Die Handballer des TSV Reichardtswerben verloren am vergangenen Samstag ihr fälliges Auswärtsspiel bei der Bundesligareserve des
SV Anhalt Bernburg mit 30 : 25.
Bereits im Vorfeld dieser Begegnung hatte Trainer Michael Herda arge Besetzungsprobleme.
So standen durch verletzungs- und arbeitsbedingtes Fehlen nur sieben Feldspieler zur Verfügung.
Doch das Team um Mannschaftskapitän Peter Klaaßen wollte die Punkte nicht kampflos den Gastgebern überlassen.
Es entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche und interessante Begegnung.
Hatten die Gastgeber in den ersten Minuten Vorteile durch ihre Tempogegenstöße, stellten sich die Reichardtswerbener Mitte der ersten Halbzeit besser darauf ein.
Die Deckung stabilisierte sich und im Angriff wurden teilweise sehenswerte Tore herausgespielt.
Vor allem Ingo Graßmeyer wurde durch seine Mitspieler mehrfach gut in Szene gesetzt und konnte diese Möglichkeiten auch in Torerfolge umsetzen.
Zum Erstaunen der wiederum zahlreich mitgereisten Fans ging der TSV mit einer 16:15 Führung in die Halbzeit.
Anfang der zweiten Hälfte dann das gleiche Bild. Die Reichardtswerbener konnten bis zum 19 : 19 das Spielgeschehen offen gestalten. Doch dann ein Bruch im Spiel des Gastes.
Einfache technische Fehler im Angriff nutzten die Gastgeber durch ihre Tempogegenstöße gnadenlos aus.
Den Reichardtswerbenern gelang 12 Minuten kein Tor und die Hausherren zogen uneinholbar auf
26 : 19 davon.
Vor allem der aus dem Bernburger Bundesligakader gewechselte Yves Luthe war nicht mehr zu stellen. Der TSV bewies Moral und gab sich nicht auf. Mehr als Ergebniskosmetik konnte man allerdings nicht betreiben.
Trainer Michael Herda schätzte dann das Spiel auch realistisch ein:
"Ich kann der heutigen Rumpftruppe keinen Vorwurf machen. Die Mannschaft hat hervorragend gekämpft und im Rahmen ihrer spielerischen Möglichkeiten auch überzeugt.
Mit der 12 minütigen Schlafwageneinlage in der zweiten Halbzeit haben wir allerdings ein besseres Resultat verschenkt."
Reichardtswerben mit:
Mirco Hüttig und Christian Kuckuck im Tor, Sebastian Enke (4), Ingo Graßmeyer (11/5), Peter Klaaßen (6), Eckhard Reischke (1), Sven Bieler (2), Frank Uhlemann (1),
Torsten Nöhring
