Berichte II. Männer

11.04.08

VfB Bad Lauchstädt III : TSV Reichardtswerben II 22:34
Am 5. Spieltag der Kreisliga konnte die Reserve des TSV 1896 die ersten Punkte auf dem Parkett erkämpfen. Diesmal musste die II. des TSV nach Schafstädt, wo man auf die III. aus Bad Lauchstädt traf. In der letzten Saison holte man sich zwei Niederlagen gegen die Lauchstädter. Da diese jedoch in dieser Saison noch nicht Punkten konnten, war die Euphorie des TSV groß: es mussten zwei Punkte her. Grundlage dafür war die geschlossene Mannschaftsleistung, die man in der zweiten Hälfte gegen Naumburg-Stößen II zeigte.

Der TSV konnte auf einen 11 Mann starken Kater zurückgreifen, bis auf Armin Mendrok und Rene Blodau war die Mannschaft komplett und jedem war bewusst worum es hier geht. Zur Unterstützung des Teams konnte auf die Erfahrungen von Sebastian Enke gebaut werden, der die Mannschaft während des Spieles von außen dirigierte, da Danny Nas aktiv am Spielgeschehen beteiligt war.

Zu Beginn des Spieles tasteten sich beide Mannschaften vorerst ab, das Spiel war durch mangelnde Kreativität in den ersten Minuten bestimmt. Auffällig war der Druck beider Mannschaften, die zwei Punkte gegen den Abstieg erkämpfen wollten. Die Gäste gingen nach dem zweiten Angriff in Führung, doch Lauchstädt konnte sofort ausgleichen. Dieser Schlagabtausch zog sich die gesamte erste Halbzeit hindurch. Es gelang dem TSV trotz leichter Überlegenheit nicht, sich von den Lauchstädtern abzusetzen. Zu viele technische Fehler und eine mangelnde Chancenverwertung seitens des TSV ließ die Lauchstädter immer wieder erstärken. Nur kurzzeitig konnte der TSV seinen Vorsprung auf 5:8 ausbauen, doch Lauchstädt glich wenig später wieder aus. Erst zum Schluss der 1. Halbzeit setzte sich der TSV etwas ab, nach dem Abwehr und Angriff konzentrierter agierten; Halbzeitstand 12:14 für den TSV.

In der Halbzeitpause mahnten Nas und Enke zu mehr Konzentration, die Mannschaft soll sich doch ihrer Stärken bewusst werden. Dies versuchte man von der ersten Minute an der 2. Halbzeit umzusetzen. Grundvoraussetzung war die starke Abwehrleistung der Feldspieler und natürlich des Torhüters Jan Panniger, der über die gesamten 60 Minuten eine beanstandungslose Leistung zeigte. Auch der Angriff wurde jetzt mit mehr Konzentration geführt, so dass die Lücken der Lauchstädter Abwehr konsequent genutzt wurden. Der TSV konnte über die ersten Minuten stets einen 3 Tore Vorsprung halten. Die erstarkte Abwehr konnte dem Lauchstädter Angriff schnell den Zahn ziehen, so dass diese immer deutlichere Konzentrationsschwächen zeigten, obwohl ihnen die Schiedsrichter des öfteren mehrere Vorteile bescherten. Der TSV nutzte die Unkonzentriertheit und konterte ein ums andere mal über die Stationen Schulze, Uhlemann, Bieler, Rößler und konnte seinen Vorsprung um 7 Tore auf 17: 24 ausbauen. Zu diesem Zeitpunkt war den Lauchstädtern die Lust vergangen, auch das Schiedsrichtergespann erkannte, dass der Sieg des TSV nicht zu verhindern ist.

Nun spielte der TSV munter auf und baute seinen Vorsprung auf 12 Tore aus und konnte mit einem verdienten 22:34 Sieg in munterer Stimmung den Wolly-Pub aufsuchen, wo die ersten Schwarzlakierten dieser Saison durch die Kehlen flossen. Zu erwähnen gilt vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung, die die Grundlage für die ersten erspielten 2 Punkte dieser Saison darstellt. Damit kann ich nur Armins Gedanken unterstreichen, mit dieser Mannschaft und diesem Sportsgeist ist ein Platz im Mittelfeld der Kreisliga zu erreichen.

Mit dem Blick nach vorn hoffen wir auf weitere 2 Punkte gegen den TSV 93 Großkorbetha, der sein Saisonziel dahingehend steckte, dass lediglich 4 Punkte gegen den TSV 1896 Reichardtswerben zu erzielen sind. Zu beachten ist dabei, dass die Großkorbethaer Naumburg-Stößen II im letzten Spiel zuhause schlagen konnten. Wir erwarten hier ein spannendes und hoffentlich faires Derby.

Der TSV spielte mit J. Panniger im Tor, K. Schönfeld, D. Nas, S. Zimmermann (2), S. Bieler (3), I. Schendel, F. Uhlemann, M. Schulze, A. Rößler (je 4), M. Simon (5), Ch. Rauche (8)

Michél Simon
 

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