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TSV Reichardtswerben – SV Friesen Frankleben 30:28 (14:13)
Letzte Heimpartie mit Sieg
Von Daniel Wolf-Dziura
Der feststehende Absteiger TSV Reichardtswerben hat sich mit einem Sieg
vom Heimpublikum in Braunsbedra verabschiedet. Im Geiseltalderby
bezwangen die TSV-Handballer den SV Friesen Frankleben verdient mit
30:28, können den Klassenerhalt aber nicht mehr schaffen. „Für uns war
es ein Sieg für die Moral, wir haben vorher noch einmal an die Ehre
eines Jeden appelliert. Leider kommt der Sieg viel zu spät“, so
Mannschaftsführer Peter Klaaßen, der mit sieben Treffern bester
TSV-Torschütze war. Für Friesen Frankleben traf Holzapfel 14mal.
Vor dem Spiel wurden noch der beste Torschütze und der beste Spieler des
TSV geehrt, die von Bürgermeister Roland Jänckel gestiftet wurden. Die
Pokale gingen an Klaaßen (Torschütze) und Frank Eichardt, der sehr
überrascht war. „Damit hatte ich nicht gerechnet“, so der 38jährige
Allrounder.
Die Partie verlief über 40 Minuten sehr ausgeglichen. Kein Team konnte
dem anderen seine Taktik aufzwingen, vor allen Frankleben lebte von
Einzelaktionen seines Stars Holzapfel. Erst als beim TSV 3 Mann auf der
Strafbank brummten, musste man um den Tabellenvorletzten bangen.
Frankleben nutzte die numerische Überzahl und zog auf 19:21 davon.
Mannschaftliche Geschlossenheit brachte den TSV aber wieder zurück.
Rößler und Jänckel brachten per Konter den Ausgleich, Klaaßen und
Wedwitschka sorgten für die Führung. Als Holzapfel dann in den letzten
Minuten die Luft ausging („Ich war völlig platt“) konnte der TSV die
Partie entscheiden. Sebastian Enke sorgte mit einem Doppelschlag für die
erstmalige 4-Tore-Führung (28:24, 57. min) und die Spielentscheidung.
Zwar kamen die Gäste noch mal gefährlich auf, Klaaßen sorgte aber für
das Schlussergebnis von 30:28.
Die letzte Partie steht am kommenden Wochenende auf dem Programm. Dann
tritt der TSV am Samstag in Wittenberg an.
TSV mit: T. Enke und Kuckuk im Tor; Wedwitschka 4/2, Sommer, Rößler 1,
J. Schmidt 1, A. Schmidt 1, Schendel, Klaaßen 7/1, Jänckel 4, Graßmeyer
6,
S. Enke 4, Haustein, Eichardt 1
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