Aufgrund der dünnen Personaldecke musste sich der TSV von Anfang an zurückhalten. Dennoch kamen die Reichardtswerbener sehr gut ins Spiel und führten nach 7 Minuten mit 0:3. Erdeborn vergab mehrfach bzw. scheiterte am starken Kuckuk. Diese Führung konnte in der ersten Halbzeit sogar mehrfach auf 6 Tore ausgebaut werden, in der 20. Minute zum 3:9 und in der 25. Minute zum 4:10. Erdeborn mühte sich zwar redlich und versuchte das Spiel zu bestimmen, scheiterte jedoch meistens an der TSV Abwehr bzw. an Kuckuk. Im Gegenzug konnte der TSV ein ums andere Mal die Kugel ins BSV Gehäuse einlochen. Vor allem Zimmermann auf der Kreisläuferposition zeigte Herz. Recht überraschend, endete die erste Halbzeit mit 7:11 für den TSV.
Nach Wideranpfiff waren seitens des TSV alle guten Vorsätze aus der Halbzeitpause vergessen. Binnen weniger Minuten war aus der TSV Führung ein Remis entstanden. Vorne klappte nichts und Erdeborn erfreute sich der TSV Fehler. Es dauerte einige Zeit bis der TSV wieder in sein Spiel hineinfand. Nach 10 Minuten Spielzeit führte der TSV erneut mit 2 Toren, Spielstand 13:15. Dieser Vorsprung hielt sich bis zur 18. Minute der zweiten Halbzeit. Leider vergab der TSV bis dahin viele Großchancen, die teilweise sehr gut herausgespielt wurden. Dies sollte sich in den letzten Minuten spielentscheidend auswirken. Erdeborn drehte nun auf, die einfach dem TSV konditionell weit überlegen waren. Erschwerend für den TSV äußerten sich jetzt zusätzlich die Verletzung von Nas, der sich wiederum am Knie verletzte, und die Herausstellung von Sommer nach einer dummen Tätlichkeit. Zusätzlich schwanden die Kräfte der restlichen Feldspieler. Simon kroch die letzten 10 Minuten förmlich auf dem Zahnfleisch. Überhaupt war es nicht sein Spiel, in dem er keine Akzente vor allem für den Spielaufbau setzen konnte. Somit gehörten die letzten Minuten dem BSV, der teilweise eine 5 Tore Führung (26:21) erkämpfte. Der TSV konnte lediglich noch leichte Kosmetikpflege erreichen, schaffte es aber nicht mehr das Ergebnis zu kippen. Der BSV Erdeborn gewinnt das Spiel mit 26:23, das nicht immer so deutlich für die Heimmannschaft aussah.
Trotz der Niederlage muss sich der TSV nicht verstecken, denn mit dieser Besetzung wurde das Maximum an spielerischer Qualität ausgereizt. Dennoch wäre mit dem gleichen Kampfeswillen wie gegen Halle ein Sieg gesichert, aber die Klasse war ja bereits gesichert, worauf man sich vielleicht etwas ausruhte.
Frisch Auf,
Michél Simon
Für den TSV spielten im Tor Christian Kuckuk, M. Hausstein, T. Nöhring, D Nas (je 3), K. Schönfeld (1), M. Simon, A. Mendrok, R. Sommer (je 2), S. Zimmermann (7)
