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Herzlich Willkommen zum heutigen Heimspiel unseres Verbandsligisten !
Die Situation in der Tabelle hat sich auch nach den letzten Spieltagen nicht
entschärft. Im Gegenteil! Bis auf die führenden Teams aus Landsberg und
Schkopau, sowie den abgeschlagenen Bad Lauchstädtern befinden sich die
gesamten Mannschaften innerhalb einer sechs Punkte Differenz. Bei noch zehn
anstehenden Spieltagen ist also alles offen, alle befinden sich voll im Kampf
gegen den Abstieg.
Die Truppe um Daniel Wolf-Dziura und Peter Klaaßen zehrten bis jetzt noch von
der hervorragenden Hinrunde. Leider konnte von den letzten vier Partien nur
das Heimspiel gegen den VfB Bad Lauchstädt gewonnen werden. Dadurch wurde der
vorhandene Puffer zu den Abstiegsplätzen fast aufgebraucht. Es steht außer
Frage, dass die Mannschaft in Ihren Heimspielen unbedingten Siegeswillen an
den Tag legen muss, um die vorhandenen Defizite im spielerischen Bereich
kompensieren zu können.
Auch ist nicht unbedingt zu erwarten, dass wir auswärts so viel punkten
können, wie in der Hinrunde. Die meisten stehen auch mit den Rücken zur Wand
und werden uns sicher ernster nehmen, als dies vielleicht letztens noch der
Fall war.
Die entscheidende Phase hat begonnen, im Team sind sich das alle bewusst. Die
Truppe ist natürlich auch von Ihren Fans abhängig, die Stimmung in der Halle
hat immer viel zum Erfolg beigetragen. So sollte es auch heute sein, damit die
Mannschaft zum Sieg getragen wird. Schließlich folgen danach wieder zwei
schwere Auswärtsspiele, welche mit den heutigen Punkten natürlich leichter zu
„ertragen“ wären !
Die zweite Männermannschaft muss Ihr heutiges Heimspiel leider beim VfB Bad
Lauchstädt III bestreiten. Dies resultiert aus einer vom Verband nicht
tolerierten Hinspielabsage im November 2003. Das Team hat mit einer stark
kämpferischen Leistung dem BSV Fichte Erdeborn am letzten Heimspieltag den
lang ersehnten dritten Tabellenplatz entrissen! Nun darf man sich von der
heutigen Situation nicht beeinflussen lassen und muss alles daran setzen,
diesen Erfolg zu verteidigen !
Unsere B-Jugend tritt heute um 14:15 Uhr gegen die HSG Prittitz-Gieckau an.
Das letzte Heimspiel konnte knapp gewonnen werden, so dass man wieder zum
Mittelfeld aufschließen konnte. Auch gewann unsere Jugend dort das Hinspiel,
man sollte also heute seine Platzierung stabilisieren können !
So, dann nutzen wir den Nachmittag, um uns alle auf den Karneval in Tagewerben
einzustimmen. Singen und klatschen wir uns warm,
mit einem fröhlichem „Frisch Auf“ Euer Holger |
Für den endgültigen Entschluss, den Verein zu wechseln, brauchte ich aber ein
Weilchen. Ich musste mir das schon gründlich überlegen, ist doch so ein Schritt
sehr vom gesamten Umfeld abhängig.
Meine sportliche Situation beim WHV hatte sich durch den starken
Konkurrenzkampf auf der linken Außenbahn sehr verschlechtert. Ich kam kaum noch
zum Zuge, und wenn, war der Druck so groß, dass ich nicht in der Lage war,
meine normale Leistung zu zeigen. Das hat mich sehr belastet, mein
Selbstvertrauen war nicht mehr das Beste!Das Derby im November war dann der
Knackpunkt. Irgendwie wurde auch beim TSV meine Situation registriert und man
gab sich daraufhin Mühe, mit mir ins Gespräch zu kommen. Ich erkannte, dass mir
diese Mannschaft mit Ihren Verantwortlichen den Spaß am Handball und mein
Selbstvertrauen zurückgeben könnten. Mir wurde klar, dass man mich hier
wirklich brauchen würde. Selbstverständlich erwartete ich keinen
Freifahrtsschein oder eine Stammplatzgarantie, doch hier sah ich eine wirkliche
Perspektive für mich.
Ich möchte aber an dieser Stelle nochmals betonen, dass mein Wechsel zum TSV
nur mit meiner unbefriedigenden sportlichen Situation zu tun hatte. Ich
verdanke meinen ehemaligen Verein sehr viel, werde dies auch nicht vergessen!
Wie war denn überhaupt Dein Weg zum und beim Handball ?
Mit acht Jahren begann ich hier beim jetzigen TSV mit dem Training. Mit Beginn
der C – Jugend im Jahr 1995 wechselte ich zum WHV. Das hatte eigentlich keine
weitere Bedeutung, nur spielte damals mein Umfeld in Weißenfels. Es folgte eine
sehr erfolgreiche Zeit mit der B – und A – Jugend in der Oberliga. Auch der
Einstieg in die Männermannschaft verlief erst ganz gut, brachte aber im letzten
Jahr die erwähnten Probleme mit sich.
Nun hattest Du Dir ein gewisses Niveau erarbeitet, welches dann zu versauern
drohte. Folglich auch der richtige Schritt, ein anderes Team unterstützen zu
wollen. Wie bist denn Du nun mit Deiner Leistung hier in der neuen Mannschaft
zufrieden ?
Mein erstes Spiel machte ich für die zweite Männermannschaft. Das war
ehrlich gesagt noch nicht so toll. Dann durfte ich die letzten beiden Spiele in
der Verbandsliga mitwirken. Mit dem Heimspiel gegen Bad Lauchstädt war ich
recht zufrieden. Doch darf man mit sich selbst nie zufrieden sein!
In Köthen hatte ich dann einen schwereren Stand. Das Spiel war insgesamt nicht
überzeugend. Das zeigte mir, dass ich weiter an mir arbeiten muss, um der
Mannschaft weiter helfen zu können.
Ich weiß von beiden Trainern, dass Sie überzeugt davon sind, dass Deine
Verpflichtung uns weiter bringen wird. Natürlich geht das alles nicht so von
alleine und auf Abruf. Du bist sehr jung, kannst also auch auf längere Sicht
einen wichtigen Beitrag für den Erfolg in der Verbandsliga leisten. Sind denn
Deine Erwartungen an den Verein erfüllt worden ?
Auf jeden Fall! Mir wurde sofort der Spaß an diesen Sport zurückgegeben,
dass hat mich sehr gefreut. Auch bekommt man hier echte Rückendeckung. Man muss
nicht nach Fehlern sofort um seinen Platz im Team bangen. Es wird einem immer
Zeit und die Möglichkeit gegeben, sich einzubringen und weiterzuentwickeln.
Ich leiste zurzeit meine Grundausbildung bei der Bundeswehr, kann folglich auch
das Training nicht regelmäßig besuchen. Trotzdem bekomme ich meine Chancen, das
hat auch mein Selbstbewusstsein gestärkt!
Wie siehst Du die derzeitige Situation in der Verbandsliga ?
Dort geht es so eng zu wie noch nie, jeder Punkt ist enorm wichtig. Man darf
sich von der jetzigen Platzierung nicht blenden lassen! Ich bin aber überzeugt,
dass das Team die Klasse hat, sich im Abstiegskampf erfolgreich zu behaupten! |