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03.01.13

 

ATHEN grüßt den TSV 1896 Reichardtswerben

Schade, das i – Tüpfelchen hat gefehlt für die deutschen Handballer. Lag es daran, dass die Grußfahnen nicht mehr in der Halle waren? - Da hatte mich meine Heimat nämlich bereits wieder. Nach dem sehr herzlichen Empfang durch den TSV (mit Verleihung einer Ehrengoldmedaille in Form des Vereinsschals – juhu) haben wir uns das Endspiel zusammen auf der Videowand angesehen. Und gefeiert wurde anschließend trotzdem!
Einmal zu olympischen Spielen, diesen Wunsch hege ich seit 1975. Damals, als Volleyballer und Teilnehmer der Kinder- und Jugendspartakiade, keimte der Gedanke, so eine Vielfalt des Sports live zu erleben. Durch mehrere Zufälle bekam ich eine Fanreise des Deutschen Schwimmverbandes vom 13.-29. August angeboten. Ich griff sofort zu!

So habe ich mir 28 Wettkämpfe in 16 verschiedenen Sportarten ansehen können. Schwerpunkt natürlich Handball, aber auch Volleyball und Leichtathletik. Stimmungsmäßige Höhepunkte waren für mich die Tischtennisendspiele der Herren, die Kanufinals, die Basketballviertelfinals und die ko.-Spiele der Handballer. Das Viertelfinale gegen die Spanier war der absolute Knaller! Da machte es nichts, dass beim 7 m Werfen auf das TSV-lose Tor geworfen wurde. Hauptsache gewonnen.
Die Grußfahne so ordentlich zu platzieren, war gar nicht einfach. Mit zunehmendem Erfolg unserer Handballer kamen auch immer mehr Fans. Der guten Plätze wurden natürlich immer umkämpfter. Dazu kam, dass offiziell nur Landesfahnen akzeptiert waren und die olympischen Logos nicht überhängt werden durften. Da mussten also bei jeder Veranstaltung mehrere Ordner überzeugt werden. Es durften nur Grüße auf den Fahnen stehen, keine Werbung (Reichardtswerben) oder politische Parolen. Wie die Resonanz zeigt, war aber alles ganz gut zu lesen. Vielen Dank an Sigrun für die nähtechnische-, Ecki für die farbliche- und Gisbert für buchstabige Unterstützung bei der Herstellung der Fahnen.

Ja, es waren viele neue Eindrücke. In den 17 Tagen stürmte viel über mich herein, dass muss ich erst noch alles verarbeiten! Ich habe Fans aus vielen Ländern getroffen, mit Ihnen gefiebert und gebangt. Es war Sport pur und Stress, positiver Stress. Die fünf verlorenen Pfunde haben mir nicht geschadet. Die Wettkampfstätten und Verkehrssysteme waren, aller Unkenrufe im Vorfeld zum Trotz, Tipp Top!
Athen selber ist auch ohne olympische Spiele absolut sehenswert.
Ich möchte mich verabschieden und für Eure Aufmerksamkeit danken, schließlich muss ich mich nun langsam auf Peking vorbereiten!?!

Roland Teile

 
 

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