Magazin

11.04.08

Frisch Auf! Das Magazin vom 28.02.2004

Herzlich Willkommen

zum heutigen Heimspiel unseres Verbandsligisten !
Die Situation in der Tabelle hat sich auch nach den letzten Spieltagen nicht entschärft. Im Gegenteil! Bis auf die führenden Teams aus Landsberg und Schkopau, sowie den abgeschlagenen Bad Lauchstädtern befinden sich die gesamten Mannschaften innerhalb einer sechs Punkte Differenz. Bei noch zehn anstehenden Spieltagen ist also alles offen, alle befinden sich voll im Kampf gegen den Abstieg.
Die Truppe um Daniel Wolf-Dziura und Peter Klaaßen zehrten bis jetzt noch von der hervorragenden Hinrunde. Leider konnte von den letzten vier Partien nur das Heimspiel gegen den VfB Bad Lauchstädt gewonnen werden. Dadurch wurde der vorhandene Puffer zu den Abstiegsplätzen fast aufgebraucht. Es steht außer Frage, dass die Mannschaft in Ihren Heimspielen unbedingten Siegeswillen an den Tag legen muss, um die vorhandenen Defizite im spielerischen Bereich kompensieren zu können.
Auch ist nicht unbedingt zu erwarten, dass wir auswärts so viel punkten können, wie in der Hinrunde. Die meisten stehen auch mit den Rücken zur Wand und werden uns sicher ernster nehmen, als dies vielleicht letztens noch der Fall war.
Die entscheidende Phase hat begonnen, im Team sind sich das alle bewusst. Die Truppe ist natürlich auch von Ihren Fans abhängig, die Stimmung in der Halle hat immer viel zum Erfolg beigetragen. So sollte es auch heute sein, damit die Mannschaft zum Sieg getragen wird. Schließlich folgen danach wieder zwei schwere Auswärtsspiele, welche mit den heutigen Punkten natürlich leichter zu „ertragen“ wären !
Die zweite Männermannschaft muss Ihr heutiges Heimspiel leider beim VfB Bad Lauchstädt III bestreiten. Dies resultiert aus einer vom Verband nicht tolerierten Hinspielabsage im November 2003. Das Team hat mit einer stark kämpferischen Leistung dem BSV Fichte Erdeborn am letzten Heimspieltag den lang ersehnten dritten Tabellenplatz entrissen! Nun darf man sich von der heutigen Situation nicht beeinflussen lassen und muss alles daran setzen, diesen Erfolg zu verteidigen !
Unsere B-Jugend tritt heute um 14:15 Uhr gegen die HSG Prittitz-Gieckau an. Das letzte Heimspiel konnte knapp gewonnen werden, so dass man wieder zum Mittelfeld aufschließen konnte. Auch gewann unsere Jugend dort das Hinspiel, man sollte also heute seine Platzierung stabilisieren können !
So, dann nutzen wir den Nachmittag, um uns alle auf den Karneval in Tagewerben einzustimmen. Singen und klatschen wir uns warm,
mit einem fröhlichem „Frisch Auf“ Euer Holger

Das aktuelle Interview:

Hallo André, nun noch offiziell ein herzliches
Willkommen beim TSV!
Du bist nach der Hinrunde vom WHV-91 zu
Uns gewechselt. Was waren die Gründe für
diese – sicher nicht einfache – Entscheidung ?

Zuerst möchte ich mich bei der Mannschaft und den Fans aufrichtig bedanken. Ich wurde wirklich sehr herzlich empfangen, hatte überhaupt keine Probleme mich hier einzuleben.


Andrè Schmidt
21 Jahre
Für den endgültigen Entschluss, den Verein zu wechseln, brauchte ich aber ein Weilchen. Ich musste mir das schon gründlich überlegen, ist doch so ein Schritt sehr vom gesamten Umfeld abhängig.
Meine sportliche Situation beim WHV hatte sich durch den starken Konkurrenzkampf auf der linken Außenbahn sehr verschlechtert. Ich kam kaum noch zum Zuge, und wenn, war der Druck so groß, dass ich nicht in der Lage war, meine normale Leistung zu zeigen. Das hat mich sehr belastet, mein Selbstvertrauen war nicht mehr das Beste!

Das Derby im November war dann der Knackpunkt. Irgendwie wurde auch beim TSV meine Situation registriert und man gab sich daraufhin Mühe, mit mir ins Gespräch zu kommen. Ich erkannte, dass mir diese Mannschaft mit Ihren Verantwortlichen den Spaß am Handball und mein Selbstvertrauen zurückgeben könnten. Mir wurde klar, dass man mich hier wirklich brauchen würde. Selbstverständlich erwartete ich keinen Freifahrtsschein oder eine Stammplatzgarantie, doch hier sah ich eine wirkliche Perspektive für mich.
Ich möchte aber an dieser Stelle nochmals betonen, dass mein Wechsel zum TSV nur mit meiner unbefriedigenden sportlichen Situation zu tun hatte. Ich verdanke meinen ehemaligen Verein sehr viel, werde dies auch nicht vergessen!

Wie war denn überhaupt Dein Weg zum und beim Handball ?

Mit acht Jahren begann ich hier beim jetzigen TSV mit dem Training. Mit Beginn der C – Jugend im Jahr 1995 wechselte ich zum WHV. Das hatte eigentlich keine weitere Bedeutung, nur spielte damals mein Umfeld in Weißenfels. Es folgte eine sehr erfolgreiche Zeit mit der B – und A – Jugend in der Oberliga. Auch der Einstieg in die Männermannschaft verlief erst ganz gut, brachte aber im letzten Jahr die erwähnten Probleme mit sich.

Nun hattest Du Dir ein gewisses Niveau erarbeitet, welches dann zu versauern drohte. Folglich auch der richtige Schritt, ein anderes Team unterstützen zu wollen. Wie bist denn Du nun mit Deiner Leistung hier in der neuen Mannschaft zufrieden ?

Mein erstes Spiel machte ich für die zweite Männermannschaft. Das war ehrlich gesagt noch nicht so toll. Dann durfte ich die letzten beiden Spiele in der Verbandsliga mitwirken. Mit dem Heimspiel gegen Bad Lauchstädt war ich recht zufrieden. Doch darf man mit sich selbst nie zufrieden sein!
In Köthen hatte ich dann einen schwereren Stand. Das Spiel war insgesamt nicht überzeugend. Das zeigte mir, dass ich weiter an mir arbeiten muss, um der Mannschaft weiter helfen zu können.

Ich weiß von beiden Trainern, dass Sie überzeugt davon sind, dass Deine Verpflichtung uns weiter bringen wird. Natürlich geht das alles nicht so von alleine und auf Abruf. Du bist sehr jung, kannst also auch auf längere Sicht einen wichtigen Beitrag für den Erfolg in der Verbandsliga leisten. Sind denn Deine Erwartungen an den Verein erfüllt worden ?

Auf jeden Fall! Mir wurde sofort der Spaß an diesen Sport zurückgegeben, dass hat mich sehr gefreut. Auch bekommt man hier echte Rückendeckung. Man muss nicht nach Fehlern sofort um seinen Platz im Team bangen. Es wird einem immer Zeit und die Möglichkeit gegeben, sich einzubringen und weiterzuentwickeln.
Ich leiste zurzeit meine Grundausbildung bei der Bundeswehr, kann folglich auch das Training nicht regelmäßig besuchen. Trotzdem bekomme ich meine Chancen, das hat auch mein Selbstbewusstsein gestärkt!

Wie siehst Du die derzeitige Situation in der Verbandsliga ?

Dort geht es so eng zu wie noch nie, jeder Punkt ist enorm wichtig. Man darf sich von der jetzigen Platzierung nicht blenden lassen! Ich bin aber überzeugt, dass das Team die Klasse hat, sich im Abstiegskampf erfolgreich zu behaupten!

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