Berichte I. Männer

11.04.08

MSV Buna Schkopau – TSV Reichardtswerben 32:21 (15:12)

Reichardtswerben mit Niederlage gegen Buna

Von Daniel Wolf-Dziura

Handball-Verbandsligist TSV Reichardtswerben hat auch am letzten Wochenende keine Wende geschafft und auswärts beim MSV Buna Schkopau deutlich mit 32:21 verloren. Beste Torschützen beim TSV waren Jänckel mit 7 und Klaaßen mit 6 Treffern. Mit der Niederlage bleiben die Reichardtswerbener weiter in großer Abstiegsgefahr, wenngleich die ärgsten Mitkonkurrenten Kühnau und Dessau III ebenfalls nicht punkten konnten. Aber die Möglichkeiten, endlich ein Erfolgserlebnis zu feiern werden immer weniger. Nur noch sieben Begegnungen stehen aus, und dabei erwarten die Reichardtswerbener in den kommenden beiden Heimspielen mit Naumburg und Köthen zwei fast unlösbare Aufgaben.
Ansonsten sahen die zahlreichen Reichardtswerbener Zuschauer in der spärlich besetzten Rischmühlen-Halle in Merseburg einen TSV wie immer. Leider. „Wir sind phasenweise in der Lage, auch gegen deutlich spielstärkere Mannschaften mitzuhalten. Aber das Verhalten Einzelner zerbricht die Moral der ganzen Truppe“, analysierte Coach Daniel Wolf-Dziura nach dem Spiel und warf das Handtuch.
Dabei begannen die Gäste sehr konzentriert und lagen schnell mit 4:1 in Front. Ausgehend von einer starken Defensive mit einem anfangs starken Torhüter bestimmte der TSV die Partie. Buna hatte mit fortlaufender Dauer aber die besseren spielerischen Argumente. Vor allem Gerlach bekamen die Gäste nicht in Griff, zu defensiv agierte die 4:2 Deckung des TSV gegen die wurfgewaltigen Halben der Bunesen. Die setzten sich mit zunehmender Zeit auf 11:7 ab, doch die Gäste kamen mit großem Kraftaufwand noch einmal zurück. Zur Pause lag der TSV zwar mit 12:15 hinten, wollte die Partie aber noch lange nicht verloren geben.
Zweieinhalb Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten die Hausherren dem TSV aber das Genick gebrochen. Drei Ballverluste mündeten in Konter, die die Bunesen sicher verwandelten. Statt einem etwaigen Anschlusstreffer lag der TSV 12:18 hinten und die Nerven blank. Natürlich haderten die TSV-Spieler mit einigen Pfiffen der in Halbzeit Zwei wenig überzeugenden aber resoluten Raguhner Unparteiischen. Doch ihre Entscheidungen nahmen diese nicht zurück. Dafür brummten die üblichen Verdächtigen auf der Strafbank oder sicherten sich einen Platz alleine unter Dusche. Die Gastgeber spulten ihr Repertoire herunter und versenkten den TSV noch deutlich. Einzig Klaaßen und Jänckel sorgten noch für zahlenmäßige Kosmetik. Das Fazit ist so einfach wie bitter: Der TSV spielt nicht unbedingt wie ein Absteiger, benimmt sich aber so.

TSV mit: T. Enke, Hüttig und Kuckuk im Tor; Eichardt 1, Jänckel 7/5, Graßmeyer 1/1, Klaaßen 6, Meyer, Rößler 1, Schendel 5, A. und J. Schmidt, Voigt, Wedwitschka
 

 

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