Fremdbericht :-(

11.04.08

Schade rettet wichtigen Punkt
Prittitz-Gieckau verspielt gegen Reichardtswerben Führung

Prittitz/MZ/land. Das Derby zwischen der HSG Prittitz-Gieckau und dem Gast vom TSV "Frisch auf" Reichardtswerben vor fast ausverkauftem Haus in der Plothaer Sporthalle versprach mehr als beide Mannschaften auf dem Parkett unter Beweis stellen konnten. Selbst das komplette Verbandsliga-Team des WHV und einige Leitungskräfte waren unter den Zuschauern. Prittitz-Gieckau bestimmte zunächst bei einer ständigen Führung das Niveau der ersten Hälfte. Eine kontrollierte Spielweise, Effektivität und mehr Kreativität erreichten allerdings nicht das vor Beginn geforderte Niveau. Torschütze Jan Sträletzky konnte keine besonderen Kräfte freisetzen. Beginnt eine schleichende Minikrise für ihn und sein HSG-Team? Kampf und Einsatz, die in einem Kreis-Derby immer im Vordergrund stehen, bestimmten auch weiterhin diese Partie. Das Risiko wurde zwangsweise in Kauf genommen und belohnt. Konter liefen über Sträletzky. Am Kreis konnten sich Matthias Lisker und auch Christian Müller durchsetzen und bis zur 23. Minute immerhin ein 11:6 sichern. Nachlässigkeiten in der Chancenverwertung sowie ein unkontrolliertes Deckungsverhalten nutzten aber Peter Klaaßen, Nico Schendel und Kreisläufer Ingo Graßmeyer bis zur Pause zur Resultatsverbesserung. Der Gastgeber vernachlässigte die Abwehr und konnte nur mit einem knappen 16:14 in die Kabine gehen. Nach dem Wechsel fand der Gastgeber nicht mehr zum eigenen Spielfluss, und Reichardtswerben konnte wichtige Zeichen setzen. Die HSG geriet dadurch in ärgste Nöte. Daran hatten aber auch die Schiedsrichter aus Klostermansfeld ihren Anteil. So wurden Stürmerfouls gepfiffen, Siebenmeter-Entscheidungen getroffen und gelbe Karte verteilt. Da blieb Kritik nicht aus. Das Ziel, den Abstand zu den Gästen zu halten, ging am Ende nicht auf. Frank Eichardt fädelte kluge Spielzüge ein, und der Erfolg blieb nicht aus. Die 18:14-Führung des Gastgebers wurde in ein 23:20 für Reichardtswerben umgewandelt. Das Derby war in der Schlussphase von Fehlabspielen, Querschlägern, Hektik und Nervosität geprägt, denn keines der beiden Teams wollte als Verlierer das Parkett verlassen. Nicht einmal der Gast spielte, um das Ergebnis zu halten. Pech kam dann für die HSG Prittitz-Gieckau hinzu. Der sonst sichere Siebenmeter-Werfer Christian Müller traf nur den Pfosten. Als man sich fast mit der Niederlage abgefunden hatte, war es Mirko Schade vorbehalten, seine Leistung mit einem Treffer zu krönen. Auf ungewohnter Linksaußenposition setzte er sich durch und sicherte seinem Team mit dem 23:23 ein am Ende noch glückliches Unentschieden. 

Prittitz-Gieckau: Ullmann, Stöckl, Schade 1, Sträletzky 10, Gering 4, Müller 3 / 2, Eichentopf 1, Lisker 1, Böttcher, Korn 1, Jürgen Nowak 1.

 Reichardtswerben: Hüttig, Kuckuck, Reischke 2, Bieler 1, Klaaßen 4, Graßmeyer 6, Enke 2, Stößer, Eichardt 1, Schendel 7.

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