Zu einem für den weiteren Saisonverlauf sehr wichtigen
Auswärtssieg kam die Vertretung des TSV Reichardtswerben beim
gastgebenden MSV Buna Schkopau. Denn hätte die TSV-Sieben auch an diesem
Spieltag die Punkte dem Gegner überlassen, wäre sie wohl in den Untiefen
der Tabelle versunken. So mahnte schon Spielertrainer Klaaßen während
des Pausentees: „Wenn wir hier verlieren, hängen wir ganz unten. Zeigt
den Leuten das wir Handball spielen können!“
Diese Mahnung schien den Jungs dann auch in den Köpfen hängen geblieben
zu sein. Denn, nachdem bei einem hart umkämpften 11:11 die Seiten
gewechselt wurden, zeigten die Spieler der Gastmannschaft ein ganz
anderes Gesicht. Durch gesteigerten Einsatz konnten sie verhindern, dass
ihnen die rote Laterne überreicht wurde. Die Angriffe wurden variabel
ausgespielt und sicher abgeschlossen. Gleichzeitig konnte durch
verstärkte Abwehrarbeit der Gegner vermehrt zu Ballverlusten gezwungen
werden. So schaffte es der TSV, sich bis zur 45. Minute fünf Tore vom
Gegner abzusetzen, wobei hier schon Abzusehen war, dass dieser Vorsprung
das Spiel entscheiden sollte.
Begünstigend für den TSV war dabei, dass die Bunesen schon in der 1.
Halbzeit auf ihren stärksten Angreifer Lorenz verletzungsbedingt nicht
mehr zurückgreifen konnten. Es schien, dass nun ihre Gegenwehr gebrochen
war. Durch überharte Aktionen dezimierten sie sich zudem noch selbst,
gleich zwei Spieler durften nach Erhalt des roten Kartons vorzeitig
unter die Dusche.
Doch auch der TSV selbst sorgte in dieser Phase dafür, dass auch dem
zahlreich mitgereisten Anhang um die Zukunft nicht bange sein muss.
Durch variables Angriffsspiel und Torerfolgen von allen Positionen
konnte der Gegner bis kurz vor Schluss sicher unter Kontrolle gehalten
werden. In den letzten Minuten schlichen sich dann noch so manche
Unkonzentriertheiten ins Spiel des TSV, was den Gegner noch einmal
herankommen lies.
Trotzdem sollten sich die Männer des TSV noch lange an dieses Spiel erinnern. Es zeigte sich deutlich, dass eine geschlossene Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Sieg sein kann. Hat der Torwart dann auch noch einen guten Tag, wie heute Nachwuchstalent Tristan Enke, kann man den nächsten Spielen locker entgegensehen.
Es spielten: T. Enke und M. Hüttig im Tor, F. Eichardt (7 Tore), I.
Graßmeyer (5), S. Enke (5), P. Klaaßen (4), K. Jänckel (3), E. Reischke,
A. Schmidt, N. Schendel (je 1), A. Rößler, D. Kühling
Autor: Nico Schendel
