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SG Kühnau gegen TSV 1896 Reichardtswerben 23:31
(11:15)
Es scheint so, dass sich die Mannschaft des TSV Reichardtswerben zu
Beginn des Spieljahres im oberen Tabellendrittel der Verbandsliga Süd
festsetzen kann. Denn nach zwei klaren Heimerfolgen kamen die Männer um
Spielertrainer Klaaßen zu einem jederzeit ungefährdeten Auswärtssieg
gegen den Aufsteiger aus Kühnau.
Was der TSV dabei in dieser Saison zu leisten im Stande ist, zeigten die
ersten 20 Minuten dieses Spiels, als die Gäste den Gastgeber regelrecht
an die Wand spielten. Dabei agierten die Männer des TSV derart souverän,
dass beim Stand von 3:11 erste „Auswärtssieg“ -Rufe der mitgereisten
Fans im Dessauer Glaspalast erklangen. Dies führte wiederum zu einigen
Nachlässigkeiten im Spiel des TSV, worauf die SG Kühnau den Rückstand
bis zur Pause auf 4 Tore verringern konnte.
Dieser Lauf des Gastgebers setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort.
Da dem TSV in den ersten 10 Minuten kein Torerfolg gelang, konnte die SG
den Rückstand bis auf ein Tor verkürzen. „In dieser Phase versuchten wir
nur über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, ein Mannschaftsspiel fand
dabei nicht statt“ resümierte Trainer Klaaßen nach dem Spiel. In dieser
Situation nahmen die Verantwortlichen des TSV einige Änderungen in der
Mannschaftsaufstellung vor, wobei der gegnerische Spielmacher
Kirschstein, vor der Saison vom Dessauer HV gekommen, einer permanenten
Manndeckung unterzogen wurde. Mit diesen getroffenen Entscheidungen
gewann die Bank des TSV das Spiel, denn ab dieser Phase setzte sich der
TSV erneut kontinuierlich vom Gegner ab. Eine Manndeckung des Gastgebers
ab der 54. Minute war dabei auch kein Mittel den TSV an diesem Tag in
Gefahr zu bringen, beim Stand von 23:31 beendeten die jederzeit
überzeugenden Schiedsrichter die Partie.
Damit ist der TSV in dieser Verbandsligasaison zwar weiterhin
ungeschlagen, doch zieren zwei Minuspunkte die ansonsten makellose
Bilanz. „Unser Einspruch gegen die Wertung des Spieles in Zerbst wurde
abgelehnt“ teilte Vereinspräsident Berhold den Spielern nach dem Spiel
mit, was an der tollen Stimmung im Team aber nichts ändern sollte.
Mitgenommen haben aber alle Beteiligten, dass „Fair Play“ im Sport
heutzutage leider nicht mehr oberste Maxime ist.
Nico
Es spielten: Tristan Enke im Tor, Kevin Jänckel (10/2), Sebastian Enke
(6), Peter Klaaßen (5), Ingo Graßmeyer (4/1), Nico Schendel (3/1), Frank
Eichardt (2/1), Michael Schulze (1), Henry Voigt, Frank Uhlemann,
Eckhard Reischke |