TSV aktuell 2010

                                             04.12.10
  Quelle: mz-web.de
  Sportler ziehen in neue Halle ein
VON ANDREAS RICHTER
  Eine Spielhalle wird besichtigt
  Vor der ersten Trainingsstunde trafen sich die Vertreter der Vereine zur Einweisung in der Sporthalle. (FOTO: P. LISKER)
 

WEISSENFELS/MZ. "Die Halle ist ja richtig chic geworden", staunte Maren Hoffmann vom Sportverein Rot-Weiß Weißenfels und warf noch schnell einen neugierigen Blick in die neuen Umkleidekabinen in der Sporthalle der Berufsbildenden Schulen. Am Montag hatten sich in der Tagewerbener Straße in Weißenfels Vertreter von Vereinen versammelt, um sich über Einzelheiten der künftigen Nutzung der Sportstätte informieren zu lassen.
Seit Jahresbeginn wurde die Halle umfangreich saniert. Die Vereine mussten während dieser Zeit anderswo unterkommen. "Wir haben uns in der Halle am Filmeck in der Neustadt getroffen", erzählte Maren Hoffmann. Die 77-Jährige gehört zur Gymnastikgruppe des SV Rot-Weiß, einer Gruppe mit mehr als 50 Mitgliedern und einer langen Tradition. Immerhin treffen sich viele Frauen bereits seit mehr als 40 Jahren einmal in der Woche zur Gymnastik. Seit 1980 war die Sporthalle in der Tagewerbener Straße ihr Domizil, und ab neuem Jahr wird das nun wieder so sein. "Wir sind froh, dass wir endlich wieder in die Halle können", sagte Maren Hoffmann.
Erleichtert zeigte sich auch Klaus-Peter Krüger. "Die Schüler haben nun beste Bedingungen für den Sportunterricht", sagte der Berufsschullehrer, der die Einweisung der Vertreter von zehn Sportvereinen vornahm. Täglich bis 16 Uhr werden die Berufsschüler die sanierte Halle nutzen, danach steht sie den Vereinen zur Verfügung. In den vergangenen Monaten hatte der Sportunterricht der Berufsschüler entweder im Freien oder in umgeräumten Klassenzimmern stattgefunden.
Nach fast einem Jahr Sanierung ist die Sporthalle der Berufsbildenden Schulen nun von außen und innen nicht mehr wiederzuerkennen. Knapp 1,2 Millionen Euro flossen für die Bauarbeiten an und in der Halle, nachdem die Sportstätte zuvor bei Neubau und Sanierung der Berufsbildenden Schulen nicht mit berücksichtigt werden konnte. Von der Gesamtsumme wurden rund 734 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II bereitgestellt, der Rest sind Eigenmittel des Burgenlandkreises als Schulträger.
"Die Halle war vorher tatsächlich in einem sehr schlechten Zustand", bestätigte Marikka Friedrich, beim Schul- und Kulturamt des Landkreises verantwortlich für den Schul- und Vereinssport. Nun ist in der Halle alles vom Feinsten. Ein elastischer Sportboden ersetzt das frühere Parkett. Fenster, Türen und Fassade sind ebenso neu wie Umkleidekabinen, Heizungsanlage, Sanitärbereich und Sportgeräte. Und noch ein Weilchen wird es wohl nach frischer Farbe riechen, wenn in den nächsten Tagen die ersten Sportler die neue Halle in Beschlag nehmen.

   
 

Infos Nutzung

       
 

zum Anfang