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WEISSENFELS/MZ. "Die Halle ist
ja richtig chic geworden", staunte Maren Hoffmann vom Sportverein Rot-Weiß
Weißenfels und warf noch schnell einen neugierigen Blick in die neuen
Umkleidekabinen in der Sporthalle der Berufsbildenden Schulen. Am Montag hatten
sich in der Tagewerbener Straße in Weißenfels Vertreter von Vereinen versammelt,
um sich über Einzelheiten der künftigen Nutzung der Sportstätte informieren zu
lassen.
Seit Jahresbeginn wurde die Halle umfangreich saniert. Die Vereine mussten
während dieser Zeit anderswo unterkommen. "Wir haben uns in der Halle am Filmeck
in der Neustadt getroffen", erzählte Maren Hoffmann. Die 77-Jährige gehört zur
Gymnastikgruppe des SV Rot-Weiß, einer Gruppe mit mehr als 50 Mitgliedern und
einer langen Tradition. Immerhin treffen sich viele Frauen bereits seit mehr als
40 Jahren einmal in der Woche zur Gymnastik. Seit 1980 war die Sporthalle in der
Tagewerbener Straße ihr Domizil, und ab neuem Jahr wird das nun wieder so sein.
"Wir sind froh, dass wir endlich wieder in die Halle können", sagte Maren
Hoffmann.
Erleichtert zeigte sich auch Klaus-Peter Krüger. "Die Schüler haben nun beste
Bedingungen für den Sportunterricht", sagte der Berufsschullehrer, der die
Einweisung der Vertreter von zehn Sportvereinen vornahm. Täglich bis 16 Uhr
werden die Berufsschüler die sanierte Halle nutzen, danach steht sie den
Vereinen zur Verfügung. In den vergangenen Monaten hatte der Sportunterricht der
Berufsschüler entweder im Freien oder in umgeräumten Klassenzimmern
stattgefunden.
Nach fast einem Jahr Sanierung ist die Sporthalle der Berufsbildenden Schulen
nun von außen und innen nicht mehr wiederzuerkennen. Knapp 1,2 Millionen Euro
flossen für die Bauarbeiten an und in der Halle, nachdem die Sportstätte zuvor
bei Neubau und Sanierung der Berufsbildenden Schulen nicht mit berücksichtigt
werden konnte. Von der Gesamtsumme wurden rund 734 000 Euro aus dem
Konjunkturprogramm II bereitgestellt, der Rest sind Eigenmittel des
Burgenlandkreises als Schulträger.
"Die Halle war vorher tatsächlich in einem sehr schlechten Zustand", bestätigte
Marikka Friedrich, beim Schul- und Kulturamt des Landkreises verantwortlich für
den Schul- und Vereinssport. Nun ist in der Halle alles vom Feinsten. Ein
elastischer Sportboden ersetzt das frühere Parkett. Fenster, Türen und Fassade
sind ebenso neu wie Umkleidekabinen, Heizungsanlage, Sanitärbereich und
Sportgeräte. Und noch ein Weilchen wird es wohl nach frischer Farbe riechen,
wenn in den nächsten Tagen die ersten Sportler die neue Halle in Beschlag
nehmen. |