Die Prittitzer gaben von Anfang an den Ton an. Der TSV lief bis zum Ende der ersten Halbzeit stets einer HSG Führung hinterher, die schon in der Mitte der ersten Halbzeit auf 7 Tore angewachsen war (7:14). Vor allem in der Abwehr zeigten sich große Schwächen seitens des TSV, es fehlten einfach der richtige Biss und das nötige Engagement. Zudem kam hinzu, dass spielbereichernde Ideen im Spielaufbau absolute Mangelware darstellten. Zum Ende der ersten Halbzeit konnte sich der TSV zwar etwas fangen, so dass die Prittitzer ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten, aber zur Halbzeit lagen diese immer noch mit 6 Toren vorn, Halbzeitstand: 11:17.
Prinzipiell gab es nicht viel in der Halbzeitpause zu sagen, da jedem bewusst war woran es mangelte. Um hier noch eine bessere Figur abzugeben, musste man in jeder Hinsicht einen Gang höher schalten. Doch man merkte bereits, dass das Kräftepotential vor Spielende aufgebraucht sein wird.
Anfang der zweiten Halbzeit steigerte sich die Leistung seitens des TSV. Immer öfter konnte ein Angriff der Prittitzer abgewehrt und ein Torerfolg für den TSV verbucht werden. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit schaffte der TSV den Rückstand bis auf 3 Tore zu verkürzen, Spielstand: 17:20. Ein Konter hätte sogar auf 2 Tore verkürzen können, doch der TSV vergab seine Chance aufzuschließen. Im Gegenzug nutzte Prittitz den Gegenangriff und vergrößerte den Vorsprung auf 4 Tore. Der TSV versuchte dran zu bleiben, aber Trainingsrückstände und eine fehlende Bank machten sich nun bemerkbar. Es schlichen sich immer mehr Konzentrationsmängel in das TSV Spiel ein, ungenaue Abspiele, mangelhafter Angriffsabschluss und eine zu schwache Deckung. Diese Situation nutzten die routinierten Prittitzer und bauten ihren Vorsprung bis zum Ende des Spieles auf 23:30 wieder aus. Alles in allem geht dieser Spielstand in Ordnung. Schade ist nur, dass der TSV Zuhause mit einem solch schwach besetzten Kader auflaufen muss, ansonsten hätte das Ergebnis auch enger ausgehen können.
Im Gegensatz zu diesem Spiel muss der TSV im nächsten Spiel im neuen Jahr
zwei Punkte in Merseburg gegen den ESV einfahren. Diese sind unbedingt
notwendig im Kampf um den Klassenerhalt.
Ein weiteres Dankeschön gilt unseren Fans, die uns 60 Minuten lautstark
unterstützten. Teilweise ertönte ein Lärmpegel, dass nicht mal der Pfiff des
Schiedsrichters wahrnehmbar war. Danke.
Der TSV spielte mit Ch. Kuckuk im Tor, S. Zimmermann (2), M. Simon, D. Nas, S. Bieler, M. Schulze (je 3), Ch. Rauche (8), J. Panniger (1), K. Schönfeld,
Michél Simon
