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Saison 2009/10:
Kreisklasse Staffel B
21.03.2010
Bild mit größerer Auflösung: 1,5 MB
SG Chemie Zeitz – SG Saaletal IV 19:21
(11:11)
Silbern glänzt der Horizont
Von Daniel Wolf-Dziura
Das war schon eine ziemlich groteske Situation zum Schluss: Die Zeitzer
ließen sich feiern, holten sich Medaillen vom Staffelleiter und Küsschen
von den Spielerfrauen ab – und die Gäste standen Spalier und klatschen
ebenfalls. Bekundeten ihren Respekt für die Zeitzer Truppe, die sich
wohl nun endgültig aus dem Spielbetrieb verabschiedet.
Heim „19“ – Gast „21“ leuchtete es aber von der Anzeigetafel auf. Aber
eben die Saaletaler holten sich die wichtigen Punkte für den
Silberplatz. Schade, dass der nette Staffelleiter (aus Zeitz) dies
vergaß. Wobei ein Wort des Respekts oder gar der Anerkennung uns
gegenüber sicher nicht Fehl am Platze gewesen wäre. Fehl am Platz wäre
gewesen, wenn wir in die Zeitzer Abschiedszeremonie einen fetten Kreis
mit noch fetterem „Auswärtssieg!!!“ zelebriert hätten. Haben wir aber
nicht – aus Respekt. Weil die Zeitzer eine faire Truppe waren. In beiden
Spielen.
Dabei bekamen die Gäste zu Beginn kein Bein aufs Parkett und der
Saaletaler Torhüter keine Hand an den Ball. 5:0, 7:1, dann flog die
Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Was die Saaletaler bis dahin boten,
war das wohl schlechteste während der ganzen Spielzeit. Doch gelang es
uns, den Schalter umzulegen und vor allem Hinten ordentlich Beton
anzurühren. Zur Pause lebte die SGS wieder, hatte sich auf 11:11
herangekämpft.
Nur noch einmal gingen die Zeitzer tormäßig in Führung, beim 13:12 lagen
die Elsterstädter letztmalig vorn. Nur zahlenmäßig hatten die Hausherren
zumeist 2 Mann mehr auf dem Parkett. Die sonst richtig handzahmen
Saaletaler (jaja, bis auf das Hinspiel in Halle….) bekamen immerhin 5
Zeitstrafen wegen Verbalfouls, einige davon sorgten für großes
Schmunzeln und breites Grinsen. Wirklich geil war das Zuschauerfoul von
Sebbi Enke (saß auf der Tribüne!), für den Schendel 120 Sekunden neue
Kraft tanken durfte. Das Ganze sorgte aber dafür, dass wir die Partie
noch richtig genießen konnten. Beim 16:19 hatten wir uns erstmals auf 3
abgesetzt, auch wenn sich die Heimsieben noch einmal heranwerfen konnte.
Viel ging dabei vom starken Nagel aus, ohne den die Zeitzer nicht mal
die Hälfte werte gewesen wären. Immerhin 11 Kisten gingen auf sein
Konto. Mit drei starken Paraden in der Defensive und überlegten Hebern
in Angriff holten sich die Saaletaler aber schließlich die verdienten
Punkte und machten das Spiel der Naumburger quasi überflüssig.
Danach wurde dann die pralle Mannschaftskasse (bestehend aus den ganzen
Punkt- und Siegprämien etc… Satire aus!) auf den Kopp gehauen und in
Vertragsverhandlungen mit neuen Spielern eingestiegen. Mit der Moral
sollte doch noch was drin sein, oder? Danke für die geile Saison und auf
ein Neues in 2010/11.
Die Vizemeisterschaft sicherten: Daniel Wolf-Dziura im Tor; Frank
Uhlemann 5, Armin Mendrok 1, Steffen Zimmermann 2, Karsten Schönfeld,
Peter Gesell (Respekt für das Prittitz-Shirt!), Jens Panniger, Christoph
Zimmermann 1, André Rößler, Nico Schendel 8/3, Ecki Reischke, Henry
Voigt 4
14.03.2010
SG Saaletal IV – HSC 96 Halle III 28:35
(15:16)
Meisterhafte Leistung gegen den Übermeister
Von Daniel Wolf-Dziura
Ein Bezirksligist hat in der Kreisklasse nichts zu suchen. So einfach
ist die Feststellung, wenn man sich die nüchternen Ergebnisse der
Spielzeit einmal anschaut. Wirklich gefordert wurden die Hallenser, die
im letzten Jahr noch als HC Einheit Halle III in der Bezirksliga
spielten und auf Rang 8 einkamen, wohl nur ganz selten. Einheit hat
nicht nur sich vereinspolitisch einen groben Fehltritt erlaubt, ausbaden
musste es die Basis. Doch einer dieser ganz seltenen Tage, an dem die
Saalestädter gefordert wurden, war am Sonntag. Was die Saaletaler
Resterampe (Ramsch muss nicht immer qualitativer Müll sein) gegen den
Meister anbot, war das höchste der Gefühle. Und zwar positiv gesehen.
Als es nach knapp 20 Minuten 10:7 für die SGS stand, träumten wir wohl
alle von einem Wintermärchen der besonderen Art. Das es am Ende doch
nicht reichte, war eigentlich halb so wild. Über 40 Minuten mussten die
Gäste um den Erfolg bangen, konnten sich keine Verschnaufpausen leisten.
Erst nachdem die Saaletaler wechseln mussten, setzte sich der haushohe
Favorit langsam ab. Doch einige machten hier klaren
Wettbewerbsverzerrung aus: „Die haben heimlich trainiert, obwohl das
doch in dieser Klasse verboten ist“, scherzte nicht nur Armin Mendrok.
In der Tat waren die Gäste den Saaletalern in beiden Spielen taktisch
und auch körperlich überlegen – beim Thema Herzblut reklamieren wir aber
einen knappen Sieg für uns. Und dies ist auch der schönste Teil einer
erfolgreichen Saison, mit dessen Verlauf vielleicht zu rechnen war –
aber man muss es erst einmal tun. Die mannschaftliche Geschlossenheit,
ein positives Miteinander – das waren die wahren Trümpfe der Vierten.
Und auch wenn es auf dem Spielfeld mal richtig geknallt hat, mit dem
Schlusspfiff war das Thema erledigt. Bleibt zu hoffen, dass uns genau
diese Trümpfe nicht verloren gehen, egal wie der Kader im nächsten Jahr
aussieht. Ach so, Endergebnis 28:35 für Halle.
Am kommenden Sonntag wollen wir uns dann die Silbermedaillen, einen
Strauss Blumen, einen großen Pokal mit Urkunde aus handgeschöpften
Papier sowie natürlich eine Flasche Wasser in Zeitz abholen. Wir
brauchen noch einen Punkt – theoretisch zumindest. Wir wollen aber zwei.
Da der Vorstand der Ersten ja den Bus nach Bernburg gestrichen hat
(kleiner Gag vom Autor !!!),
können alle Gewillten mit nach Zickenzeitz fahren. Treffpunkt um elf an
der Aral in der Ex-Kreisstadt. Nach Rückkehr fallen wir dann ins Yiamas
in der Naumburger Straße ein und vernichten sämtlichen Ouzo. In diesem
Sinne – Vierte fetzt und Satire aus!
Ach übrigens: für den Kreisliga-Meister WHV III gab es einen schönen
großen Pokal, wobei er mir rein geschmacklich überhaupt nicht gefallen
hat. Da war doch unser Aufstiegswimpel (immer hin in die Verbandsliga)
ein echter Blickfang – Danke lieber HVSA! Das musste noch raus…
Gegen Halle kämpften: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 10,
Uhlemann 5, Voigt 4/1, Rößler 3, Reischke 3, Nas 2, Mendrok 1,
2xZimmermann, 2x Panniger, Gesell.
Schönfeld durfte nicht, weil wir 15 Mann waren, Sommer war zum Glück
auch nicht da und Herr Klaaßen hat seine Tasche gleich im Auto gelassen
(besser wars für die Hallenser….)
06.03.2010
TSV 1893 Großkorbetha II – SG Saaletal IV
22:31 (13:16)
Silbern schimmert der Horizont
- oder: Der Ball ist drin, wenn er mit den vollen Umfang hinter der
Linie liegt
Von Daniel Wolf-Dziura
Es war der so wichtige Sieg im Derby in Großkorbetha. Zwar konnten die
Gäste nicht vollständig überzeugen – wir hatten vor allem mit
Konzentrationsmängeln zu kämpfen – doch am Ende standen die zwei
Pluspunkte ganz sicher eingemeiselt auf der Anzeigetafel. 31:22 – 2
Auswärtspunkte und was am wichtigsten war: endlich wieder ein
sportliches Derby ohne Nebengeräusche, wenn man von der Verletzung von
Dirk Jahnke absieht. Vielleicht hatten auch alle Beteiligten von der
Hinspielpartie gelernt, vielleicht sind auch endlich alte Kamellen
ausgeräumt, so stelle ich mir ein Spiel gegen ehemaligen
Mannschaftskameraden (und die gab es ja hüben wie drüben) vor. Schade
dass Papa Voigt kniff und sich zum Torteessen absetzte, so fiel auch das
Duell Vater gegen Sohn aus. Aber ansonsten war endlich mal alles im
Rahmen zwischen Korwethe II und der Reichardtswerbener Freizeittruppe,
die man ja auch getrost als Ex-Korwethe oder Korwethe III bezeichnen
konnte. Immerhin trugen nicht weniger als 6 Spieler (Mendrok,
Wolf-Dziura, Panniger, Uhlemann, Voigt, Gurke) das Trikot jenseits der
B91. Schön dass man auch mit Ex-Coach Erhardt Patzschke mal wieder
schnacken konnte – getrübt wurde das Ganze nur durch Jahnkes schwere
Knieverletzung, die aber sehr unglücklich zu Stande kam. Ach ja, und
Jahnke hatte früher auch einmal das Reichardtswerbener Trainingsleibchen
übergezogen, blieb aber dann doch zuhause.
Zum Spiel: Die SGS verschnarchte den Beginn komplett. 5 Mal schlugs
hinten ein, vorne gelang noch nicht viel. Korwethe klar vorn (5:1). Dann
aber konnte der Turbo gezündet werden, weil die Hausherren nach den
ersten drei wirklich schnellen Schritten keinen Bock mehr auf Rücklaufen
hatten. Die SGS drehte die Kiste und lag mit 6:11 vorn, sollte aber
letztlich die finale Konsequenz an diesem Tag vermissen lassen. Und
seinen taktisch besten Tag hatte auch Ex-VL-Coach und nun Torsteher
Wolf-Dziura definitiv gegen Buna. Die Defensivausrichtung in Halbzeit
eins war verbesserungswürdig, was die Truppe dann gemeinschaftlich auch
regelte. Pause ? 13:16 für die SGS.
In Halbzeit zwei machten die Gäste dann schnell das Licht aus und zogen
auf 17:26 davon. Einzig Dr. Thate riss bei den Hausherren noch wirklich
an den Ketten und hielt die Niederlage im vertretbaren Bereich. Dass der
Mann erst seit 1 Jahr Handball spielt, will man so nicht glauben…
Jedenfalls hatten wir hinten einige Abstimmungsprobleme und fassten auch
nicht mehr kompromisslos zu. Zum Ende dann ein ungefährdeter 31:22 Sieg
der Saaletaler, die rein mathematisch einen Punkt brauchen, um Vize zu
werden. Nächste Woche kommt der feststehende Meister (Glückwunsch an den
HSC 96 Halle zum Staffelsieg) in die Geiseltalhölle, ich hoffe die haben
schon kräftig gefeiert. Und spätestens dann ist auch egal wie weit die
Pille hinter der Linie liegt oder auch nicht. Denn: Im Zweifelsfall hat
der Schiri immer recht!
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 9, Uhlemann 4, Reischke
4,
Sommer 4, S. Zimmermann 3, Mendrok 1, Voigt 1, Panniger 1, Gesell,
C. Zimmermann
27.02.2010
SV Friesen Frankleben III – SG Saaletal IV
17:24 (8:13)
Saaletaler entführen die Punkte
Von Daniel Wolf-Dziura
Mit einem sicheren 24:17 Erfolg in Frankleben haben sich die Saaletaler
weiter alle Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen gesichert. Die
Gäste bestimmten über weite Streckn die Partie und waren vor allem aus
dem Rückraum sowie im Tempogegenzug den Hausherren deutlich überlegen.
Beste Torschützen für die Gäste waren Schendel (7) und Reischke mit 5
Treffern. Nach durchwachsenem Beginn mit Nachlässigkeiten vor allem in
der Defensive (4:4) übernahmen die Saaletaler allmählich die
Spielführung und setzten sich bis zur Pause uf 13:8 ab. Trotz der
schnellen Anschlusstore von Frankleben, die auf 13:15 verkürzen konnten,
blieben die Gäste aber ruhig und zogen das eigene Spiel konsequent
durch. Mit einem 6:1 Lauf, vor allem durch Kontertore, zogen die
Saaletaler der Heimsieben den Nerv und brachten die Partie sicher über
die Bühne. Ein verdienter Derbysieg, dem der nächste hoffentlich in
Großkorbetha folgt. Das Hinspiel gewannen die Saaletaler komplett ohne
Rückraum nach starker kämpferischen Leistung.
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 7, Reischke 5, Voigt 3,
Nas 2,
Mendrok 2, S. Zimmermann 2, Uhlemann 1, Rößler 1, Sommer 1, Gesell,
C. Zimmermann
20.02.2010
SG Saaletal IV – MSV Buna-Schkopau III
30:28 (9:12)
Taktik contra Erfahrung = 2 Punkte
Von Daniel Wolf-Dziura
Ein Pfiff vom Zeitnehmertisch in der 37. Minute bringt die völlige
Wandlung es eigentlich verlorenen Spiels. Die lieben Bunesen hatten
vergessen, einen Spieler einzutragen, was die Saaletaler Bank zu einer
zwar nicht ganz regelkonformen, aber rechtlich nicht zu beanstandenden
Taktikberatung- oder besser –anweisung nutzt. Die Gäste führen 17:13 und
die Saaletaler hatscheln fröhlich einer Niederlage entgegen. Schnelles
Spiel ? Aggressive Deckungsarbeit ? Alles Fehlanzeige, bis dahin. Doch
der Taktikfuchs schlägt erbarmungslos zu und die Bunesen erstarren die
letzten 23 Minuten. Aus der wenig effektiven und halbherzigen 5:1
Deckung macht die SGS eine knallharte 4+2 Variante mit Panniger und
Schendel auf den vorgezogenen Positionen, stellt dann noch teilweise auf
3+3 um und bringt die Gäste zur Verzweiflung. Der vorher fast
fehlwurffreie Höritzsch geht entnervt vom Parkett, und auch dem
gefährlichen und äußerst körperbetont spielenden 13er will dann nicht
mehr viel gelingen. Die Saaletaler verkürzen schnell auf 16:17 und sind
beim 20:20 erstmals wieder dran. Ein Doppelschlag von Schendel und
Uhlemann bringt die erstmalige 2 Tore-Führung, die die Hausherren in
einer intensiv geführten Kreisklassepartie dann auch über die Zeit
bringen. Buna versucht alles, kommt aber mit dem Saaletaler
Deckungssystem einfach nicht mehr zurecht. Und weil man hinten schnell
die Bälle erobern konnte, lief dann auch die Angriffsmaschinerie viel
besser als in Halbzeit eins.
So verbuchen die Saaletaler zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um die
Vize-Meisterschaft, nach denen es in den ersten Minuten überhaupt nicht
aussah. Schade, dass die völlig frustrierten Gäste die Niederlage an den
Schiedsrichtern fest machen wollten und die eigenen taktische Böcke
vollständig vergessen hatten.
Behäbig, unkonzentriert und wenig mannschaftsdienlich präsentierten sich
die Hausherren zu Beginn. Die Bunesen nutzten jede Lücke und trafen die
Saaletaler immer wieder ins offene Herz. Zwar hatte man im Vergleich zum
Hinspiel den Kreis der Gäste besser in Griff, aber von beiden
Halbpositionen bekam der Saaletaler Torhüter fast jeden Ball um die
Ohren, weil die Abwehr ihren Namen nicht verdiente. Höritzsch blieb bis
auf einen Strafwurf dabei fast fehlerfrei, die Entscheidung von Block
und Keeper war immer die falsche. Und so sah alles nach einer fetten
Pleite aus. Bis zur 37. Minute.
Jetzt wartet mit Frankleben ebenfalls eine erfahrene und ausgebuffte
Truppe. Die werden sich ebenfalls ungern an das Hinspiel erinnern
wollen...
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 9/1, Reischke 4,
Uhlemann 4,
Rößler 3, St. Zimmermann 3, Jan Panniger 3, Mendrok 3,
C. Zimmermann 1, Gesell, Nas, Jens Panniger
13.02.2010
SG Saaletal IV – SV Geiseltal Mücheln II
30:22 (18:10)
Punkte im Sack, nur der Schädel brummt
Von Daniel Wolf-Dziura
Mit einer guten Leistung haben sich die Saaletaler Freizeit-Handballer
einen 30:22 Sieg gegen Mücheln erkämpft. Auch ohne die Stammspieler
Reischke, St. Zimmermann, die Panniger-Brüder sowie Schönfeld hatten die
Hausherren am späten Samstagabend die Nase deutlich vorn, auch wenn das
Ergebnis den wahren Leistungsunterschied zu hoch ausfallen lässt. Dafür
kam aber Björn Müller nach seiner schweren Fingerverletzung beim
Beach-Handball zu seinem Comeback. Nunja, die Anwurfzeit war nicht
Jedermanns Geschmack. Leider waren aber kaum Alternativen da, weil die
Partie nach dem Chaoswetter im Januar, als alle Spiele abgesagt wurden,
nachgeholt werden musste. Das hatten aber nicht alle mitbekommen. Die
angesetzten Schiedsrichter glänzten durch Abwesenheit, aber da waren ja
noch die Unparteiischen der vorherigen Verbandsliga-Partie in der Halle.
Und obwohl die Jungs noch bis in die Landeshauptstadt nach Magdeburg
mussten und im Umland ja die Bordkanten pünktlich 19:17 Uhr hochgeklappt
werden, kamen hier eben keine fadenscheinige Absagen a la „Wir essen
zeitig! Oder: Mein Hamster Brämt!“ Dafür von beiden Mannschaften
absolut: Daumen hoch! Auch Fausti und Björn Weniger (WHV-91) erklärten
sich bereit zu pfeifen, mussten dann aber auf Grund der Neutralität auf
Biertrinken und Zuschauen ausweichen, trotzdem Danke für die
Bereitschaft!
Zum Spiel: Die Hausherren starteten konzentriert und gingen schnell in
Führung. Mücheln kam noch einmal auf 4:4 heran, musste sich dann aber
zumeist dem Pfosten sowie dem überzeugenden Saaletaler Torhüter beugen,
der die Würfe mit allen Körperteilen (siehe Überschrift) hielt. Darauf
aufbauend zogen die Saaletaler bis zur Pause auf 18:10 davon, ohne dass
die Mahnung von Hinspiel (da führte die SGS ebenfalls deutlich – der
Bericht verschwand aus irgendwelchen Gründen von der HP….) ausblieb.
Doch diesmal blieben die Saaletaler vor allem in der Deckung
konzentriert und bauten den Vorsprung weiter teilweise im Sitzen (Henry)
oder per Heber (Gurke) auf 28:16 aus. Mücheln ballerte weiter aus allen
Rohren, hatte aber mittlerweile übergroßen Respekt, so dass einige freie
Bälle dann sogar neben dem Tor landeten. Schade, dass sich in der
Schlussphase ab der 53. Minute dann einige Spieler gegenseitig anmaulen
mussten, was der MV der Saaletaler mit einer sofortigen Auszeit
unterband. 30:22 war schließlich der Endstand in einem gutklassigen und
fairen Betonliga-Spiel (nur eine Zeitstrafe gegen Mücheln), dass die
Herren Magalowski und Schwieger (Bandits Barleben) jederzeit bestens im
Griff hatten.
In der nächsten Woche warten die Saaletaler dann auf die Bunesen, welche
der SGS bislang eine von zwei Niederlagen bereiten konnten. Wer Vize
werden will, muss auch Buna schlagen.
SGS IV: Wolf-Dziura und Wabnitz im Tor; Schendel 10/2; Rößler 5, Nas 5,
Mendrok 3, Uhlemann 3, C. Zimmermann 1, Voigt 2, Müller, Gesell
31.01.2010
TSG Querfurt II – SG Saaletal IV 33:34
(16:20)
Wenn die Angst zum Gegenspieler wird
Von Daniel Wolf-Dziura
Großes Durchatmen gab es nach der Auswärtspartie in Querfurt bei den
Saaletalern. Die Gäste, die als klarer Favorit zum Tabellenletzten
gereist waren, kamen mit einem blauen Auge und einem großen Rezept für
Baldriantropfen davon. Robert Sommer schnappte sich in der letzten
Minute ein Zuspiel der Heimsieben und brachte den Ball in eigene Reihen,
die knappe 34:33 Führung rettete die SGS so über die Zeit. „Wir haben
nicht gut nach vorn gespielt, wir haben hinten nicht gut gearbeitet,
eigentlich haben wir beide Punkte nicht verdient“, so die Meinung des
Autors. Doch zu so einem knappen Spiel gehören immer zwei: einer der
schlecht drauf ist und dem seine Favoritenbürde immer schwerer wird –
und einer, der frei aufspielt und dem die Tabelle völlig „wurscht“ ist.
Und so ging es die Querfurtern, die im Laufe des Spiels merkten, dass
die Saaletaler nicht nur verwachst hatten, sondern dass auch ein wenig
Selbstzweifel und leichte Überheblichkeit mitspielten.
Nach schleppenden Beginn mit trotzdem vielen Toren fingen sich die Gäste
schneller und drückten der Partie langsam ihren Stempel auf. Von außen
sah es recht gefällig aus, was Schendel &. Co. vorne lieferten, aber
hinten… Und so blieben die Hausherren immer dran, auch der 16:20
Halbzeitstand für die SGS brachte Querfurt nicht aus der Ruhe. Und dann
kamen die Saaletaler ebenso halbmotiviert, halbkonzentriert und
halbherzig aus der Kabine legten auf 22:28 vor, und glaubten, dass die
Partie wohl halbwegs in trockenen Tüchern sei. Die zweite Hälfte war ja
schließlich auch schon mehr als zur Hälfte vorbei, ob Querfurt noch mal
die Harke rausholt? Und genau dass war gar nicht notwendig, die
Saaletaler brachen plötzlich völlig ein und sahen sich 3 Minuten vor
Ende zumindest um den Doppelpunktgewinn gebracht, als Querfurt beinahe
nebenbei zum 32:32 einlochte. Dass die Punkte doch auf die Reise gingen
muss man Uhle zuschreiben, der zwar nicht gut spielte, aber den
wichtigen Ball versenkte. Ansonsten bleibt ein lähmendes Gefühl, das war
weder Fisch noch Fleisch, kein Herz, kaum Kampf, einfach zu wenig – wenn
man Indianer werden will….
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel (17/7), Rößler (6),
Sommer
(3), C. Zimmermann (3), Reischke (2), S. Zimmermann (2/1),
Uhlemann (1 - jenes eine ganz zum Schluss und so wichtige), Mendrok,
Gesell, Kurtze
23.01.10
SG Saaletal IV – HSV Naumburg-Stößen III 33:27
(13:14)
Verdienter Sieg im Derby gegen Naumburg
Von Daniel Wolf-Dziura
Mit dem 33:27 Sieg im Spitzenspiel der Handball-Kreisklasse halten die
Saaletaler weiter die Tür zur Vizemeisterschaft offen. Zwar fiel der
Sieg letztlich 3 bis 4 Tore zu hoch aus, dass die Punkte aber verdient
in Reichardtswerben blieben, hat sich die Truppe durch einen starken und
disziplinierten Schlussspurt gesichert. Bis zur 53. Minuten waren beide
Kontrahenten, die sich kadertechnisch bis an die Zähne bewaffnet hatten,
gleichwertig. Erst als die Gäste verbales Foulspiel gegen die
Schiedsrichter betrieben, konnte sich die SG Saaletal absetzen und
innerhalb von 2 Minuten den Vorsprung auf 4 Treffer ausbauen. Bester
Torschützen für die Hausherren waren Schendel und Klaaßen mit jeweils 11
Treffern. „Ohne die Unterstützung von Peti wären unsere Chancen
wesentlich schlechter gewesen. Im Hinspiel hatten wir ja auch die Hilfe
von Sebastian Enke, ohne den wir das Remis wohl kaum geholt hätten“,
schätze Routinier Ecki Reischke die Leistung seiner Truppe ein. Enke
wirkte aber ebenfalls mit, nur in völlig anderer Position. Nach einem
Arbeitsunfall, bei dem sich der werdende Papa schwere Handverletzungen
zuzog, ist für die Saison auf dem Parkett wohl endgültig erledigt. Dafür
sorgte Sebbi als MV für die nötige Stimmung.
Zwar fehlten mit Schönfeld und Sachs noch zwei Stammspieler, aber
trotzdem quoll die Reichardtswerbener Bank mit 14 Spielern über. Schon
dies ist ein deutlicher Pluspunkt gegenüber der letzten Saison, zudem
wächst die Truppe immer mehr zusammen. Auch in den kritischen
Situationen Mitte der ersten Hälfte, als die Naumburger einen Konter
nach dem anderen fuhren, kam die nötige Unterstützung von draußen,
fingen sich die Hausherren wieder und hatten die Gäste beim 13:14 wieder
in Sichtweite.
Angemahnt wurde, vor allem gegen den starken Rückraum der Domstädter,
Würfe nur unter Bedrängnis zuzulassen. Hier schlummerten die größten
Reserven, erst in der Schlussphase sorgte die SGS-Defensive für den
nötigen Kontakt. Zudem konnten sich beide Saaletaler Torhüter mehrfach
auszeichnen.
Als sich die Naumburger wie im Hinspiel aber im Ton vergriffen, packte
die Saaletaler Reserve die Chance beim Schopfe und griff beherzt zu.
Lohn ist Platz 2, zumindest für eine Woche.
SGS IV: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel (11), Klaaßen (11),
Reischke (5), Rößler (1) S. Zimmermann, C. Zimmermann (2), Sommer,
Uhlemann (4), Panniger, Gesell, Mendrok, Nas
05.12.09
SG Saaletal IV – SG Chemie Zeitz 23:20
(13:9)
Der Nico-Laus ist ein guter Mann
Von Daniel Wolf-Dziura
Mit dem quasi letzten Aufgebot haben die Saaletaler auch den Gegner aus
Zeitz bezwungen und rundeten so eine relativ erfolgreiche Vorrunde ab.
15:5 Punkte sind das, was man sich ausgerechnet hatte, der Focus liegt
klar auf einem Platz auf dem Treppchen. Zeitz sollte hier kein
verdorbenes Adventsplätzchen sein, denn die gab's ja schon vorige Woche.
`Trotzdem sah die Saaletaler Truppe kadertechnisch relativ dünn aus. Mit
den verletzten Uhlemann und Sachs fehlten zwei Alternativen aus dem
Rückraum, zudem durfte Herr Schendel noch nicht wieder ran, weil die
Sperre nicht aufzuhalten war, ebenso erging es dem Ersatzkeeper, der nur
Trommeln durfte. Dafür muss man Epsche Wabnitz aber wieder absolut
erwähnen, ganz starke Leistung vom 51jährigen, der die Heimsieben
mehrfach glänzend rettete. Doch auch die Zeitzer hatten so ihre
Kaderprobleme, außer Jens Wehner saß keiner mehr draußen, so dass die
Elsterstädter durchspielen mussten. Wer Luft brauchte, musste also zu
unlauteren Mitteln greifen… Zum Glück haben die Schiris die Halle dann
auch noch gefunden.
Zum Spiel: ohne großartigen Rückraum spielen die Saaletaler Handball.
Die Betonung liegt klar auf Spielen, es gab einige Varianten zu sehen.
Bis zum 5:5 waren die Zeitzer dran, dann setzten sich die Hausherren
langsam ab. Auch nach der Pause vergrößerte die SGS den Vorsprung stetig
und lag beim 21:14 deutlich vorn, die Partie war gegessen. Nun ja, wer
die Saaletaler kennt, der weiß auch, dass Spannung zum Spiel gehört.
21:19 – 5 Kisten in Folge brachten aber eben keine Unruhe ins Spiel.
Rößler und Panniger übernahmen in der Schlussphase Verantwortung und
setzten sich schön im 1:1 durch. Der Lohn war ein 23:20 Erfolg, ein
zufriedener Weihnachtsmann sowie Spielplaner (…aber das steht auf einem
ganz anderen Blatt….)
Und zur Krönung steht die SGS wenigstens für 2 Stunden auf Platz 2!
Ihre Schuhe haben ordentlich geputzt: Wabnitz im Tor; Mendrok 1, Nas
4/2, Panniger 2, S. und C. Zimmermann je 1, Rößler 9 (!!!), Schönfeld,
Gesell, Reischke 5 sowie Johann Dziura an der Trommel, die sportliche
Leitung hatte Uhle in der Hand
29.11.09
HSC 96 Halle III – SG Saaletal IV 31:23
(15:11)
Die Vierte schlägt sich tapfer
Von Daniel Wolf-Dziura
Beim Klassenprimus zeigte die Vierte ihre bisherige Saisonbestleistung.
Peter Gesell brachte es auf den Punkt: „Wir passen uns dem Gegner an“.
Die Saaletaler Resterampe brachte den Quasi-Bezirksligisten beim 31:23
mächtig ins Schwitzen, die sich aber schadlos halten konnten. Zur
ungewohnten Anwurfzeit um kurz vor Schweinebraten waren aber alle
munter, fast alle. Bis zum 5:5 lagen die Gäste ständig in Führung, Zimmi
am Kreis war nie zu stellen. Und was wäre wenn: Was wäre, wenn man die
klaren Strafwürfe nach Notbremsen am Kreis gegen Reischke und 2x Zimmi
noch bekommen hätte ? Aber was wäre auch, wenn Epsche Wabnitz in der
SGS-Kiste nur einen normalen Tag gehabt hätte? Alles Spekulation. Trotz
optischer Überlegenheit der Zwangsabsteiger von immerhin 3 Klassen
höher, erkämpften und erspielten sich die Gäste phasenweise
Gleichwertigkeit. Nur wenn beim HSC richtig die Post abging, hatten die
Saaletaler kaum Eingriffsmöglichkeiten. 15:11 zur Pause – das hätte so
keiner erwartet. Auch der HSC nicht.
Und in Abschnitt zwei gings weiter, bis in die Schlussphase ließen die
Gäste den Vorsprung zwischen 3 und 5 Toren pendeln, was anhand der
Ergebnisse der Hallenser schon eine kleine Sensation war. Schließlich
wurde Querfurt mit 51:18 erschossen, Naumburg zu Hause ebenfalls
deutlichst abgefiedelt. Aber die SGS war weiter bissig. Und so
beschwerten sich die Hausherren auch nicht, als die Unpateiischen aus
Halle dann mehrfach wieder mithalfen. Das man heute auch mal 4 bis 5
Schritte durchgehen lässt ist das eine, aber im zweiten Anlauf den Ball
aufs Tor zu prügeln, weil schon alles inklusiver Torhüter den Weg frei
macht und auf den Pfiff wartet, ist clever. Oder abgezockt. Dann noch
nachzukarten, wenn berechtigte Zweifel an der ordnungsgemäßen
Spielleitung vorgetragen werden, ist die hohe Schule.
Und so machte der HSC noch aus dem knappen 25:22 ein deutliches
(erwartetes und eigentlich auch leistungsgerechtes) 31:23. Für die SGS
bleibt weiter die Vize-Meisterschaft das erklärte Ziel. Aber zuerst muss
Zeitz zuhause geschlagen werden. Auch ohne Schendel.
Es kämpften: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Mendrok, Uhlemann 4, Nas
4/3,
S. Zimmermann 5, Schönfeld, Gesell, Panniger, Schendel 9,
Reischke 1, C. Zimmermann 1/1
14.11.2009
SG Spergau III – SG Saaletal 20:27
(10:12)
Vorne Pfui aber hinten Hui
Von Daniel Wolf-Dziura
Das wichtigste: die Punkte gingen mit auf Reisen und mussten nicht
weiter in der Jahrhunderthalle verweilen. Verdient war der Sieg auch,
aber die Angriffsleistung der Saaletaler verdient abschließend den Namen
nicht. 20 Tore in der Abwehr zu bekommen ist OK, aber nur 27 Buden gegen
ein solch unterlegenes Team sind ein absolutes Armutszeugnis. Zudem kam
noch die eklatante Abschlussschwäche. Fred Bucher (Ex-Frankleben ?) im
Spergauer Tor hat das getan was er konnte: kurze Ecke hoch anbieten und
einfach zustellen. Doch selbst nach der deutlichen Pausenansprache mit
genau diesem Hinweis änderten einige ihre Wurfvarianten nicht und der
mittlerweile 56jährige Bucher blieb viel zu oft Sieger. Glücklicherweise
hatte auch Eberhard Wabnitz im zweiten Abschnitt einen seiner Glanztage
und stand dem Spergauer Schlussmann in nichts nach.
Nach äußerst nervösem Beginn konnten sich die Reichardtswerbener schnell
auf 6:11 absetzen, sündigten aber bei klarsten Torchancen. 10:12 stand
es zur Pause, ein 10:22 wäre sicher angemessen gewesen. Und so ging es
in der zweiten Hälfte weiter, hinten zeigte die SGS eine ordentliche
Leistung, aber vorne lief bis auf die letzten 10 Minuten kaum ein
flüssiger Ball durch. Das Spiel über den Kreis fand gar nicht statt und
beide Zimmermänner hatten einen rabenschwarzen Tag. Erst zum Schluss
zeigten die Saaletaler einige gekonnte Spielzüge, die ahnen lassen, dass
zumindest theoretisches Potential vorhanden ist.
Mit dem 20:27 sind die Spergauer bestens bedient, wenngleich in der
Saaletaler Kabine noch deutliche Worte folgten. Auch wenn die Vierte der
Rest der SGS ist, darf man sich nicht so präsentieren. Sonst gäbe es
nach dem spielfreien Wochenende am übernächsten Sonntag ein Debakel in
Halle. Aber genau das wird nicht passieren, da bin ich mir ganz sicher!
Und das Duo in Schwarz/Geld sollte etwas gelassener und vielleicht auch
aufmerksamer reagieren, wenn erfahrene Spieler und Schiedsrichter
Hinweise zur Spielleitung geben. Zum Glück war’s eine völlig faire
Angelegenheit (wir ohne Gelb, Zeitstrafe und Siebenmeter!) mit
deutlichen Leistungsunterschieden. Ein Spiel auf Messers Schneide
wünsche ich den beiden wirklich nicht…
Die Vierte mit: Wabnitz und Wolf-Dziura im Tor; Schendel 8, Rößler 5,
Uhlemann 5,
Voigt, Nas 3/2, Gesell 1, Mendrok 1, Reischke 1,
C. und S. Zimmermann
07.11.09
SG Saaletal IV – TSV Großkorbetha II 30:25
(16:15)
Teamgeist, Teamgeist über alles…
Von Daniel Wolf-Dziura
Ja, die Überschrift bringt den Grund für den Sieg der 4. der SGS gegen
die Zweite aus Großkorbetha. Eine Halbzeit lang hatten die Gastgeber
keinen einzigen Rückraumspieler mehr, und machten trotzdem die wichtigen
Tore zum wichtigen Sieg. Schendel durfte sich ja mit den braunen Idioten
in Halle herumärgern, Reischke rauschte mir auf der Hinfahrt entgegen
(ich dachte er hat die Schuhe vergessen) und meldete sich beim
Arbeitgeber zum Dienst an und bei uns ab, für Sachs war die Partie nach
wenigen Minuten mit Sprunggelenksverletzung (ohne Fremdeinwirkung)
vorbei, es bleib also nur noch Uhlemann. Und der wurde in der 35. Minute
quasi abgemeldet. Die Situation bleibt mehr als diskussionswürdig,
gerade nachdem Uhlemann nach Spielende den Kontakt mit dem Auslöser
suchte und nicht umgekehrt. Zum Glück schien der Unterkiefer nicht
gebrochen zu sein. Persönlich (mein Name steht oben drüber) halte ich
die Mär vom Schubser eines unsrigen Spielers als das was sie war: als
Ausrede.
Zum Spiel: Die Saaletaler bestimmten zu Beginn die Partie ohne sich
einen großen Vorsprung erarbeiten zu können, besonders der
eingesprungene Zimmermann schien in Korwethe nicht bekannt zu sein. Doch
wirklich weg kam man einfach nicht, zu inaktiv arbeitete die Abwehr.
Taktisch agierten die SGS mit einer 5+1 Deckung gegen Jahnke, die auch
dringend nötig war. Mit 14:10 stellte man den größten Abstand her, zur
Pause waren die Jungs jenseits der B91 wieder dran (16:15).
Als dann auch noch Uhlemann ausgeknockt wurde, war guter Rat teuer.
Wabnitz kam für den Glücklosen Wolf-Dziura ins Tor und zeichnete sich
mehrfach aus. Doch vorn spielten Leute im Rückraum, die dort eigentlich
nicht hingehörten. Viel ging über den starken Voigt am Kreis (schade
dass das Duell Vater gegen Sohn ausfiel), ansonsten spielte man den Ball
geduldig durch und wartete auf die freien Wurfchancen. Zeitweise standen
schließlich 4 Torhüter bei der SGS auf dem Parkett (Wabnitz in der
Kiste, 2x Panniger sowie mittlerweile auch Wolf-Dziura als Feldspieler)
und holten doch noch die wichtigen Punkte, die auf Grund der Situation
nicht unbedingt ein „Muss“ waren. Beim 25:20 lag man erstmals mit 5 vorn
und ließ die Korwetschen nicht mehr rankommen. Mit dem 30. Treffer eines
eigentlichen Torhüters endete das Prestigeduell (zumindest scheint es
dies für die Gäste zu sein). Persönlich habe ich ja mit meinem Freund
Armin Mendrok ja auch ein Jahr in Großkorbetha gespielt. Mir erklärt
sich dieser aufgestaute Frust bei einigen wenigen wirklich nicht…
Die Vierte mit: Wabnitz und Wolf-Dziura 1 im Tor; S. Zimmermann 6, Voigt
6,
Jan Panniger 4, Rößler3, C. Zimmermann 2, Mendrok 2, Nas 2,
Uhlemann 2, Sachs 1, Jens Panniger 1 (womit alle Feldspieler trafen!)
31.10.2009
SG Saaletal IV – Friesen Frankleben III
23:21 (12:9)
Nach dem „Wie“ fragt eh keiner…
Von Daniel Wolf-Dziura
Die Vierte der SG Saaletal hat sich mit einem verdienten, aber unnötig
mühevollen Sieg gegen die Friesen aus Frankleben weiter Rang drei der
Tabelle gesichert. An der Spitze liegen weiter verlustpunktfrei Buna III
und HSC 96 Halle III, wobei die Hallenser die Querfurter mit 50:18
regelrecht aus der Halle schossen.
Für die Saaletaler wird es weiter um den jetzigen 3. Platz gehen,
deshalb war der Erfolg gegen Frankleben sehr wichtig. In der ersten
Hälfte verlegten sich beide Teams auf konsequente Abwehrarbeit, so dass
nur wenige Tore vielen. Mit 12:9 lagen die Hausherren zum Pausentee
vorn, die Worte in der Pause waren die gleichen wie immer: Tempo
aufnehmen, schnelle erste 3 Schritte, die Vorteile im Umkehrspiel
nutzen. Dies schien auch mit Beginn der zweiten Hälfte zu fruchten, denn
man legte auf 12:7 vor. Doch statt Ruhe kehrte die Angst vor der eigenen
Courage ins Spiel zurück. Frankleben kämpfte sich noch mal auf 14:13
heran. Zwar hatten die Saaletaler mit Schendel (kam erst zur zweiten
Hälfte) wesentlich mehr Optionen aus dem Rückraum, aber die Fehlerquote
lag deutlich zu hoch. Doch die Franklebener mussten dem gemächlichen
Tempo trotzdem Tribut zollen. Mit dem 20:14 war die Partie gelaufen,
Frankleben kämpfte sich noch mal zur kosmetischen Korrektur auf 23:21
heran, die Saaletaler hatten die Partie aber sicher im Griff. Dass man
es auf der anderen Seite anders sah, liegt wohl an den unterschiedlichen
Sichtweisen auf diese Partie, ein Selbstgänger wird das Rückmatch ganz
sicher nicht. Doch zwei Dinge sind noch anzumerken: die technischen
Fehler sind teilweise haarsträubend, wohltuend fair (trotzdem wird
vernünftig zugegriffen) ist die Abwehrarbeit. Nur zweimal Gelb ist ein
klarer Beweis dafür.
Die Vierte mit: Wolf-Dziura und Wabnitz im Tor; Rößler 6, Schendel 6,
Reischke 5/1, Sachs 3, S. Zimmermann 3/1, C. Zimmermann, Gesell,
Mendrok, Schönfeld
25.10.2009
MSV Buna Schkopau III – SG Saaletal IV
23:19 (9:12)
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen …
Von Daniel Wolf-Dziura
… als durch noch mehr Erfahrung. Der abgewandelte Spruch aus dem
Bikermilieu bezüglich des Vorhandenseins von Hubraum, passte auf die 5.
Partie der Saaletaler in der laufenden Saison. Buna war erfahrener,
cleverer, abgezockter und auch den nötigen Teil härter als die
Reichardtswerbener Freizeithandballer. Dem Anspruch eines
„Spitzenspiels“, auch wenn diese Formulierung in der untersten Liga eher
alleine auf die Tabellensituation zu schieben ist, wurde das Match aber
nie gerecht. Beide Teams können sicher viel besser Handball spielen, als
am Sonntagnachmittag gezeigt. Bemerkenswert ist, dass die Gäste aus dem
Saaletal die erste Halbzeit für sich gestalten konnten, obwohl mit
Schendel der gefährlichste Rückraum-Schütze fehlte. Großen Anteil daran
hatte sicher der deutliche Leistungsunterschied auf der
Torhüterposition, der sich in der zweiten Hälfte aber leider zugunsten
der Bunesen (ein geiles Wort) verschieben sollte. So gingen die
Saaletaler mit einer 12:9 Führung in die Kabine, erstens um ein wenig zu
verschnaufen und zweitens um die eigenen Fehler zu analysieren. Doch
genau da lag schließlich der Hase im Pfeffer. Angemahnt wurden
druckvolleres und schnelleres Umkehrspiel, vor allem, wenn die gefühlten
500 Jahre Handballerfahrung noch im unorganisierten Rückwartsmarsch sei.
So sollte es sein, es wurde leider anders.
Die Saaletaler standen hinten weiter gut und trotteten vorne gemächlich
ins offene Messer. Die Anzahl der Gegentore war nicht das Problem,
sondern die Uneffektivität sowie der Zerfall der Mannschaft in sechs
Einzelspieler begünstigten die Bunesen (…), die die Chancen jetzt brutal
und kaltschnäuzig nutzten. Auch die offene Manndeckung brachte
schließlich nichts mehr ein, die Gäste mussten eine leistungsgerechte,
aber auch unnötige 19:23 Niederlage quittieren.
SGS IV: Epsche und Peacer im Tor; Ecki 6/2, Champion 3, Rock 3, Sachse
2,
Uhle 2, Zimpi jun 2/1, Zimpi sen 1, Gesell, Pannjo sen
04.10.2009
SG Saaletal IV – TSG Querfurt II 27:23
(16:11)
Der zweite Anzug passt (noch) nicht
Von Daniel Wolf-Dziura
Die Vierte der SG Saaletal blieb auch im 4. Saisonspiel ungeschlagen und
steht mit 7:1 Punkte unmittelbar hinter dem Tabellenführer. Gegen die
Querfurter Reserve gewannen die Reichardtswerbener mit 27:23, ein
Ergebnis, das den Spielverlauf nur unzureichend widerspiegelt. Denn die
Vierte führte schon hoch mit 27:17, ehe wie gegen Spergau zum Ende eher
grober Kies denn Sand ins Getriebe kam. Querfurt nutzte dies zur
Ergebniskorrektur, hatte aber eigentlich keine Siegchance. Zudem
verloren die Gäste ohne gegnerische Einwirkung ihren Mittelmann mit
Verdacht auf Achillessehnenriss, dem an dieser Stelle nur das Beste
gewünscht werden kann. Trotzdem war dies eines der fairsten Spiele der
letzten Jahre, in dem es lediglich 3 Gelbe Karten und keine Zeitstrafen
gab.
Bei der SGS bleibt eines völlig klar, die starke Startsieben kann nur
punktuell adäquat ersetzt werden, der Wechsel des kompletten
Aufbaublocks ist gegen starke Gegner einfach nicht drin. Verbessert
hatte sich die Rückzugsbewegung im Vergleich zum Naumburg-Spiel, nach
vorne leistete man sich aber viele einfache Fehlwürfe und technische
Mängel. Ihre beste Phase hatten die Hausherren zwischen der 25. und 50.
Spielminute, als man auf teilweise 11 Tore davon ziehen konnte. Hier war
man oft mit Gegenstößen erfolgreich, aus dem gebundenen Spiel blieben
angesagte Spielzüge Mangelware, obwohl man damit die Querfurter
Hintermannschaft vor größte Probleme stellte.
Und so bleibt ebenfalls nur der letzte abgewandelte Satz vom
Spergau-Spiel als Fazit: Was der Sieg wirklich wert war, wird im
nächsten Spiel beim Tabellenführer in Buna sehen.
SGS IV: Peacer im Tor; Pfirsichhäubchen 9, Uhle 6. Zimpi sen. 4/1, Ecki
4/1,
Sachse 2, Sebbi 1, Pannjo sen 1, Gurke, Rock, Gesell, Zimpi jun
27.09.2009
HSV Naumburg-Stößen III - SG Saaletal IV
30:30 (13:15)
von Daniel Wolf-Dziura
In einer spannenden Kreisklasse Begegnung in Naumburg holte die 4. der
SG Saaletal einen verdienten Auswärtspunkt. Beim 30:30 trauerten wohl am
Ende beide Teams den vergebenen Möglichkeiten hinterher, denn Chancen
auf einen Doppelpunktgewinn hatten beide. Es sollte das mit Abstand
schwerste Spiel der bisherigen 3 Partien werden, Naumburg war einen
ebenbürtiger Kontrahent und hatte vor allem in der ersten Hälfte einige
Vorteile auf der Torhüterposition. Die Reichardtswerbener taten sich
diesmal von Beginn an schwer, hatten vor allem in der Rückwärtsbewegung
mit Nachlässigkeiten zu kämpfen. Trotzdem bestimmten die Gäste ab Mitte
der ersten Hälfte das Geschehen, setzten sich teilweise auf 4 Tore ab
(26`., 10:14). Naumburg haderte oft mit den Entscheidungen der
Unparteiischen und holte sich Meckerstrafen ab. Nach der Pause holte der
Gastgeber aber langsam Tor um Tor auf und profitierte dabei auch von den
Zeitstrafen, die die SGS im zweiten Abschnitt klar mit 8:0 Minuten
"gewann" (alles wegen Foulspiel). Die Schlussphase war dann nichts für
schwache Nerven, denn beiden Mannschaften hatten genügend Möglichkeiten
zum Sieg. Wabnitz im SGS-Gehäuse hielt aber stark und vorne hatten die
Gäste nicht das nötige Quäntchen Glück zum Siegtreffer. Ebenfalls kein
Glück hatte Peter Gesell, der sich bei einem Zweikampf die Nase brach
und trotzdem weiter durchspielte!!!
Am kommenden Wochenende treffen die Saaletaler zu Hause auf
Querfurt II, Anwurf ist am Sonntag um 17.00 Uhr in Braunsbedra.
SGS IV: Epsche und Peacer im Tor; Sebbi 7, Uhle 6, Pfirsichhäubchen 6,
Zimpi sen 4, Ecki 3, Zimpi jun 2, Gurke 2, Rock 1 und Gesell
19.09.2009
SG Saaletal IV – SG Spergau III 35:20
(18:11)
Ungleiches Duell
Von Daniel Wolf-Dziura
In der Handball-Kreisklasse setzte sich die Vierte der SGS in einem
deutlich überlegen geführten Spiel mit 35:20 gegen die SG Spergau III
durch. Beide Teams hatten mit den Mannschaften aus dem Vorjahr nur noch
wenig zu tun, die Spergau mussten ihre starken Leute komplett abgeben,
bei der SGS liefen insgesamt sieben ehemalige Verbandsliga-Akteure auf.
Dementsprechend waren die Rollen auch verteilt. Die Gäste besaßen über
die gesamte Spielzeit keine Chancen gegen die druckvollen Angriffe der
Reichardtswerbener, die mit voller Bank auch munter wechseln konnten.
Nach der Pause (18:11) drehten die Reichardtswerbener weiter an der
Temposchraube und hatten bei 34:14 Zwischenstand (54´) erstmals 20 Tore
herausgeworfen. Danach zog aber der Schlendrian ins Reichardtswerbener
Spiel ein und ermöglichte den Gästen noch eine deutliche
Resultatsverbesserung. Was der Sieg wirklich wert war, wird man am
kommenden Wochenende gegen Naumburg sehen.
SGS IV: Epsche und Peacer im Tor; Sebbi 8, Sachse 6, Pfirsichhäubchen 5,
Uhle 4,
PannjoSan 3, Rock 3, Gesell 1, Alwin 1, Pannjo sen. 1, Zimpi
12.09.2009
Geiseltal Mücheln II - SG Saaletal IV
30:31 (16:11)
Mücheln Reloaded
Von Daniel Wolf-Dziura
Nachdem ja der ursprüngliche Artikel dem Netz entschwand, hier der
Vollständigkeit halber die reloadede Version:
Die Vierte der SGS hatte in Jahr eins der Zusammengehörigkeit deftig
unter Desinteresse und anderen Problemen zu leiden. Es sollte alles
besser werden. Kadertechnisch hatte man ordentlich aufgerüstet, was
intern auch zu einigen Missverständnissen (Neid?) führte. Und so traten
wir zum ersten Match gleich im Geiseltalderby in Mücheln an. Um´s vorweg
zu nehmen: Operation gelungen! Der Patient holt sich zwei sauber
verdiente Punkte in Mücheln und startet perfekt in die Saison. Einzig
die Nebengeräuschen nervten gewaltig: Die Saaletaler über die meiste
Zeit in doppelter Unterzahl und trotzdem mit 7 Mann auf dem Parkett
(…..), und ansonsten noch ziemlich plan- und ziellos. Mücheln mit einem
verbandsligatauglichen Kubica auf der Mitte wirbelt großartig, aber die
Gäste beissen ebenfalls ordentlich zu. Trotz optischer Überlegenheit der
Gäste nimmt Mücheln die erste Hälfte mit 16:11 nach Hause und kann sogar
auf 6 Tore ausbauen ((33.Minute, 18:12). Erst als es in der Kabine
ordentlich rappelt und einige Fetzen fliegen, besinnen sich die Gäste
und nehmen den Kampf an. In der 42. gleicht die SGS aus und legt gleich
nach. Beim 27:30 sehen die Saaletaler bereits wie die Sieger aus, müssen
aber wegen taktischer Böcke nochmals bangen. Erst ein abgefangener Ball
von Gesell und ein Fehlwurf gegen Wolf-Dziura bringen die Punkte nach
Hause. Das Resümee ist einfach: Mehr miteinander, mehr reden, mehr
zuhören, mehr Mannschaft und weniger Ich. Das wird Erfolg bringen. Mehr
Mannschaft eben…
SGS: Epsche und DerPeacer im Tor, Horowitz aka Pfirsichhäubchen 12/2,
Champion 5, Ecki 5/1, Zimpi
sen. 4/1, Uhle 4, Zimpi jun. 1, Alwin, Gesell,
Pannjo sen. |