muss auch Buna schlagen.
SGS IV: Wolf-Dziura und Wabnitz im Tor; Schendel 10/2; Rößler 5, Nas 5,
              Mendrok 3, Uhlemann 3, C. Zimmermann 1, Voigt 2, Müller, Gesell


                            

31.01.2010

TSG Querfurt II – SG Saaletal IV     33:34     (16:20)

Wenn die Angst zum Gegenspieler wird

Von Daniel Wolf-Dziura

Großes Durchatmen gab es nach der Auswärtspartie in Querfurt bei den Saaletalern. Die Gäste, die als klarer Favorit zum Tabellenletzten gereist waren, kamen mit einem blauen Auge und einem großen Rezept für Baldriantropfen davon. Robert Sommer schnappte sich in der letzten Minute ein Zuspiel der Heimsieben und brachte den Ball in eigene Reihen, die knappe 34:33 Führung rettete die SGS so über die Zeit. „Wir haben nicht gut nach vorn gespielt, wir haben hinten nicht gut gearbeitet, eigentlich haben wir beide Punkte nicht verdient“, so die Meinung des Autors. Doch zu so einem knappen Spiel gehören immer zwei: einer der schlecht drauf ist und dem seine Favoritenbürde immer schwerer wird – und einer, der frei aufspielt und dem die Tabelle völlig „wurscht“ ist. Und so ging es die Querfurtern, die im Laufe des Spiels merkten, dass die Saaletaler nicht nur verwachst hatten, sondern dass auch ein wenig Selbstzweifel und leichte Überheblichkeit mitspielten.
Nach schleppenden Beginn mit trotzdem vielen Toren fingen sich die Gäste schneller und drückten der Partie langsam ihren Stempel auf. Von außen sah es recht gefällig aus, was Schendel &. Co. vorne lieferten, aber hinten… Und so blieben die Hausherren immer dran, auch der 16:20 Halbzeitstand für die SGS brachte Querfurt nicht aus der Ruhe. Und dann kamen die Saaletaler ebenso halbmotiviert, halbkonzentriert und halbherzig aus der Kabine legten auf 22:28 vor, und glaubten, dass die Partie wohl halbwegs in trockenen Tüchern sei. Die zweite Hälfte war ja schließlich auch schon mehr als zur Hälfte vorbei, ob Querfurt noch mal die Harke rausholt? Und genau dass war gar nicht notwendig, die Saaletaler brachen plötzlich völlig ein und sahen sich 3 Minuten vor Ende zumindest um den Doppelpunktgewinn gebracht, als Querfurt beinahe nebenbei zum 32:32 einlochte. Dass die Punkte doch auf die Reise gingen muss man Uhle zuschreiben, der zwar nicht gut spielte, aber den wichtigen Ball versenkte. Ansonsten bleibt ein lähmendes Gefühl, das war weder Fisch noch Fleisch, kein Herz, kaum Kampf, einfach zu wenig – wenn man Indianer werden will….
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel (17/7), Rößler (6),
              Sommer (3), C. Zimmermann (3), Reischke (2), S. Zimmermann (2/1),
              Uhlemann (1 - jenes eine ganz zum Schluss und so wichtige), Mendrok,
              Gesell, Kurtze


                                    

23.01.10

SG Saaletal IV – HSV Naumburg-Stößen III     33:27     (13:14)

Verdienter Sieg im Derby gegen Naumburg

Von Daniel Wolf-Dziura

Mit dem 33:27 Sieg im Spitzenspiel der Handball-Kreisklasse halten die Saaletaler weiter die Tür zur Vizemeisterschaft offen. Zwar fiel der Sieg letztlich 3 bis 4 Tore zu hoch aus, dass die Punkte aber verdient in Reichardtswerben blieben, hat sich die Truppe durch einen starken und disziplinierten Schlussspurt gesichert. Bis zur 53. Minuten waren beide Kontrahenten, die sich kadertechnisch bis an die Zähne bewaffnet hatten, gleichwertig. Erst als die Gäste verbales Foulspiel gegen die Schiedsrichter betrieben, konnte sich die SG Saaletal absetzen und innerhalb von 2 Minuten den Vorsprung auf 4 Treffer ausbauen. Bester Torschützen für die Hausherren waren Schendel und Klaaßen mit jeweils 11 Treffern. „Ohne die Unterstützung von Peti wären unsere Chancen wesentlich schlechter gewesen. Im Hinspiel hatten wir ja auch die Hilfe von Sebastian Enke, ohne den wir das Remis wohl kaum geholt hätten“, schätze Routinier Ecki Reischke die Leistung seiner Truppe ein. Enke wirkte aber ebenfalls mit, nur in völlig anderer Position. Nach einem Arbeitsunfall, bei dem sich der werdende Papa schwere Handverletzungen zuzog, ist für die Saison auf dem Parkett wohl endgültig erledigt. Dafür sorgte Sebbi als MV für die nötige Stimmung.
Zwar fehlten mit Schönfeld und Sachs noch zwei Stammspieler, aber trotzdem quoll die Reichardtswerbener Bank mit 14 Spielern über. Schon dies ist ein deutlicher Pluspunkt gegenüber der letzten Saison, zudem wächst die Truppe immer mehr zusammen. Auch in den kritischen Situationen Mitte der ersten Hälfte, als die Naumburger einen Konter nach dem anderen fuhren, kam die nötige Unterstützung von draußen, fingen sich die Hausherren wieder und hatten die Gäste beim 13:14 wieder in Sichtweite.
Angemahnt wurde, vor allem gegen den starken Rückraum der Domstädter, Würfe nur unter Bedrängnis zuzulassen. Hier schlummerten die größten Reserven, erst in der Schlussphase sorgte die SGS-Defensive für den nötigen Kontakt. Zudem konnten sich beide Saaletaler Torhüter mehrfach auszeichnen.
Als sich die Naumburger wie im Hinspiel aber im Ton vergriffen, packte die Saaletaler Reserve die Chance beim Schopfe und griff beherzt zu. Lohn ist Platz 2, zumindest für eine Woche.
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel (11), Klaaßen (11),
              Reischke (5), Rößler (1) S. Zimmermann, C. Zimmermann (2), Sommer,
              Uhlemann (4), Panniger, Gesell, Mendrok, Nas


                            

05.12.09

SG Saaletal IV – SG Chemie Zeitz     23:20     (13:9)

Der Nico-Laus ist ein guter Mann

Von Daniel Wolf-Dziura

Mit dem quasi letzten Aufgebot haben die Saaletaler auch den Gegner aus Zeitz bezwungen und rundeten so eine relativ erfolgreiche Vorrunde ab. 15:5 Punkte sind das, was man sich ausgerechnet hatte, der Focus liegt klar auf einem Platz auf dem Treppchen. Zeitz sollte hier kein verdorbenes Adventsplätzchen sein, denn die gab's ja schon vorige Woche. `Trotzdem sah die Saaletaler Truppe kadertechnisch relativ dünn aus. Mit den verletzten Uhlemann und Sachs fehlten zwei Alternativen aus dem Rückraum, zudem durfte Herr Schendel noch nicht wieder ran, weil die Sperre nicht aufzuhalten war, ebenso erging es dem Ersatzkeeper, der nur Trommeln durfte. Dafür muss man Epsche Wabnitz aber wieder absolut erwähnen, ganz starke Leistung vom 51jährigen, der die Heimsieben mehrfach glänzend rettete. Doch auch die Zeitzer hatten so ihre Kaderprobleme, außer Jens Wehner saß keiner mehr draußen, so dass die Elsterstädter durchspielen mussten. Wer Luft brauchte, musste also zu unlauteren Mitteln greifen… Zum Glück haben die Schiris die Halle dann auch noch gefunden.
Zum Spiel: ohne großartigen Rückraum spielen die Saaletaler Handball. Die Betonung liegt klar auf Spielen, es gab einige Varianten zu sehen. Bis zum 5:5 waren die Zeitzer dran, dann setzten sich die Hausherren langsam ab. Auch nach der Pause vergrößerte die SGS den Vorsprung stetig und lag beim 21:14 deutlich vorn, die Partie war gegessen. Nun ja, wer die Saaletaler kennt, der weiß auch, dass Spannung zum Spiel gehört. 21:19 – 5 Kisten in Folge brachten aber eben keine Unruhe ins Spiel. Rößler und Panniger übernahmen in der Schlussphase Verantwortung und setzten sich schön im 1:1 durch. Der Lohn war ein 23:20 Erfolg, ein zufriedener Weihnachtsmann sowie Spielplaner (…aber das steht auf einem ganz anderen Blatt….)
Und zur Krönung steht die SGS wenigstens für 2 Stunden auf Platz 2!
Ihre Schuhe haben ordentlich geputzt: Wabnitz im Tor; Mendrok 1, Nas 4/2, Panniger 2, S. und C. Zimmermann je 1, Rößler 9 (!!!), Schönfeld, Gesell, Reischke 5 sowie Johann Dziura an der Trommel, die sportliche Leitung hatte Uhle in der Hand

                                  

29.11.09

HSC 96 Halle III – SG Saaletal IV     31:23     (15:11)

Die Vierte schlägt sich tapfer

Von Daniel Wolf-Dziura

Beim Klassenprimus zeigte die Vierte ihre bisherige Saisonbestleistung. Peter Gesell brachte es auf den Punkt: „Wir passen uns dem Gegner an“. Die Saaletaler Resterampe brachte den Quasi-Bezirksligisten beim 31:23 mächtig ins Schwitzen, die sich aber schadlos halten konnten. Zur ungewohnten Anwurfzeit um kurz vor Schweinebraten waren aber alle munter, fast alle. Bis zum 5:5 lagen die Gäste ständig in Führung, Zimmi am Kreis war nie zu stellen. Und was wäre wenn: Was wäre, wenn man die klaren Strafwürfe nach Notbremsen am Kreis gegen Reischke und 2x Zimmi noch bekommen hätte ? Aber was wäre auch, wenn Epsche Wabnitz in der SGS-Kiste nur einen normalen Tag gehabt hätte? Alles Spekulation. Trotz optischer Überlegenheit der Zwangsabsteiger von immerhin 3 Klassen höher, erkämpften und erspielten sich die Gäste phasenweise Gleichwertigkeit. Nur wenn beim HSC richtig die Post abging, hatten die Saaletaler kaum Eingriffsmöglichkeiten. 15:11 zur Pause – das hätte so keiner erwartet. Auch der HSC nicht.
Und in Abschnitt zwei gings weiter, bis in die Schlussphase ließen die Gäste den Vorsprung zwischen 3 und 5 Toren pendeln, was anhand der Ergebnisse der Hallenser schon eine kleine Sensation war. Schließlich wurde Querfurt mit 51:18 erschossen, Naumburg zu Hause ebenfalls deutlichst abgefiedelt. Aber die SGS war weiter bissig. Und so beschwerten sich die Hausherren auch nicht, als die Unpateiischen aus Halle dann mehrfach wieder mithalfen. Das man heute auch mal 4 bis 5 Schritte durchgehen lässt ist das eine, aber im zweiten Anlauf den Ball aufs Tor zu prügeln, weil schon alles inklusiver Torhüter den Weg frei macht und auf den Pfiff wartet, ist clever. Oder abgezockt. Dann noch nachzukarten, wenn berechtigte Zweifel an der ordnungsgemäßen Spielleitung vorgetragen werden, ist die hohe Schule.
Und so machte der HSC noch aus dem knappen 25:22 ein deutliches (erwartetes und eigentlich auch leistungsgerechtes) 31:23. Für die SGS bleibt weiter die Vize-Meisterschaft das erklärte Ziel. Aber zuerst muss Zeitz zuhause geschlagen werden. Auch ohne Schendel.
Es kämpften: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Mendrok, Uhlemann 4, Nas 4/3,
                     S. Zimmermann 5, Schönfeld, Gesell, Panniger, Schendel 9,
                     Reischke 1, C. Zimmermann 1/1

                                 

14.11.2009

SG Spergau III – SG Saaletal     20:27     (10:12)

Vorne Pfui aber hinten Hui

Von Daniel Wolf-Dziura

Das wichtigste: die Punkte gingen mit auf Reisen und mussten nicht weiter in der Jahrhunderthalle verweilen. Verdient war der Sieg auch, aber die Angriffsleistung der Saaletaler verdient abschließend den Namen nicht. 20 Tore in der Abwehr zu bekommen ist OK, aber nur 27 Buden gegen ein solch unterlegenes Team sind ein absolutes Armutszeugnis. Zudem kam noch die eklatante Abschlussschwäche. Fred Bucher (Ex-Frankleben ?) im Spergauer Tor hat das getan was er konnte: kurze Ecke hoch anbieten und einfach zustellen. Doch selbst nach der deutlichen Pausenansprache mit genau diesem Hinweis änderten einige ihre Wurfvarianten nicht und der mittlerweile 56jährige Bucher blieb viel zu oft Sieger. Glücklicherweise hatte auch Eberhard Wabnitz im zweiten Abschnitt einen seiner Glanztage und stand dem Spergauer Schlussmann in nichts nach.
Nach äußerst nervösem Beginn konnten sich die Reichardtswerbener schnell auf 6:11 absetzen, sündigten aber bei klarsten Torchancen. 10:12 stand es zur Pause, ein 10:22 wäre sicher angemessen gewesen. Und so ging es in der zweiten Hälfte weiter, hinten zeigte die SGS eine ordentliche Leistung, aber vorne lief bis auf die letzten 10 Minuten kaum ein flüssiger Ball durch. Das Spiel über den Kreis fand gar nicht statt und beide Zimmermänner hatten einen rabenschwarzen Tag. Erst zum Schluss zeigten die Saaletaler einige gekonnte Spielzüge, die ahnen lassen, dass zumindest theoretisches Potential vorhanden ist.
Mit dem 20:27 sind die Spergauer bestens bedient, wenngleich in der Saaletaler Kabine noch deutliche Worte folgten. Auch wenn die Vierte der Rest der SGS ist, darf man sich nicht so präsentieren. Sonst gäbe es nach dem spielfreien Wochenende am übernächsten Sonntag ein Debakel in Halle. Aber genau das wird nicht passieren, da bin ich mir ganz sicher!
Und das Duo in Schwarz/Geld sollte etwas gelassener und vielleicht auch aufmerksamer reagieren, wenn erfahrene Spieler und Schiedsrichter Hinweise zur Spielleitung geben. Zum Glück war’s eine völlig faire Angelegenheit (wir ohne Gelb, Zeitstrafe und Siebenmeter!) mit deutlichen Leistungsunterschieden. Ein Spiel auf Messers Schneide wünsche ich den beiden wirklich nicht…
Die Vierte mit: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 8, Rößler 5, Uhlemann 5,
                       Voigt, Nas 3/2, Gesell 1, Mendrok 1, Reischke 1,
                       C. und S. Zimmermann

                                 

07.11.09

SG Saaletal IV – TSV Großkorbetha II     30:25     (16:15)

Teamgeist, Teamgeist über alles…

Von Daniel Wolf-Dziura

Ja, die Überschrift bringt den Grund für den Sieg der 4. der SGS gegen die Zweite aus Großkorbetha. Eine Halbzeit lang hatten die Gastgeber keinen einzigen Rückraumspieler mehr, und machten trotzdem die wichtigen Tore zum wichtigen Sieg. Schendel durfte sich ja mit den braunen Idioten in Halle herumärgern, Reischke rauschte mir auf der Hinfahrt entgegen (ich dachte er hat die Schuhe vergessen) und meldete sich beim Arbeitgeber zum Dienst an und bei uns ab, für Sachs war die Partie nach wenigen Minuten mit Sprunggelenksverletzung (ohne Fremdeinwirkung) vorbei, es bleib also nur noch Uhlemann. Und der wurde in der 35. Minute quasi abgemeldet. Die Situation bleibt mehr als diskussionswürdig, gerade nachdem Uhlemann nach Spielende den Kontakt mit dem Auslöser suchte und nicht umgekehrt. Zum Glück schien der Unterkiefer nicht gebrochen zu sein. Persönlich (mein Name steht oben drüber) halte ich die Mär vom Schubser eines unsrigen Spielers als das was sie war: als Ausrede.
Zum Spiel: Die Saaletaler bestimmten zu Beginn die Partie ohne sich einen großen Vorsprung erarbeiten zu können, besonders der eingesprungene Zimmermann schien in Korwethe nicht bekannt zu sein. Doch wirklich weg kam man einfach nicht, zu inaktiv arbeitete die Abwehr. Taktisch agierten die SGS mit einer 5+1 Deckung gegen Jahnke, die auch dringend nötig war. Mit 14:10 stellte man den größten Abstand her, zur Pause waren die Jungs jenseits der B91 wieder dran (16:15).
Als dann auch noch Uhlemann ausgeknockt wurde, war guter Rat teuer. Wabnitz kam für den Glücklosen Wolf-Dziura ins Tor und zeichnete sich mehrfach aus. Doch vorn spielten Leute im Rückraum, die dort eigentlich nicht hingehörten. Viel ging über den starken Voigt am Kreis (schade dass das Duell Vater gegen Sohn ausfiel), ansonsten spielte man den Ball geduldig durch und wartete auf die freien Wurfchancen. Zeitweise standen schließlich 4 Torhüter bei der SGS auf dem Parkett (Wabnitz in der Kiste, 2x Panniger sowie mittlerweile auch Wolf-Dziura als Feldspieler) und holten doch noch die wichtigen Punkte, die auf Grund der Situation nicht unbedingt ein „Muss“ waren. Beim 25:20 lag man erstmals mit 5 vorn und ließ die Korwetschen nicht mehr rankommen. Mit dem 30. Treffer eines eigentlichen Torhüters endete das Prestigeduell (zumindest scheint es dies für die Gäste zu sein). Persönlich habe ich ja mit meinem Freund Armin Mendrok ja auch ein Jahr in Großkorbetha gespielt. Mir erklärt sich dieser aufgestaute Frust bei einigen wenigen wirklich nicht…
Die Vierte mit: Wabnitz und Wolf-Dziura 1 im Tor; S. Zimmermann 6, Voigt 6,
                       Jan Panniger 4, Rößler3, C. Zimmermann 2, Mendrok 2, Nas 2,
                       Uhlemann 2, Sachs 1, Jens Panniger 1 (womit alle Feldspieler trafen!)


                                          
31.10.2009

SG Saaletal IV – Friesen Frankleben III     23:21     (12:9)

Nach dem „Wie“ fragt eh keiner…

Von Daniel Wolf-Dziura

Die Vierte der SG Saaletal hat sich mit einem verdienten, aber unnötig mühevollen Sieg gegen die Friesen aus Frankleben weiter Rang drei der Tabelle gesichert. An der Spitze liegen weiter verlustpunktfrei Buna III und HSC 96 Halle III, wobei die Hallenser die Querfurter mit 50:18 regelrecht aus der Halle schossen.
Für die Saaletaler wird es weiter um den jetzigen 3. Platz gehen, deshalb war der Erfolg gegen Frankleben sehr wichtig. In der ersten Hälfte verlegten sich beide Teams auf konsequente Abwehrarbeit, so dass nur wenige Tore vielen. Mit 12:9 lagen die Hausherren zum Pausentee vorn, die Worte in der Pause waren die gleichen wie immer: Tempo aufnehmen, schnelle erste 3 Schritte, die Vorteile im Umkehrspiel nutzen. Dies schien auch mit Beginn der zweiten Hälfte zu fruchten, denn man legte auf 12:7 vor. Doch statt Ruhe kehrte die Angst vor der eigenen Courage ins Spiel zurück. Frankleben kämpfte sich noch mal auf 14:13 heran. Zwar hatten die Saaletaler mit Schendel (kam erst zur zweiten Hälfte) wesentlich mehr Optionen aus dem Rückraum, aber die Fehlerquote lag deutlich zu hoch. Doch die Franklebener mussten dem gemächlichen Tempo trotzdem Tribut zollen. Mit dem 20:14 war die Partie gelaufen, Frankleben kämpfte sich noch mal zur kosmetischen Korrektur auf 23:21 heran, die Saaletaler hatten die Partie aber sicher im Griff. Dass man es auf der anderen Seite anders sah, liegt wohl an den unterschiedlichen Sichtweisen auf diese Partie, ein Selbstgänger wird das Rückmatch ganz sicher nicht. Doch zwei Dinge sind noch anzumerken: die technischen Fehler sind teilweise haarsträubend, wohltuend fair (trotzdem wird vernünftig zugegriffen) ist die Abwehrarbeit. Nur zweimal Gelb ist ein klarer Beweis dafür.
Die Vierte mit: Wolf-Dziura und Wabnitz im Tor; Rößler 6, Schendel 6,
                       Reischke 5/1, Sachs 3, S. Zimmermann 3/1, C. Zimmermann, Gesell,
                       Mendrok, Schönfeld

                                          
25.10.2009

MSV Buna Schkopau III – SG Saaletal IV     23:19     (9:12)

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen …

Von Daniel Wolf-Dziura

… als durch noch mehr Erfahrung. Der abgewandelte Spruch aus dem Bikermilieu bezüglich des Vorhandenseins von Hubraum, passte auf die 5. Partie der Saaletaler in der laufenden Saison. Buna war erfahrener, cleverer, abgezockter und auch den nötigen Teil härter als die Reichardtswerbener Freizeithandballer. Dem Anspruch eines „Spitzenspiels“, auch wenn diese Formulierung in der untersten Liga eher alleine auf die Tabellensituation zu schieben ist, wurde das Match aber nie gerecht. Beide Teams können sicher viel besser Handball spielen, als am Sonntagnachmittag gezeigt. Bemerkenswert ist, dass die Gäste aus dem Saaletal die erste Halbzeit für sich gestalten konnten, obwohl mit Schendel der gefährlichste Rückraum-Schütze fehlte. Großen Anteil daran hatte sicher der deutliche Leistungsunterschied auf der Torhüterposition, der sich in der zweiten Hälfte aber leider zugunsten der Bunesen (ein geiles Wort) verschieben sollte. So gingen die Saaletaler mit einer 12:9 Führung in die Kabine, erstens um ein wenig zu verschnaufen und zweitens um die eigenen Fehler zu analysieren. Doch genau da lag schließlich der Hase im Pfeffer. Angemahnt wurden druckvolleres und schnelleres Umkehrspiel, vor allem, wenn die gefühlten 500 Jahre Handballerfahrung noch im unorganisierten Rückwartsmarsch sei. So sollte es sein, es wurde leider anders.
Die Saaletaler standen hinten weiter gut und trotteten vorne gemächlich ins offene Messer. Die Anzahl der Gegentore war nicht das Problem, sondern die Uneffektivität sowie der Zerfall der Mannschaft in sechs Einzelspieler begünstigten die Bunesen (…), die die Chancen jetzt brutal und kaltschnäuzig nutzten. Auch die offene Manndeckung brachte schließlich nichts mehr ein, die Gäste mussten eine leistungsgerechte, aber auch unnötige 19:23 Niederlage quittieren.
SGS IV: Epsche und Peacer im Tor; Ecki 6/2, Champion 3, Rock 3, Sachse 2,
              Uhle 2, Zimpi jun 2/1, Zimpi sen 1, Gesell, Pannjo sen

                                  
04.10.2009

SG Saaletal IV – TSG Querfurt II     27:23     (16:11)

Der zweite Anzug passt (noch) nicht

Von Daniel Wolf-Dziura

Die Vierte der SG Saaletal blieb auch im 4. Saisonspiel ungeschlagen und steht mit 7:1 Punkte unmittelbar hinter dem Tabellenführer. Gegen die Querfurter Reserve gewannen die Reichardtswerbener mit 27:23, ein Ergebnis, das den Spielverlauf nur unzureichend widerspiegelt. Denn die Vierte führte schon hoch mit 27:17, ehe wie gegen Spergau zum Ende eher grober Kies denn Sand ins Getriebe kam. Querfurt nutzte dies zur Ergebniskorrektur, hatte aber eigentlich keine Siegchance. Zudem verloren die Gäste ohne gegnerische Einwirkung ihren Mittelmann mit Verdacht auf Achillessehnenriss, dem an dieser Stelle nur das Beste gewünscht werden kann. Trotzdem war dies eines der fairsten Spiele der letzten Jahre, in dem es lediglich 3 Gelbe Karten und keine Zeitstrafen gab.
Bei der SGS bleibt eines völlig klar, die starke Startsieben kann nur punktuell adäquat ersetzt werden, der Wechsel des kompletten Aufbaublocks ist gegen starke Gegner einfach nicht drin. Verbessert hatte sich die Rückzugsbewegung im Vergleich zum Naumburg-Spiel, nach vorne leistete man sich aber viele einfache Fehlwürfe und technische Mängel. Ihre beste Phase hatten die Hausherren zwischen der 25. und 50. Spielminute, als man auf teilweise 11 Tore davon ziehen konnte. Hier war man oft mit Gegenstößen erfolgreich, aus dem gebundenen Spiel blieben angesagte Spielzüge Mangelware, obwohl man damit die Querfurter Hintermannschaft vor größte Probleme stellte.
Und so bleibt ebenfalls nur der letzte abgewandelte Satz vom Spergau-Spiel als Fazit: Was der Sieg wirklich wert war, wird im nächsten Spiel beim Tabellenführer in Buna sehen.
SGS IV: Peacer im Tor; Pfirsichhäubchen 9, Uhle 6. Zimpi sen. 4/1, Ecki 4/1,
              Sachse 2, Sebbi 1, Pannjo sen 1, Gurke, Rock, Gesell, Zimpi jun

                                  
27.09.2009

HSV Naumburg-Stößen III - SG Saaletal IV     30:30     (13:15)

von Daniel Wolf-Dziura

In einer spannenden Kreisklasse Begegnung in Naumburg holte die 4. der SG Saaletal einen verdienten Auswärtspunkt. Beim 30:30 trauerten wohl am Ende beide Teams den vergebenen Möglichkeiten hinterher, denn Chancen auf einen Doppelpunktgewinn hatten beide. Es sollte das mit Abstand schwerste Spiel der bisherigen 3 Partien werden, Naumburg war einen ebenbürtiger Kontrahent und hatte vor allem in der ersten Hälfte einige Vorteile auf der Torhüterposition. Die Reichardtswerbener taten sich diesmal von Beginn an schwer, hatten vor allem in der Rückwärtsbewegung mit Nachlässigkeiten zu kämpfen. Trotzdem bestimmten die Gäste ab Mitte der ersten Hälfte das Geschehen, setzten sich teilweise auf 4 Tore ab (26`., 10:14). Naumburg haderte oft mit den Entscheidungen der Unparteiischen und holte sich Meckerstrafen ab. Nach der Pause holte der Gastgeber aber langsam Tor um Tor auf und profitierte dabei auch von den Zeitstrafen, die die SGS im zweiten Abschnitt klar mit 8:0 Minuten "gewann" (alles wegen Foulspiel). Die Schlussphase war dann nichts für schwache Nerven, denn beiden Mannschaften hatten genügend Möglichkeiten zum Sieg. Wabnitz im SGS-Gehäuse hielt aber stark und vorne hatten die Gäste nicht das nötige Quäntchen Glück zum Siegtreffer. Ebenfalls kein Glück hatte Peter Gesell, der sich bei einem Zweikampf die Nase brach und trotzdem weiter durchspielte!!!
Am kommenden Wochenende treffen die Saaletaler zu Hause auf Querfurt II, Anwurf ist am Sonntag um 17.00 Uhr in Braunsbedra.
SGS IV: Epsche und Peacer im Tor; Sebbi 7, Uhle 6, Pfirsichhäubchen 6,
              Zimpi sen 4, Ecki 3, Zimpi jun 2, Gurke 2, Rock 1 und Gesell

                                           
19.09.2009

SG Saaletal IV – SG Spergau III     35:20     (18:11)

Ungleiches Duell

Von Daniel Wolf-Dziura

In der Handball-Kreisklasse setzte sich die Vierte der SGS in einem deutlich überlegen geführten Spiel mit 35:20 gegen die SG Spergau III durch. Beide Teams hatten mit den Mannschaften aus dem Vorjahr nur noch wenig zu tun, die Spergau mussten ihre starken Leute komplett abgeben, bei der SGS liefen insgesamt sieben ehemalige Verbandsliga-Akteure auf. Dementsprechend waren die Rollen auch verteilt. Die Gäste besaßen über die gesamte Spielzeit keine Chancen gegen die druckvollen Angriffe der Reichardtswerbener, die mit voller Bank auch munter wechseln konnten. Nach der Pause (18:11) drehten die Reichardtswerbener weiter an der Temposchraube und hatten bei 34:14 Zwischenstand (54´) erstmals 20 Tore herausgeworfen. Danach zog aber der Schlendrian ins Reichardtswerbener Spiel ein und ermöglichte den Gästen noch eine deutliche Resultatsverbesserung. Was der Sieg wirklich wert war, wird man am kommenden Wochenende gegen Naumburg sehen.
SGS IV: Epsche und Peacer im Tor; Sebbi 8, Sachse 6, Pfirsichhäubchen 5, Uhle 4,
              PannjoSan 3, Rock 3, Gesell 1, Alwin 1, Pannjo sen. 1, Zimpi


                                  

12.09.2009

Geiseltal Mücheln II - SG Saaletal IV     30:31     (16:11)

Mücheln Reloaded

Von Daniel Wolf-Dziura

Nachdem ja der ursprüngliche Artikel dem Netz entschwand, hier der Vollständigkeit halber die reloadede Version:
Die Vierte der SGS hatte in Jahr eins der Zusammengehörigkeit deftig unter Desinteresse und anderen Problemen zu leiden. Es sollte alles besser werden. Kadertechnisch hatte man ordentlich aufgerüstet, was intern auch zu einigen Missverständnissen (Neid?) führte. Und so traten wir zum ersten Match gleich im Geiseltalderby in Mücheln an. Um´s vorweg zu nehmen: Operation gelungen! Der Patient holt sich zwei sauber verdiente Punkte in Mücheln und startet perfekt in die Saison. Einzig die Nebengeräuschen nervten gewaltig: Die Saaletaler über die meiste Zeit in doppelter Unterzahl und trotzdem mit 7 Mann auf dem Parkett (…..), und ansonsten noch ziemlich plan- und ziellos. Mücheln mit einem verbandsligatauglichen Kubica auf der Mitte wirbelt großartig, aber die Gäste beissen ebenfalls ordentlich zu. Trotz optischer Überlegenheit der Gäste nimmt Mücheln die erste Hälfte mit 16:11 nach Hause und kann sogar auf 6 Tore ausbauen ((33.Minute, 18:12). Erst als es in der Kabine ordentlich rappelt und einige Fetzen fliegen, besinnen sich die Gäste und nehmen den Kampf an. In der 42. gleicht die SGS aus und legt gleich nach. Beim 27:30 sehen die Saaletaler bereits wie die Sieger aus, müssen aber wegen taktischer Böcke nochmals bangen. Erst ein abgefangener Ball von Gesell und ein Fehlwurf gegen Wolf-Dziura bringen die Punkte nach Hause. Das Resümee ist einfach: Mehr miteinander, mehr reden, mehr zuhören, mehr Mannschaft und weniger Ich. Das wird Erfolg bringen. Mehr Mannschaft eben…
SGS: Epsche und DerPeacer im Tor, Horowitz aka Pfirsichhäubchen 12/2,
         Champion 5, Ecki 5/1, Zimpi sen. 4/1, Uhle 4, Zimpi jun. 1, Alwin, Gesell,
         Pannjo sen.

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