Verein aktuell 2006

11.04.08

 


Steuden holt sich Pokal und Preisgeld
TSV Reichardtswerben wird bei eigenem Turnier Fünfter


Von Daniel Wolf-Dziura

 

 

Oberliga-Aufsteiger SV Steuden hat bei seinem ersten Auftritt auf der Reichardtswerbener Beach-Anlage gleich Nägel mit Köpfen gemacht und holte sich im Finale gegen die HSG Prittitz-Gieckau den Pokal und das Preisgeld. Überragend beim Verbandsliga-Meister war Jörn Tomahogh, der im Tor – aber vor allem als wertvoller Rückraumschütze immer doppelt punktete und auch als bester Spieler ausgezeichnet wurde. „Taktisch war das Steudener Spiel hervorragend eingestellt, man hat die Vorteile der Punkteregelung für den Torwart ausgenutzt und zurecht alle Spiele gewonnen“, zog Dr. Armin Blattan, der am Kampfrichtertisch alle Fäden in der Hand hatte Bilanz. Die Prittitzer hielten als Gruppenzweiter der Staffel B das Finale lange offen, hatten gegen die abgezockten Steudener keine Chance. Zuvor setzte sich die Mannschaft von Gottfried Kötteritsch im Halbfinale etwas überraschend gegen die starken Müchelner durch, die ihrer kraftraubenden Spielweise in der Finalrunde deutlich Tribut zollen mussten. So war bei den Geiseltalern nach der überragenden Vorrunde mit dem Überraschungs-Coup gegen den letztjährigen Turniersieger SG Spergau die Luft raus. Platz drei holte sich Spergau und revanchierte sich für die Vorrundenniederlage gegen Mücheln. Gastgeber TSV Reichardtswerben hatte zwar sein bestes Team am Start, doch den Männern um Peter Klaaßen fehlte einfach das Quäntchen Glück. In der Vorrunde zeigten die beiden alten Rivalen TSV und Prittitz das vielleicht beste Spiel des Turniers, bei dem beide Halbzeiten durch Golden Goal entschieden werden mussten. Beide Teams holten sich dabei jeweils einen Punkt, so dass die Spielentscheidung im Shoot Out (ähnlich dem Penalty-Schießen im Eishockey) fiel. Dort zogen die TSV-Spieler trotz eines Mirko Hüttig im Bestform, der als bester Torhüter ausgezeichnet wurde, knapp den kürzeren. In Staffel A war beizeiten alles klar, der Kreisligist aus Bärenstein konnte diesmal nicht ins Halbfinale einziehen, da die Mannschaft aus dem Ost-Erzgebirge sich nur auf den bärenstarken Uwe Tittel (bester Torschütze) verlassen konnte. Die beiden halleschen Mannschaften des Ex-TSV Trainers Michael Päschel vom USV Halle zeigten beherzten Handball, konnten aber nur Platz sieben untereinander ausspielen und den Fair-Play-Wanderpokal mit an die Saale nehmen. Fünfter wurde der TSV, der sich gegen Bärenstein im Shoot-Out durchsetzen konnte.

 

 

    Staffel A                                                                                 Staffel B

1. Mücheln 6:0                                                                        1. Steuden 6:1
2. Spergau 4:2                                                                        2. Prittitz 4:3
3. Bärenstein 2:4                                                                     3. TSV 3:4
4. USV Halle 0:6                                                                    4. USV Halle II 0:6


                                       Halbfinale 1: Mücheln – Prittitz 1:2
                                      Halbfinale 2: Spergau – Steuden 1:2

                                          Platz 3: Spergau – Mücheln 2:1
                                             Finale: Steuden – Prittitz 2:0


                                        
                                                       

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