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TuS Dieskau-Zwintschöna – TSV 1896 Reichardtswerben 34:38
(17:18)
Zum letzten Saisonspiel musste die Verbandsliga-Vertretung des TSV
Reichardtswerben beim gastgebenden TuS Dieskau-Zwintschöna antreten, welcher
bereits vor dem Spiel als Absteiger feststand. Trotzdem hatte die Partie
noch Feuer in sich, denn die Gäste konnten sich noch berechtigte Hoffnungen
auf den 5. Tabellenplatz machen. Zudem wollten sich die Heim-Sieben nicht
sang und klanglos von ihrem nur einjährigem Gastspiel in der Verbandsliga
verabschieden.
So entwickelte sich ein munteres Spielchen, bei welchem beide Vertretungen
aber keinen allzu großen Wert auf ihre Abwehrarbeit legten.
Einstellungsprobleme beim Gast führten dazu, dass der als Außenseiter in die
Partie gegangene TuS nach zehn Minuten mit 8:5 in Führung ging. „Man hatte
den Eindruck, dass wir aber jederzeit in der Lage waren, das Tempo zu
verschärfen, und mit leichten Zwischenspurts das Ergebnis zu korrigieren.
Nie kam dabei das Gefühl auf, dass wir hier verlieren könnten“, meinte TSV
Routinier Frank Eichardt bei seinem letzten Spiel in der
Verbandsliga-Mannschaft des TSV. Damit traf er den Nagel auf den Kopf, denn
sofort glich die Sieben von Spielertrainer Klaaßen das Spiel aus, was sich
bis zum Halbzeitpfiff der jederzeit überzeugenden Schiedsrichter nicht
änderte.
Bereits hier deutete sich aber an, dass der heimische TuS arg an seiner
dünnen Spielerdecke zu knabbern hatte, denn mit nur einem Wechselspieler
hatten sie teilweise dem Konterspiel des Konkurrenten nichts
entgegenzusetzen. Locker und leicht zogen die Rand-Weißenfelser zu Beginn
des zweiten Spielabschnittes das Tempo an und setzten sich hier schon
vorentscheidend vom Gegner ab, 19:23. Im weiteren Verlauf der Partie gab es
keine Phase, in dem der Auswärtssieg in Gefahr kam. Schmolz der Vorsprung
einmal unter drei Tore, war der TSV immer in der Lage, das Tempo zu
verschärfen und einen beruhigenden Vorsprung herauszuschießen. „Kein
besonders schönes Spiel, doch muss man auch solch eine Partie erst einmal
gewinnen, zudem wir mit der Favoritenrolle immer so unsere Probleme haben“
resümierte Mannschaftsbetreuer Berhold nach dem Spiel, welches mit 34:38
endete.
Leider reichte dieser Doppelpunktgewinn nicht, um doch noch den 5. Platz in
der Verbandsliga Süd SA zu belegen, dafür hätte Wolfen in Heimischer Halle
gegen Zerbst verlieren müssen. Trotzdem ist der erreichte 6. Rang als
absoluter Erfolg zu werten, obwohl auch diese Saison wieder Höhen und Tiefen
aufwies. Die nächste Saison wird ungleich schwieriger, denn zu den beiden
sehr starken neuen Mannschaften in der Verbandsliga, Landsberg und Spergau,
plagen den TSV personelle Sorgen. Doch daran sollte erst einmal nicht
gedacht werden, steht doch Ende Mai das TSV-Fest ins Haus, bei dem Spieler
und Fans, welche die Mannschaft auch in diesem Jahr wieder fantastisch
unterstützen, auf eine erfolgreiche Saison anstoßen werden. Frisch Auf!
Nico
Es spielten: M. Hüttig im Tor, A. Rößler (2), J. Schmidt (7/1), P. Klaaßen
(8),
I. Graßmeyer (8/7), H. Voigt (2), F. Eichardt (1), N. Schendel (3), S. Enke
(6),
A. Schmidt (1).
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