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Naumburg-Stößen - TSV Reichardtswerben 37:24 (18:13)
(aus der Sicht des Gastgebers)
Im zweiten
Heimspiel in Folge wollte das HSV-Team nach beiden knappen Ergebnissen
zuletzt mit einer überzeugenden Leistung einen hohen Sieg einfahren. Die
Burgenländer begannen wie die Feuerwehr und führten schnell mit 5:0.
Martin Laue, mit vier Treffern erfolgreich, setzte die ersten Akzente
und war auf der Außenposition seinem Gegenspieler überlegen.
Stellungsfehler in der Abwehr der Gastgeber ermöglichten dem TSV
schließlich den Ausgleich zum 6:6 nach 15 Minuten. Danach dominierten
die Hausherren das Spielgeschehen. Durch eine Tempoverschärfung und
intensive Abwehrarbeit gingen sie erneut in Führung. Über ein 13:9 nach
20 Minuten wurde der Vorsprung bis zur Pause auf 18:13 ausgebaut.
Sebastian Fischer im HSV-Tor entschärfte mit blitzartigen Reflexen
mehrere Würfe. Nur die mangelnde Chancenverwertung ließ in dieser Phase
noch zu wünschen übrig und verhinderte einen höhere Führung.
Auch in der zweiten Halbzeit begannen die Männer um Stephan Schreiber
schnell und zielstrebig. Schon nach wenigen Minuten beim Stand von 24:14
war entschieden, wer dieses Derby gewinnen würde. Die Gäste gaben
langsam auf und spielten nur noch auf Schadensbegrenzung. Zudem hatten
sie sich durch Undiszipliniertheiten, die zwei rote Karten nach sich
zogen, selbst geschwächt. Das wurde vom HSV gnadenlos ausgenutzt. Eine
Angriffswelle nach der anderen rollte auf das TSV-Tor. Mit genauen
Pässen wurde das Spielfeld überbrückt, und die Konter saßen. Nach 40
Minuten hieß es 27:16. Der klare Vorsprung ermöglichte nun ein paar
Wechsel, so dass auch andere Spieler des HSV zum Einsatz kamen. Auch sie
erzielten mehrere Treffer. Da die Fehlerquote sehr gering blieb und das
gesamte Team sich durch eine hohe Ballsicherheit auszeichnete, geriet
der Vorsprung auch nicht in Gefahr. Er wurde sogar ausgebaut. Auch die
Burgenländer handelten sich nun einige Zeitstrafen ein. Eine sehenswerte
Kombination mit Kempa-Trick von Tobias Seyfahrt schloss Tino Andrae zum
34:21 ab - und das mit zwei Mann weniger gegen einen mittlerweile
demoralisierten Gegner. Am Ende hieß es 37:24 für den HSV, der damit auf
Platz zwei vorgerückt ist und nun guten Mutes zum schweren Auswärtsspiel
zum Tabellendritten Staßfurt II fährt.
Naumburg-Stößen: Sebastian Fischer, Maik Pfannschmidt, Olaf Bittersohl;
Martin Linse 4, Frank Ebeling 1, Stephan Schreiber 4, Tobias Seyfarth
13/3,
Martin Laue 4, Jochen Gotter 1, Thomas Slamka 2, Matthias Mischinger 1,
Tino Andrae 7, Christian Laue, Sascha Kluge.
TSV mit: Panniger, Kuckuk im Tor; Baumgarten, Enke 5, Graßmeyer 3,
Klaaßen 9/6, Rößler 1, Schendel 5, A. Schmidt 1, J. Schmidt, Meyer,
Voigt 1
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