|
SG Spergau - TSV 1896 Reichardtswerben 39:31
(17:13)
Über eines waren sich alle Beteiligten nach dem Verbandsliga Gastspiel
des TSV Reichardtswerben in Spergau einig – hier war heute definitiv
nichts zu holen. Gegen die blutjunge und sehr talentierte Truppe der SG
konnte der Gast zu keiner Zeit an die Leistungen der Vorwoche anknüpfen
und unterlag deutlich mit 39:31. In einem temporeichen Spiel
demonstrierte der Aufsteiger, wie moderner Handball gespielt wird.
Schnelle Kombinationen gepaart mit Spielwitz eines starken Rückraumes
werden der SG in der Zukunft sicher noch viel Freude bereiten. Im Spiel
des TSV war diesmal das Teamspiel zu vermissen, durch welches noch vor
Wochenfrist die Vertretung aus Dessau deutlich bezwungen werden konnte.
Die Einzige Führung im Spiel hatte der TSV nach dem Ersten Angriff inne,
doch anstatt Sicherheit und Selbstvertrauen auszustrahlen machte sich
Nervosität in den Reihen des Gastes breit. Denn nun begann der neue
Tabellenführer das Spiel zu bestimmen. Schnell vorgetragene Angriffe und
Konter, eingeleitet durch einen starken Keeper, der die Würfe des TSV
reihenweise entschärfte, ließen die SG bis zur 11. Minute auf 10:3
enteilen. In der genommenen Auszeit mahnte Spielertrainer Klaaßen zur
Ruhe und Besinnung auf eigene Stärken. Dies setzen seine Männer dann
auch sichtlich in die Tat um, ein ruhiges Spiel mit dem nötigem Biss und
Einsatzwillen brachten sie auf 12:8 (Halbzeit 17:13) heran. Sicher
spielte hier auch die magere Quote im Abschluss der Spergauer eine
Rolle, doch war dies auch Indiz dafür, dass der Kontrahent mit größerem
Einsatz zu Werke ging.
Leider war dies aber die einzige Phase, in welcher Ausgeglichenheit
zwischen den Mannschaften herrschte. Das Vorhaben, an das Ende der
ersten Periode anzuknüpfen misslang den Gästen im weiteren Spielverlauf
gründlich. Locker baute die Heim-7 den Vorsprung auf 25:16 aus, eine
erneute Auszeit beim Stande von 30:20 beendete den Lauf des Gastgebers.
Munteres Wechseln in dessen Reihen führte nun dazu, das dieser Vorsprung
nicht weiter ausgebaut und das Spiel mit 39:31 durch die nicht immer
überzeugenden Schiedsrichter beendet wurde.
Das Manko des TSV an diesem Tage wurde in der Schlussphase am
deutlichsten, als nicht einmal in Überzahlsituation freie Wurfchancen
erarbeitet werden konnten. Die Last, das Spiel machen zu müssen, lag auf
zu wenigen Schultern verteilt, andere Leistungsträger fielen total aus.
„Leider ging uns in dieser Situation dann auch noch die mannschaftliche
Geschlossenheit verloren, so dürfen wir uns nicht präsentieren“ sagte
Spielertrainer Klaaßen zu einem Spiel, welches die Männer des TSV
schnell vergessen sollten.
Nico
Es spielten: C. Kuckuk, M. Hüttig (1) im Tor, A. Rößler, M. Haustein,
J. Schmidt (3/1), P. Klaaßen (7/2), I. Graßmeyer (8), D. Baumgarten, H.
Voigt,
F. Eichardt (2), N. Schendel (8/2), S. Enke (2), A. Schmidt
|