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MSV Buna Schkopau – TSV Reichardtswerben 32:21
(15:12)
Reichardtswerben mit Niederlage gegen Buna
Von Daniel Wolf-Dziura
Handball-Verbandsligist TSV Reichardtswerben hat auch am letzten
Wochenende keine Wende geschafft und auswärts beim MSV Buna Schkopau
deutlich mit 32:21 verloren. Beste Torschützen beim TSV waren Jänckel
mit 7 und Klaaßen mit 6 Treffern. Mit der Niederlage bleiben die
Reichardtswerbener weiter in großer Abstiegsgefahr, wenngleich die
ärgsten Mitkonkurrenten Kühnau und Dessau III ebenfalls nicht punkten
konnten. Aber die Möglichkeiten, endlich ein Erfolgserlebnis zu feiern
werden immer weniger. Nur noch sieben Begegnungen stehen aus, und dabei
erwarten die Reichardtswerbener in den kommenden beiden Heimspielen mit
Naumburg und Köthen zwei fast unlösbare Aufgaben.
Ansonsten sahen die zahlreichen Reichardtswerbener Zuschauer in der
spärlich besetzten Rischmühlen-Halle in Merseburg einen TSV wie immer.
Leider. „Wir sind phasenweise in der Lage, auch gegen deutlich
spielstärkere Mannschaften mitzuhalten. Aber das Verhalten Einzelner
zerbricht die Moral der ganzen Truppe“, analysierte Coach Daniel
Wolf-Dziura nach dem Spiel und warf das Handtuch.
Dabei begannen die Gäste sehr konzentriert und lagen schnell mit 4:1 in
Front. Ausgehend von einer starken Defensive mit einem anfangs starken
Torhüter bestimmte der TSV die Partie. Buna hatte mit fortlaufender
Dauer aber die besseren spielerischen Argumente. Vor allem Gerlach
bekamen die Gäste nicht in Griff, zu defensiv agierte die 4:2 Deckung
des TSV gegen die wurfgewaltigen Halben der Bunesen. Die setzten sich
mit zunehmender Zeit auf 11:7 ab, doch die Gäste kamen mit großem
Kraftaufwand noch einmal zurück. Zur Pause lag der TSV zwar mit 12:15
hinten, wollte die Partie aber noch lange nicht verloren geben.
Zweieinhalb Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten die Hausherren dem TSV
aber das Genick gebrochen. Drei Ballverluste mündeten in Konter, die die
Bunesen sicher verwandelten. Statt einem etwaigen Anschlusstreffer lag
der TSV 12:18 hinten und die Nerven blank. Natürlich haderten die
TSV-Spieler mit einigen Pfiffen der in Halbzeit Zwei wenig überzeugenden
aber resoluten Raguhner Unparteiischen. Doch ihre Entscheidungen nahmen
diese nicht zurück. Dafür brummten die üblichen Verdächtigen auf der
Strafbank oder sicherten sich einen Platz alleine unter Dusche. Die
Gastgeber spulten ihr Repertoire herunter und versenkten den TSV noch
deutlich. Einzig Klaaßen und Jänckel sorgten noch für zahlenmäßige
Kosmetik. Das Fazit ist so einfach wie bitter: Der TSV spielt nicht
unbedingt wie ein Absteiger, benimmt sich aber so.
TSV mit: T. Enke, Hüttig und Kuckuk im Tor; Eichardt 1, Jänckel 7/5,
Graßmeyer 1/1, Klaaßen 6, Meyer, Rößler 1, Schendel 5, A. und J.
Schmidt, Voigt, Wedwitschka
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