Berichte I. Männer

11.04.08

TSV Reichardtswerben - MSV Buna Schkopau 28:16 (14:9)

TSV Reichardtswerben stürzt Spitzenreiter

Der TSV Reichardtswerben kann derzeit machen was er will, am Ende kommen meist zwei Pluspunkte heraus. Am Sonntag Abend schlugen die TSV-Spieler den Spitzenreiter MSV Buna Schkopau nach beeindruckender Leistung mit 28:16 und festigten den vierten Tabellenplatz. Trotz des unerwartenden Höhenfluges müssen Spieler und Verantwortliche aber auf dem Boden bleiben. "Wir haben jetzt dreizehn Punkte gegen den Abstieg, wenn jemand Flausen in den Kopf kriegt, werden unsere beiden Trainer ganz sicher deutlich einschreiten!" brachte es Präsident Gisbert Berhold auf den Punkt. Dazu besteht aber bislang kein Anlass. 

Die Hausherren ließen sich von dem Super-Saisonstart des Aufsteigers aus Merseburg nicht beeindrucken und gaben ihrerseits klar die Taktik vor. "Wir wollten aus einer kompakten und sattelfesten Abwehr agieren und im Vorwärtsgang kein Risiko gehen. Das Konzept ging voll auf", so Coach Wolf-Dziura. Mit der Rückkehr von Thomas Stößer und André Rößler in den Defensivverband entwickelte sich die Abwehr zum Bollwerk, dass die Bunesen kaum knacken konnten.

Zumal verletzte sich der einzig wirkliche gefährliche Rückraumspieler Michael Lorenz der Gäste bei einem Zusammenprall mit Torhüter Kuckuk so schwer, dass für ihn die Partie kurz nach der Pause beendet war. Nach der deutlichen Pausenführung von 14:9 kamen die Gäste nach einmal bedrohlich nahe und erzielten den 14:13 Anschlusstreffer. Doch das vermeintliche Handicap, drei Spieler im Block wechseln zu müssen, erwies sich als klarer Vorteil. "Wir sind hier absolutes Risiko gegangen, bei einer schneller spielenden Mannschaft können hier große Probleme auftreten", meinte auch Spielertrainer Klaaßen nach der erfolgreichen Partie. Doch die hochgelobten Gäste kamen im Vorwärtsgang kaum in die Gänge und mit der Hereinnahme von Sven Bieler rührte der TSV-Abwehrblock endgültig Beton an. 

Was sonst noch Richtung Tor kam, wurde Beute des überragenden Christian Kuckuk zwischen den Pfosten. Aus einem 15:14 warfen die Gastgeber ein 26:15 heraus, brachen den Gäste endgültig das Genick. Der von Frank Eichardt hervorragend organisierte Angriff kam so zu schön herausgespielten Toren und machte den letztlich etwas zu hohen 28:16 Erfolg für den TSV klar.

Der TSV kann nun in der kommenden Woche mit breiter Brust zu den unbequemen Franklebenern reisen und auch dort befreit aufspielen.

Kuckuk und Hüttig im Tor; Bieler (1), Eichardt (5), Enke (4), Graßmeyer (8/3), Jänckel (3), Klaaßen (4), Reischke (1), Schendel (2), Stößer, Rößler

von Daniel Wolf-Dziura

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