Berichte I. Männer

11.04.08

Roßlauer HV Jahn - TSV Reichardtswerben 27:23 (12:9)

TSV bleibt auswärts weiter sieglos
TSV Reichardtswerben verliert einen Abstiegskrimi, der keiner war


Handball-Verbandsligist TSV Reichardtswerben bleibt in fremden Hallen weiter ohne Doppelpunktgewinn. Beim ebenfalls abstiegsbedrohten Roßlauer HV Jahn kam der TSV am Samstag mit 27:23 unter die Räder und steht durch die Siegen von Prittitz und Bad Lauchstädt nur noch einen Zähler vom Abstiegsplatz entfernt.

In einer insgesamt sehr schwachen Begegnung merkte man beiden Teams die Nervosität an. Auf beiden Seiten, sowie auf Roßlauer wie auf der des TSV hatte sicher niemand mit einem solchen Saisonverlauf gerechnet. Vor schwacher Zuschauerkulisse entwickelte sich so ein Match von noch schwächeren Niveau, dass die Hausherren schließlich durch ihre kompromisslose Deckungsarbeit und viele Gastgeschenke der Reichardtswerbener verdient gewannen. Eine Wurfeffektivität von knapp 40 Prozent sowie zehn einfache technische Fehler sprechen bände. "Wir haben kaum ein Mittel gegen die starke Defensive der Roßlauer gefunden, zuviel Verantwortung lastete auf dem Rückraum. Graßmeyer war am Kreis ja fast völlig abgemeldet. Trotzdem waren genügend Chancen für einen Sieg vorhanden. Uns fehlte heute auch die mannschaftliche Geschlossenheit und der letzte Biss. Mit so einer Einstellung ist auswärts kein Punkt zu holen", fast Trainer Bernd Nöhring nüchtern die Partie zusammen.


Zwar gingen die Reichardtswerbener in der Anfangsphase schnell mit 5:3 in Führung, aber nach der 10. Minute war es vorbei mit der Überlegenheit des TSV. Die Roßlauer agierten bissig, hart an der Grenze des Erlaubten, und zogen den Gästen mit ihrer Härte den Zahn. Zwar war zur Pause (12:9) noch nicht alles verloren, doch nach dem Pausentee machten die Hausherren schnell den Sack zu. Über 18:13 und 22:17 zogen die Roßlauer unbeirrt ihre Kreise. Beim 26:18 musste man für den TSV ein Debakel befürchten, dass schließlich durch eine deutliche Leistungssteigerung in der Schlussphase - und auch ein merkliches Nachlassen des Gegners - ausblieb. Mehr als eine Ergebniskosmetik war aber nicht mehr drin. Durch diese unnötige Niederlage bringt sich der TSV wieder selbst in größte Abstiegsgefahr. Gegen Frankleben muss am kommenden Wochenende unbedingt ein Sieg her. Egal wie.

Für den TSV spielten:
Mirko Hüttig und Christian Kuckuk im Tor, Nico Schendel (5), Peter Klaaßen (5/3), Sebastian Enke (3), Ingo Graßmeyer, Kevin Jänckel (je 2), Frank Eichardt (2/2), Frank Uhlemann (1), Thomas Stößer, Eckhard Reischke, Sven Bieler

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