Berichte I. Männer

11.04.08

SV Germania Borne – TSV Reichardtswerben 20:33 (10:16)

TSV Reichardtswerben ist fast gerettet

Beim TSV Reichardtswerben kann die Planung für die neue Verbandsliga-Saison beginnen. Im ersten von zwei Relegationsspielen um den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse des Landes kam die Klaaßen-Sieben auswärts beim SV Germania Borne zu einem deutlichen 33:20 Sieg. Damit haben sich die Reichardtswerbener bester Voraussetzungen für das Rückspiel am kommenden Sonntag, 16.00 Uhr geschaffen. Selbts bei einer Heimniederlage mit 12 Toren wäre der TSV für die Verbandsliga qualifiziert. „Es war nicht damit zu rechnen, dass es doch so einfach sein würde. Das Endergebnis wird auch den Spielanteilen gerecht. Wir waren auf allen Positionen durchweg besser besetzt. Ein großer Dank natürlich an unsere phantastischen Fans“, schickte Peter Klaaßen abschließend auch einen Gruß ins Publikum.

Vor ca. 100 Zuschauern, die Hälfte war mit dem Bus aus Reichardtswerben angereist und machte einen Höllenlärm, entwickelte sich von Beginn an ein einseitiges Spiel. Rößler, Schendel und Graßmeyer warfen schnell eine 3:0 Führung für den TSV heraus. Das brachte viel Sicherheit ins Reichardtswerbener Spiel. Der kompakte und bewegliche Abwehrriegel stellte die Hausherren vor große Probleme, die zudem körperlich klare Nachteile hatten. „Defensiv hat fast alles gestimmt, auch das Übergeben des Kreisläufers beim Überzahlspiel hat gut funktioniert“, so Abwehrchef Thomas Stößer in seinem vorletzten Pflichtspiel für den TSV. Aus dieser starken Defensive zogen die Reichardtswerbener ein kluges Umkehrspiel auf. Die Rückkehr von Nico Schendel ins TSV-Team nach langer Verletzungspause wirkte sich sehr positiv aus. Vor allem das Zusammenspiel mit Sebastian Enke klappte teilweise blind. Pfeilschnelle Konto über Jänckel und Rößler sowie platzierte Würfe aus dem Rückraum brachten eine klare 16:10 Führung zur Pause.

Und auch im zweiten Spielabschnitt hielten die Gäste die Zügel straff in der Hand. 4 Tore von Jänckel in Folge sowie eine kraftvolle Einzelleistung von Graßmeyer brachten in der 44. Minute die 23:12 Vorentscheidung. Doch auch als kräftig durchgewechselt wurde, tat das dem Reichardtswerbener Spiel keinen Abbruch. Routinier Torsten Nöhring versenkte ebenso wie Frank Uhlemann – im Vergleich zu den letzten Spielen nicht wiederzuerkennen – dreimal das Leder ins Germania-Gehäuse. Der größte Jubel brach aber aus, als Torhüter Mirko Hüttig seinen Gegenüber beim Siebenmeterwurf überwand. Beim Schlusspfiff der überzeugenden Magdeburger Referees Dedens/Schulz gab es dann aber für Spieler und Fans kein Halten mehr.

Doch trotz des deutliche Auswärtserfolgs sind noch einmal 60 konzentrierte Minuten notwendig, um den Klassenerhalt endlich perfekt zu machen.

TSV mit: Hüttig 1/1 und T. Enke im Tor; S. Enke 4, Graßmeyer 3, Jänckel 8/3, Klaaßen 5/1, Kühling, Nöhring 3, Rößler 2, Uhlemann 3, Schendel 4. Stößer

Von Daniel Wolf-Dziura
 

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